03.
2003
Herren NLA: Ein Punkt, und damit Heimvorteil in den Playoff Halbfinals.
Darunter litt jedoch manchmal die Offensive, die
oft nur zaghaft in Fahrt kam. Nur vereinzelt gelang es den Könizern den Ball
über längere Zeit in der gegnerischen Platzhälfte zu halten. So spekulierte
man mehr auf Fehler der Churer Verteidiger, welche diese auch zahlreich
produzierten. In der Dritten Minute profitierte die zweite Sturmreihe um Center
Gerber von einem Fehler von Reto Weber, und nach zwei schnellen Pässen von
Gerber und Dunkel stand Cantin vöölig alleine vor Natitorhüter Wolf. In
gewohnt abgeklärter Weise verwertete Cantin zum 1:0.
Das zweite Drittel gehörte zu grossen Teilen den Churern, die die Könizer
über längere Phasen in die eigene Platzhälfte drängen konnten, und ein
klares Plus in den Abschlüssen verzeichneten. Allerdings zwang das Könizer
Defensivverhalten die Churer zu Abschlüssen aus den ungefährlicheren
Positionen von der Seite, und den Bündnern gelang es nicht Torhüter Steck zu
überwinden. In der 28. Minute war es dann wieder Cantin, der eigentlich
entgegen des Spielverlaufs den Vorsprung für die Könizer auf zwei Tore
ausbaute. Wieder war Dunkel der Vorbereiter, wobei Cantin zuerst den Pfosten
traf, und erst im zweiten Anlauf jubeln konnte.
Es sah so aus, als könnten die Könizer den wichtigen Zweitorevorsprung in die
zweite Drittelspause mitnehmen, zumal sie noch eine Unterzahl überstehen
mussten. Doch in der vorletzten Minute des Mitteldrittels war es die beste
Churer Formation um Arvidsson, welche den fälligen Anschlusstreffer
realisierte. Es kam noch schlechter für Köniz.15 Sekunden vor der Pause
kassierte Cantin eine zwei Minutenstrafe.
Das letzte Drittel begann also mit einer Überzahl für die Platzherren, was
diese tatsächlich ausnutzten. Weber bezwang Steck nach toller Vorarbeit
Kaltenbrunners in der nahen Ecke.
Seltsam am letzten Drittel war, dass Köniz in diesen zwanzig Minuten eigentlich
seine beste Phase hatte, und zum ersten Mal wirklich besser war als Chur. Doch
nun nutzten die Bündner ihre Chancen besser, und gingen sogar durch Flavio
Kaltenbrunner in Führung. Zu diesem Zeitpunkt wäre Rot Weiss auf dem zweiten
Platz gewesen… Wiederum ein Fehler in der Hintermannschaft der Bündner
eröffnete Köniz eine tolle Chance. Diesmal schnappte sich Pergelius den Ball,
dribbelte sich durch zwei Verteidiger hindurch, und legte uneigennützig für
Balmer auf, welcher ins leere Tor einschieben konnte. Das war das Tor, welches
den Könizern den so wichtigen Heimvorteil für die Playoffs sicherte. Mit der
Niederlage von Wiler gegen Malans steht nun die Playoffserie Köniz gegen Rot
Weiss Chur fest. Zuerst treffen sich diese beiden Mannschaften allerdings am
Samstag noch im Cupfinal…
Rot Weiss Chur - Floorball Köniz 3:3 (0:1, 1:1, 2:1)
Gewerbeschule, Chur - 250 Zuschauer
SR: Baumgartner/Baumgartner
Tore: 3. 0:1 Cantin (Dunkel, Gerber), 28. 0:2 Cantin (Dunkel), 39. 1:2 Kern (Arvidsson, Kaltenbrunner Marcel), 42. 2:2 Weber (Kaltenbrunner Marcel, Arvidsson, Ausschluss Cantin), 50. 3:2 Kaltenbrunner Flavio (Kaltenbrunner Marcel), 55. 3:3 Balmer (Pergelius)
Strafen: je 2x2 Min
UHC Rot-Weiss Chur: Wolf; Gerber, Rohner; Weber, M. Kaltenbrunner; Kern, Russi, F. Kaltenbrunner; Weingart, Krieg, Santoro; Arvidsson.
Floorball Köniz: Steck; Wälchli, Ott; Ast, Jungo; Bigler, Balmer, Pergelius; Dunkel, Gerber, Cantin; Pons, Stettler, Zingg; Pittet, Köstinger, Beyeler, Hayoz, Rausis
Bemerkungen: Köniz ohne Wermuth und Bill (beide verletzt); Rot-Weiss Chur ohne Engel (krank), Alder (Prüfungen), Cadisch, Luzi, Battaglia (verletzt) und Fischer (Elite); 53. Lattenschuss Gerber (Köniz)
Best Players: Weingart / Steck