29.
02.
2004
NLA Männer | Autor: SV Wiler-Ersigen

Herren NLA: Hedlund-Unterzahlshow sichert NLA-Team die Pole-Position

Zwei sensationelle Shorthander vom vierfachen Torschützen Andreas Hedlund vom 1:2 zum 3:2 brachten Wiler-Ersigen im Spitzenkampf gegen Rychenberg Winterthur auf die Siegesstrasse. Am Ende waren die Zürcher mit dem 9:6 noch gut bedient, liess die Konzentration der Einheimischen nach dem 9:3 im Schlussdrittel doch merklich nach. Der erste Rang mit respektablen acht Zählern Vorsprung ist der Berger-Truppe aber nicht mehr zu nehmen. Damit ist die Pole-Position in den Playoffs gesichert.

Man sollte mit Superlativen immer vorsichtig umgehen, doch am Ende einer langen "regular season" mit vielen Höhepunkten und nur ganz wenigen Rückschlägen darf man angesichts des gesicherten ersten Ranges durchaus einmal die grossen Buchstaben auspacken: Andreas "Resu" Hedlund, auf diese Saison von Jönköping zum SVWE gestossen, zeigte gegen Rychenberg eine Weltklasse-Leistung. Hatte der Schwede schon gegen Zäziwil unlängst einen Hattrick im Startdrittel erzielt, setzte er gegen Rychenberg nun noch einen drauf. Innerhalb von 97 Sekunden erzielte Hedlund erneut drei Tore, zwei davon in Unterzahl! Eine Augenweide dabei der zweite Shorthander, als er die ganze Rychenberger Abwehr inklusive Goalie Böhm austrickste.
Hedlund weckte damit sein Team aus einer lethargischen Startphase, welche Wiler einen frühen 0:2-Rückstand (15.) eintrug und bewies dabei, dass er immer mehr zu einer Leaderfigur wird. Indirekt trug auch der andere Schlüsselspieler, Matthias Hofbauer, zur rasanten Spielwende bei. Er sass nämlich in dieser Zeit auf der Strafbank, nach einer ziemlich heftigen Körpercharge, die wohl ebenso als Weckruf für die Teamkollegen gedacht war.

Rychenberg blieb chancenlos
Nur zehn Sekunden nach seiner Rückkehr aufs Feld legte der Topscorer Luginbühl den Ball "pfannenfertig" zum 4:2 auf. Noch im Startdrittel hatte Wiler das Spiel gekehrt und spielte auch im Mitteldrittel seine Dominanz aus. Christoph Hofbauer und nochmals Hedlund erhöhten auf 6:2, gegen ein völlig verunsichertes Rychenberg. Und als die Gäste auf 3:6 verkürzten, hatte Wiler mit dem 7:3 Schneebergers nur 20 Sekunden später die erneute Antwort part. Als dann auch noch der Finne Ahlqvist seine steigende Formkurve mit seinem ersten Treffer vor heimischer Kulisse untermauerte, war die Partie gelaufen.
Das Schlussdrittel konnte dann nicht mehr begeistern. Die Spannung war längst aus der Spiel. Rychenberg war nur noch darauf bedacht, das Skore in Grenzen zu halten und bei Wiler setze nun erwartungsgemäss das grosse Wechselspiel ein. Plötzlich konsultierte wohl manch Zuschauer verwundert das Matchprogramm, als plötzlich gar Elite-Junior Krähenbühl zu seinem NLA-Debut kam. Dafür nahm sich die Ersatzbank mit den beiden "Betreuern" Keller (verletzt) und Bichsel (geschont) sowie Matthias Hofbauer um so prominenter aus. Und auch ein Reinmann sass noch verletzt auf der Tribüne.
Alle eingewechselten Akteure machten ihren Job zwar gut, doch die Harmonie in den Blöcken war weg. So konnten die Zürcher noch etwas Resultatkosmetik betreiben. Sie taten dies auf bekannte Art und Weise, indem sie ihre Stärken in Ueberzahl und bei Freistössen ausspielten. Dies ändert allerdings nichts daran, dass Rychenberg innerhalb von sechs Wochen in Zuchwil nun zweimal ziemlich überfahren wurden, jeweils nach 40 Minuten mit 5 Toren im Rückstand und somit bereits besiegt war.
Mit acht Zählern Vorsprung auf den schärfsten Verfolger und zuletzt drei Siegen in Folge darf Wiler nun mit "breiter Brust" der Playoff-Entscheidung entgegenblicken, wer denn nun aus dem Trio Malans, Zäziwil und Köniz der Halbfinalgegner sein wird. Die Favoritenrolle wird der Berger-Truppe niemand mehr absprechen, doch auch diese ist in den Playoffs keinen Sieg wert, ebenso wenig wie das Punktepolster aus der "regular season".


Wiler-Ersigen - Rychenberg Winterthur 9:6 (4:2, 4:1, 1:3)
Sportzentrum, Zuchwil - 450 Zuschauer
SR: Estermann/Schoch
Tore: 1. Weber 0:1, 15. Zürcher (Eichmann, Ausschluss Brechbühl) 0:2, 16. Hedlund (Gerber) 1:2, 18. Hedlund (Ahlqvist, Ausschluss M. Hofbauer!) 2:2, 20. Hedlund (Ausschluss M. Hofbauer !) 3:2, 20. Luginbühl (M. Hofbauer) 4:2, 25. Chr. Hofbauer (M. Hofbauer) 3:1, 26. Hedlund (A. Zimmermann) 6:2, 36. Grunder (Schuler) 6:3, 36. Schneeberger (Chr. Hofbauer) 7:3, 39. Ahlqvist (Schärli) 8:3, 46. Luginbühl (Schneeberger) 9:3, 49. Luzi 9:4, 56. Cepek (Schuler) 9:5, 57. Cepek (Zürcher, Ausschluss Ahlqvist) 9:6
Strafen: Wiler-Ersigen 4x2', Rychenberg 1x2', plus 10' (Leemann)
Wiler-Ersigen: Ryffel; Flury, Schneeberger; Chr. Hofbauer, M. Hofbauer, Luginbühl; Ahlqvist, Schärli , Hedlund, Gerber, A. Zimmermann; Moesch, Koch; Brechbühl, Mühlethaler, Zurflüh; D. Zimmermann, Rüegsegger, Krähenbühl
HC Rychenberg: Böhm, Luzi, Weber (C) Vanzella; Grunder, Cepek, Schuler Widler, Brühwiler; Leemann Bale, Vollenweider, Fisch, Zürcher, Eichmann, Bösch
Bemerkungen: Hedlund und Weber als beste Spieler ausgezeichnet. Wiler ohne Keller und Reinmann (beide verletzt), Bichsel (geschont), Zingg nicht im Aufgebot. NLA-Debüt von Joel Krähenbühl.
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