10.
11.
2012
NLA Männer | Autor: Unihockey Tigers Langnau

Der Tiger beisst erneut zu

Die Emmentaler setzten ihre Siegesserie mit einem 6:1-Sieg über den HC Rychenberg Winterthur fort. In einem starken Kollektiv überzeugten nicht nur die Nati-Spieler, sondern auch die vielen eigenen jungen Akteure und insbesondere Torhüter Philipp Geber.

Nach der Natipause war man gespannt, wie sich die nun mehrere Tage abwesend gewesenen Spieler der Tigers wiederum ins heimische Kollektiv einfügen würden. Nati-Verteidiger Stucki wirbelte im Emmental wiederum im Zentrum und machte seinem Nati-Kollegen Meier im Kasten des Gastes bereits nach wenigen Sekunden das Leben schwer. Das erste Tor der Partie - ein Treffer der Kategorie "Kurios" - wurde Mühlethaler zugeschrieben. Doch mit grosser Wahrscheinlichkeit war (bevor der Ball die Torlinie passierte) ein Winterthurer noch irgendwie im Ballkontakt. Kurz nach diesem Führungstreffer konnten die Tigers in Überzahl agieren. Doch die Geduld fehlte, zu schnell wurde mit Weitschüssen der Erfolg gesucht. In den folgenden Minuten setzten die Tigers die gegnerische Defense früh in deren eigenen Zone unter Druck. Gegen Ende des ersten Drittels gelang es dann wiederum dem Ausländerblock von Winterthur, die Emmentaler in deren Hälfte einzuschnüren. Dazu kam für den HCR zusätzlich die Möglichkeit, in Überzahl zu agieren. Mit einer starken Defensivleistung im Box-Play und mit einigen starken Interventionen von Keeper Gerber verhinderten die Tigers den Ausgleich.

Im zweiten Drittel entwischte in der 25. Minute Krähenbühl - mit einem gut getimten Pass von Frejd - der aufgerückten HCR-Defense und erzielte souverän den zweiten Treffer für die Tigers. Drei Minuten später erhielten die Tigers die Gelegenheit, in Überzahl einen weiteren Treffer zu erzielen. Knapp kullerte der Ball bei Meiers Kasten vor der Linie durch, im Gegenstoss entwischte Lax und zwang Philu Gerber zu einer weiteren Glanzparade. Der Winterthurer-Strafbankwärmer stand bereit, um wieder ins Geschehen einzugreifen, da erzielte Simon Stucki eine Sekunde vor Ablauf der Strafe den dritten Tigers-Treffer. Winterthur - eigentlich nicht als Schwinger- oder Wrestlingregion der Schweiz bekannt - beziehungsweise die Spieler des HCR waren zu Spielmitte offensichtlich bemüht, dieses Image durch entsprechende Spielweise zu erwerben. Die Tigers konnten während mehr als einer Minute in doppelter Überzahl agieren, doch da war nichts Zählbares zu notieren. Kurz darauf musste Dysli auf die Bank und nun war es erneut der HCR-Ausländerblock, der wirbelte. Diese Phase des Drucks war beinahe vorbei - Krähenbühl erhielt Szenenapplaus für eine eindrückliche Demonstration seiner stupenden Stocktechnik - als Hautaniemi doch noch den Ball ins Tor stocherte. Ein engagiertes Drittel endete mit einer verdienten 2-Tore-Führung für die Tigers.

Der HCR spielte ab Beginn des dritten Drittels nur noch mit zwei Linien und versuchte mit aller Vehemenz, den Anschlusstreffer zu erzielen. Vor dem Tigers-Tor wurde es hektisch, Philu Gerber rettete einmal mehr mit Glanzparaden. Als dann noch Lüthi auf die Strafbank wanderte, schien der zweite HCR-Treffer nur noch eine Frage der Zeit. Doch die Emmentaler hielten dem Druck stand und konnten sich immer wieder aus der Umklammerung lösen. Der berühmt-berüchtigte offene Schlagabtausch in der Espace Arena zu Biglen war nun voll im Gange. Und dann erwischte in der 54. Minute der zu Beginn erwähnte Simon Stucki seinen Nati-Kollegen Meier ein zweites Mal. Nur anderthalb Minuten später dann der schönste Spielzug des Abends. Über mehrere Stationen gelangte der Ball zu Manuel Engel und der erzielte den verdienten fünften Treffer. Nur gerade eine Minute später war es wiederum Engel - und erneut auf Pass von Markus Gerber - der für die endgültige Entscheidung besorgt war.

Ein verdienter Sieg der während der ganzen Spieldauer mit drei Linien spielenden Tigers untermauert die gute aktuelle Verfassung des Schneider-Teams. Und noch etwas zu den Nati-Spielern der Tigers. Diese präsentierten sich in hervorragender Verfassung, zeigten absolut keine Müdigkeit und scheinen für die kommende WM bereit zu sein. Eine bissige Frage (wohl wissend, dass wir die korrekte direkte Antwort wohl kaum erhalten werden) und eine indirekte Antwort sei erlaubt. Warum wohl hat Philipp Gerber kein Aufgebot für die Nati erhalten? Nun ja, vielleicht hätte er seine Babypause vorzeitig an die richtigen Adressaten melden müssen ... .


Unihockey Tigers - HC Rychenberg Winterthur 6:1 (1:0, 2:1, 3:0)
Espace Arena, Biglen. - 332 Zuschauer. - SR Kläsi/Baumgartner.
Tore: 7. Mühlethaler (Stucki) 1:0. 25. Krähenbühl (Frejd) 2:0. 31. Stucki (Mühlethaler) 3:0. 36. Hautaniemi (Gassmann) 3:1. 54. Stucki (Trüssel) 4:1. 56. Engel (Gerber M.) 5:1. 57. Engel (Gerber M.) 6:1.
Strafen: Tigers 3-mal 2 Minuten, HCR 5-mal 2 Minuten.
Tigers Langnau: Gerber Philipp.; Trüssel, Rindlisbacher; Dysli, Siegenthaler Stefan; Gerber Markus, Stucki Dominic; Aeschlimann, Mühlethaler, Stucki Simon; Frejd, Engel, Krähenbühl; Gerber Marc-Oliver, Kropf, Lüthi; Brechbühl; Langenegger Dario, Langenegger Kevin, Siegenthaler Jürg.
Rychenberg Winterthur: Meier; Hautaniemi, Schwerzmann, Pulver, Barth, Lax, Gassmann, Kinnunen, Grunder, Lüthi, Schaub, Studer, Buff, Hartmann, Langenegger, Jolma, Näf, Dolski, Huber; Meister.
Bemerkungen: Gerber Philipp (Tigers) und Meier (HCR) als beste Spieler ausgezeichnet.

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