10.
12.
2003
NLA Männer | Autor: Floorball Köniz Bern

Herren NLA: Kein Feuer – keine Punkte

Floorball Köniz unterlag im Derby Zäziwil-Gauchern mit 3:5. Nach weniger als der Hälfte der Partie lagen die Könizer mit 0:5 im Hintertreffen.

Es war nicht ein typisches Derby, das die beinahe 500 Zuschauer in der Könizer Lerbermatt zu sehen bekamen. Kaum strittige Entscheide, wenig Emotionen und eine Partie, die erst im Verlauf des letzten Drittels das Prädikat spannend verdiente. Dass dem so war, hat sich zu weiten Strecken die Heimequipe an die eigene Fahne zu heften. Die Mannschaft von Johan Oestman schien ob der Erfolge in den letzten Partien den nötigen Biss und Siegeswillen in der Garderobe gelassen zu haben. Bis zum 0:5 in der 26. Spielminute war von Köniz punkto Offensivaktionen und Engagement kaum – und wenn, dann nur in vereinzelten Vorstössen, etwas zu sehen. So hatte Zäziwil-Gauchern bis zu jenem Zeitpunkt einfaches Spiel und führte aufgrund der erarbeiteten Tormöglichkeiten nicht unverdient, wenngleich um ein bis zwei Tore zu hoch.

Verteidiger mit Torerfolg
Köniz blieb während der gesamten Partie vieles schuldig und verpasste die gute Möglichkeit, mit einem Sieg den Kantonsrivalen aus dem Emmental in der Rangliste zu überflügeln. Vieles im Spiel der Berner blieb Stückwerk. Zwingende Aktionen waren weitgehend Mangelware. Bezeichnenderweise war es ein Verteidiger, in der Person von Patrick Wermuth, der für den ersten Treffer der Heimequipe verantwortlich zeigte. Des Captains halbhoher Schuss aus mittlerer Distanz schien der Mannschaft von Johan Oestman gleichwohl Auftrieb zu verleihen. Nur wenig später bot sich die Möglichkeit zum Überzahlspiel. Wie bereits im Startdrittel resultierten aus den zwei Minuten Power-Play indes kaum gefährliche Abschlüsse. Und wenn, dann verfehlten diese ihr Ziel, blieben im gegnerischen Block hängen oder waren eine sichere Beute des Zäzi-Hüters Daniel Streit.

Zehn gute Minuten reichen nicht
Als Köniz in der Schlussminute Torhüter Niklaus Steck zugunsten eines sechsten Feldspielers ersetzte, waren die Hoffnungen auf eine späte Wende der Heimequipe entschwunden. Zu jenem Zeitpunkt lag Köniz bereits mit zwei Toren im Hintertreffen. Die besten Momente hatten die Berner Vorstädter zwischen der 44. und 55. Minute. In diesen rund zehn Spielminuten hätte sich Köniz durchaus die Chance geboten, sich für zuvor Versäumtes zu rehabilitieren. Dass in dieser Zeit nur zwei Treffer resultierten, die letzten Endes nicht mehr als Makulatur bleiben sollten, passte letzten Endes zu einem Abend, an dem einiges nicht so lief, wie es sich die Heimequipe vorgestellt hatte. Die Quintessenz aus dem missglückten Mittwochabendspiel bleibt unwiderruflich: Kein Feuer – keine Punkte.


Floorball Köniz UH Zäziwil-Gauchern 3:5 (0:3, 1:2, 2:0)
Lerbermatt, Köniz – 460 Zuschauer
SR: Kläsi/Baumgartner
Tore: 2. Lüthi (Karlberg) 0:1. 5. Salzmann (Karlberg) 0:2. 14. Lüthi (Schild) 0:3. 23. S. Stucki (Gerber) 0:4. 26. Lüthi 0:5. 38. Wermuth (Lüthi) 1:5. 44. Pergelius (Holdener) 2:5. 52. Gerber (Kissling) 3:5
Strafen: 2x2' Zäziwil-Gauchern
Floorball Köniz: Steck; Wälchli, Jungo; Wermuth, Ott; Holdener; Gerber, Pergelius, Cantin; Balmer, Bigler, Lüthi; Wanner, Zingg, Kissling
Bemerkungen: Köniz ohne Minder, Beyeler, Gehr (alle Ersatz), Dunkel, Köstinger, Baldinger und Pons (alle verletzt). 34. Pfostenschuss Bigler. 23. Time-Out Köniz. 52. Time-Out Zäziwil-Gauchern

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