13.
02.
2011
NLA Männer | Autor: UHC Uster

Der UHC Uster erkämpft sich das Heimrecht für die Playouts

Der UHC Uster gewinnt gegen den HC Rychenberg knapp aber nicht unverdient mit 5:4. Dank diesem Sieg erhalten die Ustermer für die Playouts gegen den HCR nun Heimrecht.

In der letzten Qualifikationsrunde empfing der UHC Uster den HC Rychenberg. Die letzte Begegnung zwischen den beiden Kantonsrivalen fand noch unter ganz anderen Vorzeichen statt: zum Auftakt der Meisterschaft in vergangenen September wollten die Ustermer in Oberseen den Beweis antreten, auch in der SML zu reüssieren. Der HC Rychenberg seinerseits beabsichtigte die erfolgreiche Vizemeisterschaft der vorhergehenden Saison 2009/10 zu bestätigen. Nach Ablauf der Qualifikation steht nun fest, dass die beiden Teams in den Playouts noch öfters gegeneinander antreten müssen.

Die lange Absenzenliste auf beiden Seiten zeigte, dass man der Saison mit einigen Doppelrunden doch schon Tribut zollen musste. Oder war es gar taktische Absicht, vor den entscheidenden Playouts noch nicht alle Karten auf den Tisch zu legen? Uster startete beherzt ins Spiel und hatte im ersten Drittel eher mehr Spielanteile. Während Hürlimann in aussichtsreicher Position vergab, eröffnete Buff mit einem Backhandheber den Torreigen für die Gäste. Berweger hielt aber die Antwort bereit. Sein Schlenzer passte genau ins Lattenkreuz. Nach der ersten Sirene brachte Schaub die Eulachstädter wieder in Front. Doch die Platzherren konnten wiederum ausgleichen. H. Fröberg schloss einen sehenswerten Spielzug über Berweger und Züger ab. In der Folge erarbeiteten sich die Ustermer weitere Chancen. Züger und Jaggi scheiterten aber mit ihren Versuchen. Schadegg machte es kurze Zeit später besser. Er netzte unbedrängt aus kurzer Distanz zum 2:3 ein. Doch die Buchholz-Truppe liess sich für einmal nicht aus dem Konzept bringen und sorgte mit zwei Treffern für die Wende. Berweger bediente geschickt H. Fröberg, der anstelle des verletzten Thomas Aellig im ersten Block agierte. Und drei Minuten später erzielte der U21-Spieler Simon Suter seinen ersten SML-Treffer. Hauri musste den abgelenkten Schuss passieren lassen.

Im letzten Durchgang flachte das Spiel etwas ab. Der Coach von Rychenberg liess einige seiner Stammspieler auf der Ersatzbank Platz nehmen. Ein etwas sonderbares Vorgehen, hätten die Winterthurer mit einem Sieg doch noch den 9. Platz erreichen und dann die Playouts gegen Lok Reinach spielen können. Gassmann sorgte trotzdem für den erneuten Ausgleich und für eine Weile schien das Momentum wieder auf die Seite der Gäste zu drehen. Doch Uster kämpfte sich abermals zurück. Schlüssels Weitschuss fand den Weg in Hauris Kasten und brachte die Platzherren wieder mit 5:4 in Front. Nachdem HCR-Coach Eriksson zwei Minuten vor Schluss das Timeout nahm, wurde es nochmals hektisch. Dabei überstand Uster einige brenzlige Situationen, hätte aber auch den entscheidenden Treffer ins leere Tor erzielen können. Denn die Oberländer agierten mit einem, in den letzten sieben Sekunden gar mit zwei Spieler weniger, da Hauri einem 6. HCR-Feldspieler Platz machte. Doch auch mit den letzten Abschlussversuchen blieben die Rychenberger erfolglos. Uster feierte den knappen 5:4 Sieg und erkämpfte sich so das Heimrecht für die Playouts (Best of 7 Serie) gegen die Winterthurer.

Jets in den Playoffs, warum Uster nicht?
Für Uster zeichnete sich schon länger ab, dass sie die Playouts absolvieren müssen. Die Winterthurer hingegen stemmten sich bis zuletzt gegen dieses Verdikt. Eher überraschend dagegen ist, dass die Jets als zweite Zürcher Vertretung den Sprung in die Playoffs schafften. Die Ustermer Spieler meinten praktisch unisono, dass auch ihr Team Chancen gehabt hätten, an der Endausmarchung teilzunehmen. Allerdings habe man diese Möglichkeiten „zum Teil kläglich vergeben" wie Christoph Jaggi meinte. Captain Thomas Aellig sah den Kampfgeist der Jets als wichtiges Element. „Mit dieser kämpferischen Einstellung haben die Jets auch mal einen ‚Grossen' geschlagen" meinte Aellig. Mit dem Sieg im Derby gegen Rychenberg haben die Ustermer aber rechtzeitig ein Zeichen gesetzt, und bewiesen, dass auch sie über den nötigen Kampfwillen verfügen.

UHC Uster - HC Rychenberg Winterthur 5:4 (1:1, 3:2, 1:1)
Buchholz, Uster. - 262 Zuschauer. - SR: Kaiser/Meier.
Tore: 11. Buff (Borth) 0:1, 13. Berweger (Züger) 1:1, 21. Schaub (Friolet) 1:2, 23. H. Fröberg (Züger) 2:2, 29. Schadegg (Friolet) 2:3, 33. H. Fröberg (Berweger) 3:3, 36. Suter (H. Fröberg) 4:3, 42. Gassmann (Friolet) 4:4, 53. Schlüssel (Hürlimann) 5:4.
Stafen: 2-mal 2 Minuten gegen Uster; 1-mal 2 Minuten gegen Rychenberg.
Uster: Muster; Frei, A. Fröberg, Widler, Mahler, Schlüssel, D. Bohli; Berweger, H. Fröberg, Züger, Bolliger, Peng, Huber, Jaggi, R. Bohli, Hürlimann, Fischer, Suter.
Rychenberg: Hauri; Kradolfer, Weber,Kast, Moschen, Huber, Hartmann; Friolet, Gassmann, Schadegg, Buff, Grunder, Borth, Wolfer, Schaub.
Bemerkungen: Uster ohne Aellig, Vizzini, Krienbühl, Maag, HCR ohne Skalik, Locher, Eichmann und Kinnunen; SML-Debut von Yannick Peng (Uster, U21-Nachwuchs), Timeout HCR 58:06, danach teilweise ohne Torhüter.

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Tabellen

1.UHC Thun+5427.000
2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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