22.
12.
2002
NLA Männer | Autor: Floorball Köniz Bern

Herren NLA: Ausgekontert - 3:4 gegen den Leader

Floorball Köniz beendet das Jahr mit einer knappen Heimniederlage gegen Winterthur. Der aktuelle Leader überzeugte mit einer auf Konter ausgerichteten Defensivtaktik, gegenüber der die Heimmannschaft erst im letzten Drittel ein Rezept fand. Zu spät.

Die Hälfte der ersten zwanzig Minuten war bereits Vergangenheit, als der tschechische Internationale Radim Cepek in Form einer flüssigen Einzelleistung den Gast in Führung brachte. Als Folge davon verstärkte Floorball den Druck auf das gegnerische Gehäuse und übernahm das Spieldiktat, doch schon in dieser Phase blieben handfeste Tormöglichkeiten weitgehend aus. Die Defensivabteilung des Leaders hinterliess einen sattelfesten Eindruck und auf der anderen Seite entpuppten sich die zahlreichen Konter der Winterthurer als stetiges Gefahrenpotential. Auch in Überzahl blieb Köniz ungefährlich, und so liessen die Powerplay-Formationen kurz vor Drittelsende jene Möglichkeit ungenutzt verstreichen.

Keine Änderung zu Beginn des Mittelabschnittes: die Überlegenheit an Spielanteilen seitens der Dunkelblauen wurde durch den Gast mit einem regelrechten Defensivbollwerk und einer intelligenten Kontertaktik beantwortet. Kaum einmal gelang es den Könizern, die massive Abwehr zu umspielen. Ein Hauch von Verzweiflung schien sich in den Köpfen der Könizer Spieler allmählich breit zu machen, und während die ersten beiden Linien, bestückt mit sämtlichen Leistungsträgern, nur noch ein kleines Mass an Durchschlagskraft an den Tag legten, agierte die dritte Linie um Rausis, Hayoz und Cantin über weite Strecken zu ungestüm, um den Gegner ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Der Heimklub fand kein Rezept, um Rychenberg die Suppe zu versalzen. Und wer die spielerische Überlegenheit nicht in Tore ummünzen kann, der kriegt sie hinten. So geschehen in der 38. Minute, als der herausragende Michael Zürcher einen Konter durch die Beine von Torhüter Steck zum 0:2 verwandelte.

Derselbe Zürcher stürmte in der vierten Minute des Schlussdrittels schon wieder alleine aufs Könizer Tor, bediente bei dieser Gelegenheit jedoch den mitgelaufenen Lehmann, der ins leere Tor einschieben durfte. In der zehnten Minute wurde Floorball schliesslich die Gelegenheit geboten, in doppelter Überzahl zu agieren. Und tatsächlich verwertete Bigler auf Zuspiel Dunkels zum 1:3-Zwischenstand. Doch es sollte ein weiterer Dämpfer folgen: Währenddem Patrick Wermuth eine Strafe absitzen musste, traf der Gast per Powerplaygoal zum scheinbar vorentscheidenden 1:4. Doch Rychenberg kam noch einmal in arge Bedrängnis, und dies nicht zuletzt aufgrund des Auftrittes des eingewechselten Patrick Pons. Erst liess sechs Minuten vor der Schlusssirene der ansonsten magistral haltende Rychenberg-Goalie Böhm einen harmlosen Schuss von Pons passieren, und wenig später stocherte er am Rande der Regularität den Ball zum vielumjubelten 3:4 ins Netz. Die letzten Minuten entwickelten sich zu einer hektischen und hochspannenden Affiche, in der Floorball Köniz den Druck aufs gegnerische Tor noch einmal spürbar erhöhte. Die Zeit rannte den Akteuren von Trainer Johan Östman allerdings davon, und so verlor man auch heute gegen den Leader – wieder mit 3:4.


Floorball Köniz - HC Rychenberg Winterthur 3:4 (0:1/0:1/3:2)
Lerbermatt, Köniz - 460 Zuschauer
SR: Kläsi/Baumgartner
Floorball Köniz: Steck; Ott, Jungo; Wermuth, Wälchli; Ast, Rindlisbacher; Pergelius, Zingg, Bill; Balmer, Bigler, Dunkel; Rausis, Cantin, Hayoz; Pons, Beyeler, Pittet, Stettler
Tore: 10. 0:1 Cepek(Weber), 38. 0:2 Zürcher(Leemann), 44. 0:3 Widler(Zürcher), 50. 1:3 Bigler(Dunkel,Balmer Ausschluss Vollenweider und Hawkridge), 53. 1:4 Dolski(Eichmann, Ausschluss Wermuth), 54. 2:4 Pons(Bill), 54. 3:4 Pons(Pittet)
Strafen: Köniz 2x2', W'thur 3x2'
Bemerkungen: Köniz ohne Gerber (verletzt)
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