02.
10.
2011
NLA Männer | Autor: WASA St. Gallen

Dumme Fehler kosten WaSa Punkte

Waldkirch-St. Gallen verliert am Sonntag gegen Uster knapp mit 5:6.

Nach einen konzentrierten und äusserst fokussierten Auftritt am Freitag wollte WaSa auch am Sonntag die Punkte gegen Uster einfahren. Uster konnte in den ersten vier Saisonspielen bereits drei Siege einfahren. Dementsprechend war WaSa vorgewarnt. Vor allem auf die gefährlichen Konter der Zürcher wollte man achtgeben. Doch genau dieses verhinderte ein flüssiges Spiel der St. Galler. Mit zu viel Angst vor Fehlern schoben sich die Verteidiger den Ball gegenseitig zu, um dann doch mit einem Direktpass auf den gegnerischen Flügel das Spiel zu lancieren. Berweger bedankte sich artig mit dem Führungstreffer für Uster (4.). In der Folge plätscherte das Spiel vor sich hin. St. Gallen gab sich mühe in der Spielgestaltung, war aber zu ängstlich in der Ausführung und nahm überhaupt kein Risiko. Uster begnügte sich damit, mit den verlorenen Bälle weitere Konter zu fahren, welche aber regelässig in der Ostschweizer Verteidigung versandeten. Erwähnenswerte Szenen gab es im ersten Durchgang nur noch zwei weitere. In der zwölften Minute schied Kläger nach einem Zweikampf verletzt aus und kurz vor Ablauf der Uhr konnte Jucker nach einem abgeprallten Schuss von Brunner die Trefferwerte auf der Anzeigetafel ausgleichen.

Der St. Galler Trainer Yves Mohr entschied sich zugunsten des Spieltempos ab dem zweiten Drittel nur noch mit zwei Linien weiter zu spielen. Das Tempo der St. Galler steigerte sich klar und sie konnten sich immer wieder in der gegnerischen Zone festsetzen. Es war aber der Ustermer Honold, welcher bei einen Freistoss die schlecht postierte Mauer bemerkte und direkt verwandelte. Nur wenig später folgte die wohl kurioseste Szene des ganzen Spiels. Bei einer angezeigter Strafe versuchte der unter Druck gekommene Stürmer Jucker den Ball blindlings auf einen Verteidiger zurück zu spielen. Doch diese waren bereits aufgerückt und der Ball kullerte in das vom Torhüter verlassene Gehäuse - 1:3. Doch die Chance für den Anschlusstreffer bot sich den Fürstenländern wenig später, als die Zürcher die Strafbank zu zweit bevölkerten. Die doppelte Überzahl könnte nicht genutzt werden, zu umständlich, zu kompliziert wurde versucht das Tor zu erzwingen. Doch just als die Ustemer wieder komplett auf dem Feld standen, nahm Roman Mittelholzer Anlauf und erzielt mit einem schwungvollen Drehschuss den Anschlusstreffer. Mit dem 2:3 ging es in die zweite Pause.

Es war das erklärte Ziel der St. Galler, im letzten Abschnitt den Ball mehr laufen zu lassen und durch mehr Bewegung und mehr Ballnähe, den Gegner öfters und früher unter Druck zu setzten. Alles gelang nur unwesentlich besser, als in den vorhergehenden Abschnitten. Es brauchte eine erneute Strafe Usters um den auszugleichen. Preisig leitete ein schönes Zuspiel von Rissanen direkt weiter zu Haag, welcher am nahen Pfosten einschoss. Die Ostschweizer waren in der Folge mehrere Mal nahe dran am Führungstreffer. Sie konnten aber das Zürcher Bollwerk nicht überwinden. Es war erneut der Zürcher Honold, welcher mit einem verdeckten Weitschuss Torhüter Birrer in der nahen oberen Ecke erwischte und seine Farben erneut in Führung brachte. Sie währte doch nur 27 Sekunden als Lieberherr, wieder nach einem Freistoss, den erneuten Ausgleich erzielte. Doch die St. Galler hatten im letzten Drittel keine Nerven, anstatt mutig und konzentriert nach vorne zu spielen verlor man den Ball hinter dem eigene Tor und Uster führte erneut. Es gelang zwar der erneute Ausgleich durch den jungen Roman Mittelholzer, doch einen kleine Zeitstrafe beendete die Bemühungen der Ostschweizer. Es war erneut Berweger welcher mit seinem dritten Treffer an diesem Tag den Sieg für Uster sicherstellte. Auch das Ersetzen des Torhüters durch einen sechste Feldspieler brachte nichts mehr.

Das Fazit: Zwei Spiele, drei anstatt sechs Punkte, zwei verletzte Spieler und die alte Erkenntnis, dass wer sie vorne nicht macht, der bekommt sie hinten. Zu umständlich und zu ängstlich war WaSa an diesem Sonntag. Es gehört viel Abgeklärtheit dazu, wenn man das Spiel gestaltet und es ist einfacher wenn sich beide Teams daran beteiligen. Schlussendlich muss daran gearbeitet werde die Eigenfehlerquote zu reduzieren und vieleicht wäre es auch von Vorteil etwas öfters auf das gegnerische Tor zu schiessen.


Waldkirch-St. Gallen - UHC Uster 5:6 (1:1, 1:2, 3:3)
Athletik-Zentrum, St. Gallen. 265 Zuschauer. SR Baumgartner/Kläsi.
Tore: 4. Berweger 0:1. 20. Jucker (Brunner) 1:1. 29. Honold 1:2. 34. Eigentor 1:3.38. Roman Mittelholzer (Rissanen) (Ausschluss Vizzini) 2:3. 46. Haag (Preisig) (Ausschluss Schaufelberger) 3:3. 52. Honold (Schaufelberger) 3:4. 53. Lieberherr (Haag) 4:4. 56. Berweger (Werner) 4:5. 56. Roman Mittelholzer (Kumpulainen) 5:5. 59. Berweger (Häkkinen) (Ausschluss Hühler) 5:6.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen. 4mal 2 Minuten gegen UHC Uster.
WaSa: Birrer; Hühler, Preisig; Brunner, Kläger; Lieberherr, Zellweger; Kumpulainen, Roman Mittelholzer, Väänänen; Tobias Hess, Thomas Mittelholzer, Rissanen; Jeanot Eschbach, Lukas Hess, Jucker; Haag
Bemerkungen: WaSa ohne Chris Eschbach, Anderegg (alle Verletzt), Petrini, Wick (Rekonvaleszent), Schweizer(Ausland), Jud (Ersatz). 12. Kläger verletzt ausgeschieden

 

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4.Floorball Fribourg+820.000
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10.I. M. Davos-Klosters-109.000
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4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
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7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
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