10.
2010
Ein 8:3 bringt die ersten Punkte
Erstmals seit dem Aufstieg ging der UHC Uster als Sieger vom Feld. Eine nur während eines Drittels ausgeglichene Partie gewannen die Gastgeber 8:3. Uster schaffte es zum ersten Mal in dieser Saison, die Konzentration über 60 Minuten hoch zu halten.
Dafür, dass das Spiel schnell in richtige Bahnen gelenkt wurde, war Uster auf viele „shit goals" angewiesen, wie Eriksson die einfachen Tore nennt, die man aus dem Slot irgendwie über die Linie drückt. Es waren aber nicht nur Glückstreffer, die Usters Offensive produzierte, sondern auch reihenweise gelungene Kombinationen. Das 3:1 durch Marcel Züger etwa (21.), der von Andreas Fröberg in der Tiefe angespielt wurde und Reinach-Goalie Lathi umspielte. Zuvor hatte Uster ein konzentriertes Startdrittel gezeigt, das mit 2:1 zu knapp ausgegangen war. Die einzige gefährliche Phase der Reinacher nach dem Anschlusstor in Überzahl überstand Uster und schaffte es auch dank einigen wichtigen Paraden von Goalie Fabio Bisso, erstmals in dieser Saison mit einer Führung in die erste Drittelspause zu gehen.
Reinachs finnischer Trainer Otto Moilanen war wegen der vielen einfachen Abspielfehler seiner Spieler bereits im ersten Drittel laut geworden und nach 26 Minuten und dem 4:1 durch Jaggi nahm er sein Timeout, um sein Team aus der Lethargie zu wecken. Doch Uster war nun hochüberlegen und liess Reinach nie ins Spiel kommen. Dominik Bohli erhöhte noch vor der zweiten Pause auf 5:1.
Weil Uster auch im Schlussabschnitt die deutlich bessere Mannschaft war, war die Partie schnell endgültig entschieden. Bolliger, Vizzini und noch einmal Aellig trafen zum 8:1. Mit dem sicheren Sieg vor Augen ermöglichte Usters Coach einigen Ersatzspielern Spielpraxis. Der letzte Biss fehlte jetzt, so dass Reinach das Spieldiktat übernahm und dank zwei späten Treffern noch etwas für die angeschlagene Moral tun konnte.
Ausgeglichener im Angriff
„Wir haben ihnen keinen Raum für Konter gelassen", freute sich auch Captain Aellig. Nicht nur defensiv, sondern auch im Angriffsspiel machte Uster an diesem Abend den besseren, ausgeglicheneren Eindruck. Während Reinach auf eine einzige starke Sturmlinie um Captain Dätwyler angewiesen war, konnte Uster mit allen drei Linien Druck auf das gegnerische Tor entwickeln.
Die Erleichterung im Ustermer Lager über die ersten Punkte der Saison war gross. „Jetzt fangen wir wieder an zu gewinnen", freute sich Trainer Tomas Eriksson. Möglichst schnell will er den „Spirit" aus der erfolgreichen letzten NLB-Saison wieder aufnehmen. Am kommenden Wochenende mit den Auswärtsspielen in Grünenmatt und Fribourg (Cup) wird das Team über Nacht in Bern bleiben, um eben diesen Teamgeist noch zu stärken.
UHC Uster - Lok Reinach 8:3 (2:1, 3:0, 3:2).
Buchholz, 185 Zuschauer. - SR: Brechbühler/Gallo.
Tore: 9. Hürlimann (R. Bohli) 1:0. 10. C. Jaggi (Vizzini) 2:0. 16. Dätwyler (Näf/Ausschluss Züger) 2:1. 21. Züger (A. Fröberg) 3:1. 26. C. Jaggi (Vizzini) 4:1. 38. D. Bohli (Berweger/Ausschluss Hediger) 5:1. 43. Bolliger (Züger) 6:1. 44. Vizzini (D. Bohli) 7:1. 45. Aellig (Berweger) 8:1. 52. De Icco (Gustafsson/Ausschluss Fischer) 8:2. 60. Hunziker (Geiregger) 8:3.
Strafen: Uster 3x2 Minuten, Reinach 3x2 Minuten.
Uster: Bisso; Krienbühl, A. Fröberg; D. Bohli, Maag; Widler, Mahler; Aellig, Berweger, Züger; Vizzini, H. Fröberg, Schaufelberger; Bolliger, R. Bohli, Hürlimann; Werner, Fischer, Schlüssel.
Reinach: Lathi (43. Wittwer); Näf, Moor; Hühler, Wittwer; De Icco, Dätwyler; Gustafsson, Hediger, Wittwer; Strebel, Spahija, Benz; Geiregger, Hug, Höltschi, Hunziker.
Bemerkungen: 7. Pfostenschuss C. Jaggi. 26. Timeout Reinach. 51. Bisso hält Penalty von Gustafsson.