04.
2002
Herren NLA: Dank 3:2-Sieg SCHWEIZERMEISTER 2002!
Auf der Seite der Alligatoren startete man zwar gut, die besseren Chancen hatte aber Wiler. Bereits die erste Strafe gegen die Berner nutzte Flurin Bösch auf Zuspiel von Martin Olofsson souverän aus. Dies war die Initialzündung für die Alligatoren. Von diesem Zeitpunkt an spielten die Malanser eines ihrer besten Saisonspiele. Auch die zweite Strafe gegen Wiler wurde ausgenutzt. Diesmal war Martin Olofsson auf Pass von Roman Kälin erfolgreich. Mit dem verdienten Stand von 2:0 ging es in die erste Pause.
Der zweite Abschnitt erinnerte an den Vorabend, allerdings mit umgekehrten Vorzeichen. Diesmal war es Alligator, welches Wiler teilweise vorführte. Chance um Chance wurde herausgespielt und nur ein wiederum herausragend agierender Reto Ryffel im Tor von Wiler verhinderte eine höhere Führung für die Alligatoren. Mitten in diese Druckphase schoss Wiler eher überraschend den Anschlusstreffer. Nationalverteidiger Michael Flury krönte seine gute Finalleistung mit einem Weitschusstor. Das wollten die Alligatoren so nicht stehen lassen und Roger Stegmann - er erhielt zurecht den Vorzug vor Tom Wallimann als Center der zweiten Linie - konnte den alten Zweitorevorsprung mit einem schönen Treffer wieder herstellen.
Im Schlussabschnitt kontrollierten die Alligatoren mehrheitlich das geschehen. Mussten sich aber auch einige Male bei Roger Tönz bedanken, welcher in Extremis einen erneuten Anschluss für Wiler verunmöglichte. In den letzten Spielminuten erhöhte Wiler den Druck enorm und drei Strafen in den letzten zehn Minuten ermöglichte Wiler viele gute Abschlüsse. Die Unterzahlarbeit der Alligatoren war in dieser Phase aber meisterlich. 77 Sekunden vor dem Ende erzielte Patrick Bachmann dann doch noch den Anschlusstreffer. Doch er kam zu spät. Auch mit sechs Feldspielern konnte Wiler keinen Ausgleich mehr erzwingen. Das entscheidende Spiel ging damit dank vierzig sehr guten Spielminuten verdient an Alligator.
Damit ist Alligator Malans dank einer hervorragenden Heimbilanz - alle drei Heimspiele wurden gewonnen - nicht zu unrecht Schweizermeister geworden. Wiler war in dieser Serie nie die schlechtere Mannschaft und hätte mit etwas mehr Effizienz in den Spielen in Schiers auch seinerseits den Titel nach Bern holen können. Was beide Teams in dieser Serie gezeigt haben, verdient eigentlich keinen Sieger. Beide haben beste Werbung für das Unihockey gemacht und den zahlreichen Zuschauern - es wurden mehrere Rekorde gebrochen - immer ein Spektakel geboten. Herzliche Gratulation an das Team des SV Wiler-Ersigen, welches sich mit wirklich tollem Unihockey den Vizemeistertitel mehr als verdient hat.