11.
03.
2012
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Alligator beisst sich die Zähne aus

Auch das dritte Play-off-Halbfinalspiel hat Alligator Malans gegen Wiler-Ersigen verloren. Nach der sonntäglichen 3:5-Heimniederlage hat der Berner Titelverteidiger nun vier Matchbälle.

Alligator beisst sich die Zähne aus Remo Buchli (links, in rot) und Henrik Quist lieferten sich einen heissen Kampf (Bild Erwin Keller)

Fünf Sekunden vor Spielschluss war der Malanser Stürmer Sandro Dominioni gestern der Verzweiflung nahe. Zum wiederholten Male parierte Wiler-Torhüter Daniel Streit einen Malanser Abschluss. Mit sechs Feldspielern versuchten die Bündner in der Schlussphase die Festung Streit zu knacken. Es nützte alles nichts: Wiler-Ersigen gewann auch das dritte Halbfinale mit 5:3 liegt nun mit 3:0-Siegen in der Best-Of-7-Serie in Führung.

Umstellungen fruchteten
Es war wirklich fast zum Verzweifeln für die Malanser Alligatoren. Anders als am Samstag hielten sie ordentlich mit Meister Wiler-Ersigen mit. Doch mit dem Toreschiessen will es einfach nicht klappen. Zwei der drei gestrigen Tore erzielten sie Überzahl, nur einmal waren sie bei Gleichstand erfolgreich. Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Ertrag. Anders Wiler-Ersigen. Eiskalt nutzte dieser die Fehler der Malanser aus und erzielte die Tore jeweils dann, wenn die Bündner wieder etwas näher kamen.
Nach dem Debakel vom Samstag waren die Malanser gefordert. Trainer Akseli Ahitiainen verordnete seinem Team eine „Rundum-Erneuerung". Er wirbelte alle Linien durcheinander und liess nicht mehr das aggressive Pressing spielen wie in den drei Partien - inklusive Cupfinal - zuvor. Die Massnahmen fruchteten insofern, dass die Malanser weniger in die brandgefährlichen Berner Konter liefen.

Wiler weiss die Antwort
Gestern gelang Malans erstmals in der Halbfinal-Serie der so wichtige Führungstreffer. Sandro Dominioni war in Überzahl erfolgreich (14.). Doch Wiler-Ersigen hatte die Antwort bereit: Erst traf Esa Jussila nach einem umstrittenen Freischlag (16.) - Malans protestierte wohl zurecht, dass der Ball vor Jussilas Schlenzer nicht berührt wurde - und nur eine Minute später traf Philipp Fankhauser nach einem Konter zum 1:2. Auch als Gianluca Lutz in der 26. Minute der Ausgleich gelang, wusste Wiler-Ersigen mit einem Konter über die Hofbauer-Brüder die Antwort (31.). Mit zwei Fehlern schadeten sich die Malanser danach selber. Erst gelang Schmocker in Überzahl das 2:4 (39.), danach traf Adrian Zimmermann nach einem Abwehrfehler das 2:5 (44.). Dominions zweiter Überzahltreffer (48.) liess Alligator hoffen, zu mehr reichte es aber nicht.

Ein Ding der Unmöglichkeit?
Nun wird es ganz schwer für die Malanser. Alle vier weiteren Spiele müssen nun gewonnen werden. Zu allem Überfluss finden die nächsten zwei Partien - falls es noch zwei gibt - in Kirchberg statt. Eine Woche können die Malanser nun nach Lösungen suchen, um die Berner Festung zu knacken. Sechs Tore in drei Spielen sind einfach zu wenig.


Alligator Malans - Wiler-Ersigen 3:5 (1:2, 1:2, 1:1)
Lust Maienfeld. - 785 Zuschauer. - SR Güpfert/Ziegler.
Tore: 14. Dominioni (Ostransky/Ausschluss Jussila) 1:0. 16. (15:27) Jussila (Quist) 1:1. 17. (16:43) Fankhauser (Matthias Hofbauer) 1:2. 26. Lutz (Brunner) 2:2. 31. Matthias Hofbauer (Christoph Hofbauer) 2:3. 39. Schmocker (Quist/Ausschluss Pfiffner) 2:4. 44. Adrian Zimmermann (Jussila) 2:5. 48. Dominioni (Ostransky/Ausschluss Oilinki) 3:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Malans, 3mal 2 Minuten gegen Wiler-Ersigen.
Malans: Hitz; Pfiffner, Vehkaoja; Joss, Wardi; Patrick Vetsch; Brunner, Dominioni, Lutz; Friolet, Ostransky, Olkkonen; Braillard, Remo Buchli, Laely; Nino Vetsch.
Wiler-Ersigen: Streit; Bichsel, Hirschi; Quist, Schmocker; Garnier, Nussbächer; Fankhauser, Christoph Hofbauer, Matthias Hofbauer; Jussila, Mendelin, Adrian Zimmermann; Meister, Oilinki, Wittwer.
Bemerkungen: Malans ohne Grass, Zurflüh (überzählig), Berry (U21), Wiler-Ersigen komplett. - 13. Pfostenschuss Jussila, 20. Pfostenschuss Ostransky. - 57:44 Time-out Alligator Malans, anschliessend ohne Torhüter. - Dominioni (Malans) und Quist (Wiler-Ersigen) als beste Spieler ausgezeichnet.

 Zeitungsbericht "Die Südostschweiz"

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