12.
2002
Herren NLA: GC verliert gegen Köniz
Das Spiel vom Sonntag abend war für beide Teams von grosser
Bedeutung. Es war eines jener Partien, welche auch gerne als 6-Punkte-Matches
bezeichnet werden. Die Etablierung auf einen der Tabellenplätze, welcher zur
Teilnahme der Finalrunde berechtigen, war für beide Mannschaften das
Ziel.
Schon während dem Spiel musste GC zu Boden.
Gegner Köniz hatte eine durchmischte Vorwoche erlebt: zuerst der
souveräne Sieg im Cup gegen Wiler-Ersigen und dann am Samstag die schmachvolle
Niederlage gegen den Tabellenletzten Basel Magic. Die Form des Gegners war also
schwer zu beurteilen. GC wollte mit einem Sieg gegen Köniz nach den zwei
Niederlagen gegen Torpedo Chur und Wiler-Ersigen unbebingt auf die Siegestrasse
zurückkehren. Dieses Ziel umzusetzen, versuchte Cheftrainer mit der Umstellung
der Sturmlinien sowie mit dem Einsatz von Natispieler Philippleimbacher, welcher
in den letzten Wochen verletzungsbedingt ausgefallen war.
Es zeigte sich aber
schnell, dass die Grasshopper zurzeit ihrer Form nachlaufen. Obwohl das erste
Drittel 1 zu 1 ausging, waren sie dem Gegner in jeder Beziehung unterlegen. Kaum
etwas passte zusammen. Es gelang der Berner immer wieder, mit einfach, aber
blitzschnell vorgetragenen Angriffen, die GC-Abwehr ausser Gefecht zu setzen und
gefährlich vor Torhüter Adi Bosshard in Abschussposition zu kommen. Ab dem
zweiten Drittel gelang es den Zürcher dank einer verbesserten kämpferischen
Leistung aber immer mehr, dass Spiel, welches übriges nie über ein bescheidenes
Niveau hinauskam, ausgeglichen zu gestalten. Das Angriffsspiel der Hopper blieb
aber über die ganze Partie gesehen recht schwach. Auch die Umstellung auf zwei
Linien ab Mitte des letzten Drittels zeigte nicht die gewünschte Wirkung. Köniz
gewann die Partie verdientermassen, weil sie dem Gegner in den entscheidenden
Situationen meist einen Schritt voraus waren.
Die Mannschaft von Christian
Kradolfer durchlebt zurzeit eine schwierige Phase. Nach einem sehr guten Start
in die Saison wurden nun drei Niederlagen ensuite eingefahren. Erschreckend
vorallem ist aber der Leistungsabfall des Teams, der in den letzten Partien zu
beobachten war. Das Team ist dadurch vom vierten auf den siebten Tabellenplatz
abgerutscht. Eine Erklärung hierfür lässt ich im Rückblick der bisher gespielten
zehn Partien in folgender Feststellung machen: Die sogenannten "Big Points"
fehlen. Gegen die ersten sechs der Tabelle konnten von sieben Spielen nur eines
gewonnen werden (gegen Alligator Malans). Eines ging in der Verlängerung
verloren (Köniz). Aus möglichen 21 Punkte gegen die Konkurrenten um die Plätze
der Finalrunde resultierten nur vier Punkte. Dies ist eindeutig zu wenig und
daran muss in der nächsten Zeit mit Nachdruck gearbeitet werden. Die
Verantwortlichen von GC sind aber zuversichtlich, dass dies der Teamleitung und
der Mannschaft gelingen wird.
Kann sich GC-Captain Schafroth durchsetzten?
Die nächste Chance zur Rehabilitierung ergibt
sich am kommenden Freitag. Um 20.00 Uhr treffen die Hopper in Schiers auf den
Schweizer Meister und jetztigen Tabellenfünften UHC Alligator Malans. Das
Hinspiel in Zürich vor heimischem Publikum gewannen die Grasshopper dank einer
phantastischen Leistung mit 8 zu 2 Toren.
GC Zürich - Floorball Köniz 3:4 (1:1, 0:1, 2:2)
Saalsporthalle, Zürich - 120 Zuschauer
SR: Schoch, Estermann
Tore: 06.52 1:0 Jaunin (Böllenrücher, Walthard), 08.54 1:1 Bigler, 26.50 1:2 Cantin, 50.57 1:3 Dunkel , 51.37 2:3 Riedel, 56.15 2:4 Cantin (Wermuth), 56.49 3:4 Steinholz (Böllenrücher)
Strafen: Floorball Köniz: 3x2', GC: 3x2'
Grasshoppers: Bosshard, Schafroth, Walthard, Rütti, Leimbacher, Steinholtz, Jaunin, Riedel, Böllenrücher, Muggli, Ambühl, Schmid, Anderegg, Walser, Probala
Floorball Köniz: Steck; Wermuth, Wälchli; Ast, Ott; Gerber, Hayoz, Cantin; Balmer, Bigler, Pons; Bill, Dunkel, Pittet; Pergelius, Zingg
Best Players: Muggli / Cantin
Bemerkung: Helbling verletzungsbedingt abwesend