28.
03.
2016
NLA Männer | Autor: "Luzerner Zeitung"

Die Effizienz fehlte Sarnen

Ad Astra Sarnen verpasst den ersten Sieg im Auf-/Abstiegs-Playoff NLA/NLB - 3:4-Niederlage im Penaltyschiessen gegen Thun. Ein Klassenunterschied war indes nicht auszumachen.

Die Effizienz fehlte Sarnen Die Erlösung: Thun bejubelt den Sieg im Penaltyschiessen (Bild Michael Peter)

Langsam kullerte der Ball in Richtung Ad Astra-Tor, Goalie Mario Britschgi - der beste Spieler seines Teams - hechtete vergeblich nach ihm. Erst der zwölfte Penalty entschied das erste Spiel im Auf-/Abstiegs-Playoff NLA/NLB gegen den A-Ligisten UHC Thun. Thomas Kropf war mit seinen beiden Penaltys erfolgreich, während bei Ad Astra einzig Captain Roman Schöni traf. «Es schmerzt, auf diese Weise zu verlieren. Jetzt gilt es, dieses Spiel schnell abzuhaken», sagte Sarnens Trainer Michal Rybka. Er wusste genau, in welcher Phase sein Team den Sieg vergab. «Wir hätten das Spiel im ersten Drittel entscheiden müssen.»

Doch Ad Astra sündigte in der frühen Phase des Spiels im Abschluss. Es war eine Achterbahn der Gefühle für die Sarner Fans. Zweimal verspielten die Obwaldner eine Führung, letztendlich entschied ein nervenaufreibendes Penaltyschiessen die Partie in der proppenvollen Sarner Dreifachhalle. 980 Zuschauer wollten das erste Spiel gegen Thun sehen, auch weil die Obwaldner erstmals in der Vereinsgeschichte um den Aufstieg in die NLA spielten.

Ad Astra bestimmt das Tempo
Eine Frage, die sich vor dem ersten Spiel zwischen dem Zweitplatzierten der NLB und dem Zwölftplatzierten der NLA stellte, war, ob die Sarner mit dem höheren Spielrhythmus des Oberklassigen mithalten würden. Diese Frage war schnell beantwortet: Ad Astra bestimmte die Partie von Beginn weg, setzte die Gäste früh unter Druck. Im Abschluss sündigten die Sarner, sodass es nach 20 Minuten noch 0:0 stand. Punkto Effizienz steigerten sich die Obwaldner nach der ersten Pause: Erst schoss Kronenberg Ad Astra in Führung, wenig später lenkte ein Thuner Verteidiger eine Hereingabe von Abegg ins eigene Tor ab. Diese beiden Gegentore weckten indes die bis anhin lethargischen Gäste. Sie setzten die Sarner Verteidiger nun früher unter Druck und kamen so zu guten Chancen. Zunächst konnte der starke Torhüter Mario Britschgi Ad Astra in Führung halten. Was sich allmählich abzeichnete, passierte aber in der 37. Minute: Thun gelang der Anschlusstreffer - und zwei Minuten später sogar der 2:2-Ausgleich.

Rybka: «Kleinigkeiten entscheiden»
Auf den neuerlichen Führungstreffer von Ad Astra antwortete Thun fünf Minuten vor dem Ende des dritten Drittels mit dem Ausgleich zum 3:3. In der 20-minütigen Verlängerung fiel kein Tor, das Penaltyschiessen musste entscheiden. Dort war Thun der glückliche Sieger. Spiel 2 der Serie findet am kommenden Samstag in Thun statt (20.30, MUR), ehe es am Sonntag in Sarnen (18 Uhr, Dreifachhalle) weitergeht. «Wir sind auf Augenhöhe mit Thun, Kleinigkeiten werden die Serie entscheiden», ist sich Ad-Astra-Trainer Rybka sicher. Das ausgeglichene und intensive erste Spiel lässt darauf schliessen.


Ad Astra Sarnen - UHC Thun 3:4 n. P. (0:0, 2:2, 1:1, 0:0)
Dreifachhalle, Sarnen. - 980 Zuschauer. - SR Hohler/Koch.
Tore: 24. Kronenberg (Zurmühle) 1:0. 27. Eigentor Thun 2:0. 37. Witschi (Fröhlich) 2:1. 39. Graf (Wettstein) 2:2. 48. Zurmühle (Kronenberg) 3:2. 56. R. Stauffer (Stoll) 3:3.
Strafen: Keine.
Penaltyschiessen: Kainulainen verschiesst. Kropf trifft - 0:1. Pulfer verschiesst. R. Stauffer verschiesst. Ming verschiesst. Witschi verschiesst. Zurmühle verschiesst. Götti verschiesst. -R. Schöni trifft - 1:1. Taurama verschiesst. Roman Schöni verschiesst. Kropf trifft - 1:2.
Sarnen: Britschgi; Kainulainen, Wagner; Läubli, J. von Wyl; Höltschi, Berchtold; Ming, Pulfer, Eronen; Kronenberg, Zurmühle, von Rotz; Abegg, Amstutz, R. Schöni.
Thun: T. Fankhauser; M. Fankhauser, Graf; R. Stauffer, Stoll; Saurer, Amstutz; Kramer, Kropf, Wettstein; Frey, Taurama, Thomas; Witschi, Fröhlich, Obi, Götti.
Bemerkungen: Sarnen ohne Amrein, Kramelhofer, Beroggi und B. von Wyl (alle Ersatz), Haas (verletzt), M. Schöni (abwesend) und Reber (Militär). Britschgi (Sarnen) und T. Fankhauser (Thun) als beste Spieler ihrer Teams ausgezeichnet.

Zeitungsbericht "Luzerner Zeitung"

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