23.
01.
2011
NLA Männer | Autor: UHC Uster

Der Uster-Motor braucht zu lange, um warm zu werden

Auch im zweiten SML-Spiel an diesem Wochenende stieg Uster erst richtig in die Begegnung, als die Weichen schon gestellt waren. Die Aufholjagd in Köniz kam zu spät.

Keine 24 Stunden nach dem Spiel gegen die Tigers traten die Ustermer bereits zu einem weiteren Meisterschaftsspiel an. In Köniz wollten sie ihre schwache Leistung, die sie anlässlich der Swiss Mobiliar Games in der Hardau gezeigt hatten, vergessen machen. Doch auch dieses Mal hatten die Zürcher grosse Mühe, ins Spiel zu kommen. Bereits nach 25 Sekunden passte Zingg quer zu Nino Wälti, und der sorgte dafür, dass Hüter Bieri zum ersten Mal hinter sich greifen musste. Nach acht Minuten war der Könizer Vorsprung schon auf 3:1 angewachsen und man musste sich auf eine weitere Abfuhr für Uster gefasst machen. Allerdings fingen sich die Gäste und kamen mit der Zeit besser ins Spiel. Eine Strafe gegen Kuchen liessen sie allerdings ohne die erhoffte Ausbeute verstreichen.
Im zweiten Drittel sorgte Jaggi für den 3:2-Anschlusstreffer. Doch Wilhelm stellte bald wieder den alten Zweitore-Vorsprung her. Uster brachte sich immer wieder selbst mit Strafen aus dem Rhythmus. Als Bolliger auf der Strafbank Platz nehmen musste, erzielten die Platzherren ihren fünften Treffer. Zu Beginn des letzten Durchgangs sass Dario Wälti noch die restliche Strafzeit ab, die er sich in der 40. Minute eingehandelt hatte. Kaum war er auf dem Feld zurück, verwandelte er ein Zuspiel seines Bruders Nino zum 6:2.

Uster zeigte aber Moral und ging in der restlichen Spielzeit nicht unter. Teamsenior Hürlimann schoss zehn Minuten vor Schluss das 6:3 und knappe drei Minuten vor Schluss erzielte Dominik Bohli das 6:4. Danach sprachen die Unparteiischen gegen den Könizer Kaeser einen weiteren Zweier wegen überharten Körpereinsatzes aus. Coach Eriksson setzte alles auf eine Karte und ersetzte Hüter Bieri durch einen sechsten Feldspieler. Und wieder traf der Verteidiger Bohli mit seinem zweiten Weitschuss. Auch in den restlichen 70 Sekunden nahm Bohli das Könizer Tor nochmals ins Visier. Allerdings blieben seine zwei Versuche wie auch die restlichen Bemühungen der Gäste ohne Lohn.

Dominik Bohli: „Gute Ausgangslage für Playout schaffen"
Der Doppeltorschütze bedauerte, dass am Schluss nur wenig zu einem Punktgewinn fehlte. Im Vergleich zum Vortag sei man, „auch von der Einstellung her präsenter gewesen." „Wir haben zwar wieder einen Fehlstart erwischt, uns dann aber wirklich gesteigert." Es scheine, dass Uster jeweils „fast in Rücklage geraten muss, damit wir ohne grossen Druck dann zu unserem Spiel finden" analysierte Bohli.

In den restlichen Qualifikationsspielen wolle sich Uster „eine möglichst gute Ausgangslage für die Playoffs schaffen." Allerdings fügte Bohli noch hinzu, dass mit Grünenmatt im nächsten Spiel ein Gegner wartet, „der uns überhaupt nicht liegt." Zu hoffen bliebt, dass der Uster-Motor dann schnell die nötige Betriebstemperatur erreicht und es der Buchholz-Truppe erlaubt, einen guten Start zu erwischen, so dass man nicht schon früh in Rücklage gerät.

Floorball Köniz - UHC Uster 6:5 (3:1,2:1,1:3)
Lerbermatt, Köniz. - 182 Zuschauer. - SR Kaiser/Meier.
Tore: 1. N. Wälti (Zingg) 1:0, 4. Eigentor Köniz 1:1, 5. Albrecht (Leisi) 2:1, 8. N. Wälti (Zingg) 3:1, 24. Jaggi (Bolliger) 3:2, 27. Wilhelm (Tröhler) 4:2, 37. Kuchen (D. Wälti / Ausschluss Bolliger) 5:2, 42. D. Wälti (N. Wälti) 6:2, 51. Hürlimann (H. Fröberg) 6:3, 57. D. Bohli (H. Fröberg) 6:4, 59. D. Bohli (Aellig / Ausschluss Käser) 6:5.
Floorball Köniz: Thut; Jungo, Kuchen; Albrecht, Bill; Geiser, Ledergerber; Fröhlich, Tröhler, Danuser; Dario Wälti, Nino Wälti, Zingg; Wilhelm, Käser, Righini.
Uster: Bieri; Krienbühl, A. Fröberg, Schaufelberger, Frei; Aellig, Züger, Berweger, H. Fröberg, Jaggi, Bolliger, R. Bohli, Hürlimann, Fischer.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Floorball Köniz. 3-mal 2 Minuten gegen UHC Uster.
Bemerkungen: Uster ohne Vizzini, Widler und Werner; 59. (58:42) Time-out Uster, danach teilweise ohne Torhüter (so auch beim 6:5).

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1.UHC Thun+5427.000
2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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