07.
10.
2001
NLA Männer | Autor: HC Rychenberg Winterthur

Herren NLA: Kollektiver Aussetzer kostet Rychenberg den Sieg

Der HC Rychenberg Winterthur erleidet bei Aufsteiger Zürich Lakers den 'Sudden death' und verliert das Derby unglücklich 5:6.
Spiele gegen Aufsteiger zu gewinnen, gehört normalerweise zur Pflicht, wenn sie eine Mannschaft berechtigte Hoffnungen auf einen vorderen Platz machen will. Genau dies hat der HC Rychenberg Winterthur in Adliswil gegen die Lakers aus Zürich unterlassen und steht deswegen mit nur zwei Zählern aus drei Partien auf dem äusserst ungemütlichen achten Platz.
Dabei war den Gästen ein nahezu optimaler Start geglückt. Nach lediglich fünf Minuten lagen sie mit 2:0 in Führung, nachdem Joël Bale und Philipp Vollenweider vom zweiten Block die deutliche Überlegenheit in Tore hatten ummünzen können. Und Rychenberg bemühte sich (vorerst) zu Recht um weitere Treffer und eine frühe Vorentscheidung, was aber trotz guter Möglichkeiten nicht gelang. Zürich Lakers brachte zu diesem Zeitpunkt keine ernsthafte Gegenwehr auf die Reihe.
Ab der zehnten Minute war es aber bereits fertig mit dem forschen Auftritt. Die erstaunlich ausgeprägte Inferiorität des Gegners liess die Winterthurer glauben, einen Gang tiefer schalten zu können und nichtsdestotrotz ungefährdet zu sein. Ein folgenschwerer Fehler, aber auch ein oft gesehener Gast in Sportstätten. Die Einheimischen nutzten die nachlassende Rychenberger Aufsässigkeit, vermochten die Begegnung nun ausgeglichener zu gestalten und kamen noch vor dem ersten Pausentee zum insgesamt doch schmeichelhaften Anschlusstreffer.
Dieser Treffer war aber nur der Startschuss für einen kollektiven Rychenberger Stromausfall. Zu Beginn des Mitteldrittels verlor der Favorit jegliche Übersicht und fing innert dreier Minuten ebenso viele Gegentore ein. Stürmer Alain Favez sparte nicht mit Selbstkritik: „Wir waren in den ersten Minuten nach der Pause offensichtlich nicht bereit. Den Ausgleich hinnehmen zu müssen ist eine Sache, unmittelbar darauf zwei weitere Gegentore zu kassieren eine andere. Möglicherweise hat uns der Anschlusstreffer kurz vor der Pause stärker irritiert, als dies sein dürfte.“ Die Equipe von Cheftrainer Philipp Vollenweider besitzt anscheinend noch nicht die notwendige Stabilität, um Gegentreffer unbeschadet überstehen zu können. Rychenberg wäre aber auch nicht Rychenberg, wenn es die Herausforderung nicht angenommen hätte. Die Nehmerqualitäten, die Kampfkraft und der hervorragende Teamgeist brachten es mit sich, dass die Mannschaft - nach einem Timeout und einigen Umstellungen - über den Kampfgeist ins Spiel zurückfand und gegen Ende des Drittels mit dem mehr als verdienten Ausgleich belohnt wurde.
Da Rychenberg die Begegnung inzwischen wieder sicher kontrollierte und die gegnerischen Konter dank der wieder gefundenen defensiven Zuordnung in Schach gehalten werden konnten, schien die Mannschaft nach 5:4 durch Nationalspieler Simon Eichmann auf gutem Weg zum ersten Saisonsieg zu sein. Als die Lakers in den letzten Minuten der regulären Spielzeit aber früher zu stören begannen, kam aber Hektik auf, was die Einheimischen eineinhalb Minuten vor Ende prompt für den Ausgleich nutzten. Und im nötig gewordenen 'Sudden death' gelang dem Aufsteiger gar noch der überraschende und schmeichelhafte Siegtreffer.
Trainer Philipp Vollenweider war - wie auch die Aktiven - sichtlich enttäuscht: „Wir haben zwar einen Punkt gewonnen, aber hätten eigentlich deren drei gewinnen müssen. Es bleibt uns aber nicht anderes übrig, als weiter hart zu arbeiten und nach vorne zu blicken.“


Zürich Lakers - HC Rychenberg 6:5 (2:1, 2:3, 1:1, 1:0)
Adliswil - 200 Zuschauer
Zürich Lakers: keine Meldung
HC Rychenberg: Patrick Kellenberger; Thomas Weber, August Schärli; Daniel Villiger, Othmar Schärli; Christoph Riedel, Simon Eichman, Domenico Pondaco; Joël Bale, Philipp Vollenweider, Andreas Fisch; Michael Zürcher, Sacha Dolski, Alain Favez.
Tore: 2. Bale 0:1, 3. Vollenweider (Villiger) 0:2, 11. Ambühl 1:2, 24. Schäli (Schrafl) 2:2, 25. Stuhner 3:2, 25. Sprecher (Rüeger) 4:2, 34. Dolski 4:3, 39. Weber 4:4, 44. Eichmann (Dolski) 4:5, 60. Rüeger (Steinholz) 5:5, 61. Rüeger (Steinholz) 6:5.
Strafen: Zürich Lakers 4x2 Min.; HC Rychenberg-Winterthur 1x2, 1x10 Min. (Joël Bale)
Bemerkungen: keine
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