09.
2010
Geglückte Heimpremiere
Tolle Effizienz
Waren die ersten zehn Minuten noch ein munteres Hin und Her mit Torchancen für beide Teams, erwiesen sich die Wasaner in der zweiten Drittelshälfte als eiskalte Skorer. Es war Fabian Haag vorbehalten, in der 12. Minute auf Pass des Youngsters Roman Mittelholzer die St. Galler Führung zu erzielen. Er läutete damit die stärkste Phase des UHC WaSa im gesamten Spiel ein. Nur drei Minuten nach dem 1:0 bauten Passgeber Sandro Dominioni und Torschütze Fredrik Hoff Eriksen mit einer ultraschnellen Bilderbuchkombination den Vorsprung auf 2:0 aus. Die Zürcher schienen geschockt und erlaubten Fabian Haag auf Zuspiel von Hans Mathis nach exakt 18 Minuten seinen zweiten persönlichen Treffer zum 3:0. Als nur gerade dreissig Sekunden später der UHC Uster erstmals in Unterzahl agieren musste, sank dessen Aktie in den Keller.
Verkehrte Welt
Vermutlich ein geheimer Zaubertrank, jedoch ganz sicher das erfolgreiche Boxplay bewirkten bei den Zürchern ein stärkeres Auftreten. Vor allem die Linie um Raphael Berwerger setzte nun die WaSa-Verteidiger unter Druck. Immer mehr dominierte Uster den Gegner und nach 26 Minuten knackte die Paradelinie der Gäste den WaSa-Riegel. Marcel Züger verwertete einen magistralen Pass von Berwerger zum 1:3. Als nur fünf Minuten später eine umgekehrte Kombination zum 2:3 führte, war die Spannung definitiv im Athletikzentrum zurück. Die Zürcher spielten sich in der Ostschweizer Hälfte heiss und wurden eiskalt geduscht! Ein blitzschnell vorgetragener Konter von Rückkehrer Dani Kläger auf Neuzugang Sandro Dominioni stellte das Ergebnis nach 38 Minuten auf 4:2.
Happy End
Der Schlussabschnitt ähnelte frappant dem Geschehen des Mitteldrittels. Das Duo Züger/Berwerger spielte nach wenigen Sekunden Stimmungskiller für die Heimfans. Nach diesem 3:4 schien der Ausgleich nur noch eine Frage der Zeit. Die Minuten vergingen, ohne dass Uster eine seiner zahlreichen Chancen nutzen konnte. Beide Torhüter, Dominic Jud auf WaSa-Seite und Usterhüter Fabio Bisso, machten alle Abschlussversuche wiederholt mit sehenswerten Paraden zunichte. Die Zürcher griffen unvermindert an und drückten die Ostschweizer in die eigene Zone. In der 58. Minute traf Roberto Vizzini auf Pass von Stefan Fischer nicht nur zum Ausgleich sondern mitten ins WaSa-Herz! Der Spielstand war nun verdientermassen unentschieden. Der Knock-out drohte WaSa und widerfuhr Uster! Die Entscheidung fiel in einer Szene, welche mehr als einen Lucky Punch bedeutete: Eine typische Energieleistung Fabian Haags am rechten Flügel fand den Weg ins Zürcher Tor. So sehr bei WaSa Freude herrschte, so verständlich war der Frust der Usterspieler. Eine erfolgreiche Aufholjagd war abrupt zerstört worden. Endgültig verloren war die Partie, als Roman Wick eine Minute vor Schluss ins leere Tor traf. Mit WaSa behielt zweifellos die glücklichere Mannschaft das bessere Ende für sich.