17.
01.
2004
NLA Männer | Autor: Floorball Köniz Bern

Herren NLA: Köniz siegt in der Verlängerung!

Floorball Köniz gewinnt das nervenaufreibende Schicksalsspiel gegen Rekordmeister Rot-Weiss Chur und stellt die Weichen, um aus eigener Kraft noch in die Masterround zu gelangen. Christofer Pergelius erzielte in der Verlängerung das goldene Tor und besiegelte gleichzeitig die Misère des stolzen Rekordmeisters, der nun auf Schützenhilfe angewiesen ist.

"Es war nur Wille - und natürlich viel Glück", definierte Christofer Pergelius den Grund für sein Tor in der Verlängerung, das dem Team womöglich die Saison gerettet hat. Pergelius setzte sich dabei in der vierten Minute der Überzeit gegen die zuvor äusserst stabile Churer Verteidigung durch und stöberte den Ball im Nachsetzen hinter Torhüter Wolf zum alles entscheidenden 4:3. Welche Bedeutung das Tor tatsächlich mit sich brachte, war nicht nur den jubelnden Könizer, sondern auch den zutiefst enttäuschten Churer anzusehen, die ihrerseits den Sprung in die Masterround nicht mehr aus eigener Kraft schaffen können.

Startdrittel ging an die Churer

Dunkel
Samuel Dunkel erzielte das 1:1
Die Wichtigkeit des Spiels übertrug sich von Beginn weg auf die Spielweise der beiden Equipen. Sowohl Rot-Weiss als auch Floorball Köniz starteten sehr konzentriert, wobei sich der Rekordmeister die zwingenderen Abschlussmöglichkeiten zu erarbeiten vermochte. Der erste Fehler des Spiels wurde auch gleich mit einem Tor bestraft: Verteidiger Wälchli verlor den Ball an D'Intino, der seinen Pass in die Mitte zu seiner eigenen Überraschung zum 0:1 im Tor wiederfand. Zwei Minuten später reagierte Floorball mittels einer sehenswerten Ballstafette über Cantin und Dunkel, welcher den Ball aus der Luft ins Tor der Churer zum 1:1 beförderte. Derselbe Dunkel traf in der Folge nur das Lattenkreuz, stattdessen erhöhte Rot-Weiss' Cadisch in der 16. Minute per Weitschuss zur Führung der Gäste. Die Churer schienen nun das Spieldiktat zu übernehmen, während sich Köniz zwar bemüht zeigte, sich jedoch nicht selten an der solid agierenden Defensivabteilung der Gäste die Zähne ausbissen. Die Laune der beinahe 700 Schaulustigen verschlechterte sich schliesslich, als Rolf Kern drei Minuten vor Drittelsende sein Teamkollege Santoro in aussichtsreiche Position brachte und dieser Torhüter Steck zum dritten Churer Tor bezwang.

Köniz liess sich nicht aus der Ruhe bringen

Steck
Knapp daneben ist auch vorbei.
Gleich zu Beginn des Mitteldrittels hatte Östmans Team eine wiederholte Druckphase der Gäste zu überstehen, die mit einem gefährlichen Überzahlspiel gipfelte, da Köniz' Gerber eine Strafe abzusitzen hatte. Doch Köniz behielt die Übersicht und liess sich glücklicherweise trotz dem Rückstand kaum aus der Ruhe bringen. Die Partie präsentierte sich nun ausgeglichen, wenngleich die Platzherren über mehr Spielanteile verfügten, diese aber (noch) nicht in zwingende Torchancen umzusetzen wussten. Der Rekordmeister aus dem Bündnerland glänzte durch eine sattelfeste Defensive und einem nicht ungefährlichen Konterspiel. Kurz vor Drittelsende schien Köniz den Schlüssel zum Erfolg endlich gefunden zu haben, wie schon beim 1:1 sollte eine feine Ballstafette zum Tor führen: Balmer vollendete nach Vorarbeit von Uhlin und Bigler. Das Tor fiel gerade zum richtigen Zeitpunkt, wie sich später herausstellen sollte.

Gerbers Ausgleich

Engel
Tom Engel und seine Mannschaftskollegen sind auf fremde Hilfe angewiesen.
In der zweiten Minute des dritten Drittels kehrte die Zuversicht endgültig zurück in die Reihen der Gastgeber, als Marco Gerber Nationaltorhüter Wolf mit einem klassischen "Buebetrickli" zu überlisten wusste. Der Ausgleich war der verdiente Lohn für die konstanten Bemühungen des Heimteams. Im Verlauf des Drittels hätte Köniz durch Uhlin (Latte) und einem Powerplay in der 13. Minute, in dem Bigler in vielversprechender Position den Ball nicht wunschgemäss traf, sogar in Führung gehen können. Doch obwohl Köniz sich leichte Vorteile verschaffte, ging das Spiel in die Verlängerung.

"Wir haben als Mannschaft gut gekämpft, vor allem in der zweiten Hälfte des Spiels", ortet Matchwinner Pergelius den wahren Grund für diesen eminent wichtigen Sieg gegen Rot-Weiss. Vor etwas weniger als einem Jahr jubelten an gleicher Stätte die Churer, nachdem sie den Cupfinal, sowie sämtliche Playoff-Partien zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Dieser Erfolg darf auch als Revanche gewertet werden …


Floorball Köniz - Rot-Weiss Chur 4:3 n.V. (1:3, 1:0, 1:0, 1:0)
Lerbermatt, Köniz - 672 Zuschauer (Saisonrekord)
SR: Schoch/Estermann
Tore: 6. D'Intino 0:1. 8. Dunkel (Cantin) 1:1. 16. Cadisch (Battaglia) 1:2. 18. Santoro (Kern) 1:3. 40. Balmer (Uhlin, Bigler) 2:3. 43. Gerber (Pergelius) 3:3. 64. Pergelius (Jungo) 4:3
Strafen: je 1x2'
Floorball Köniz: Steck; Wermuth, Holdener; Wälchli, Jungo; Ott; Cantin, Gerber, Dunkel; Bigler, Balmer, Kissling; Pergelius, Uhlin, Zingg; Gehr
Bemerkungen: Köniz ohne Minder, Beyeler, Lüthi (alle Ersatz), Baldinger, Köstinger (beide rekonvaleszent) und Pons (verletzt)
Best Players: Christofer Pergelius / Marcel Kaltenbrunner

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