31.
03.
2005
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Herren NLA: Matchball abgewehrt

Was für ein Krimi! Erst ein Sudden-Death-Goal von Alligator-Captain Adrian Capatt bewahrte ‚Real’ Malans vor dem Ausscheiden. Davor erlebten die 650 Zuschauer 69 Minuten packendes und intensives Play-Off Unihockey.
Herren NLA: Matchball abgewehrt

Es schien, dass Alfred Hitchcock persönlich Regie zu führen schien an diesem Donnerstagabend in Maienfeld: Als in der 57. Minute Niklas Jihde nach einem Malanser Wechselfehler das 6:7 schoss, schien das überraschende Saisonende für die Alligatoren besiegelt. Mit letztem Einsatz drosch Martin Olofsson aber den Ball vors GC Tor, vom Fusse Franco Battaglias prallte die Kugel 29 Sekunden vor Schluss ins eigene Netz. Erstmals in dieser Serie hatte sich das Glück auf die Malanser Seite geschlagen. Das Glück blieb ihnen hold: In einer dramatischen Verlängerung fand nach mehreren Grosschancen erst in der 69. Minute ein Schuss von Adrian Capatt den Weg ins Tor.

GC kehrt die Partie

Kern
Einen wahren Blitzstart legten die Malanser hin: Bereits nach 18 Sekunden traf Armin Brunner zum 1:0. Die Bündner bauten den Vorsprung bis zur 8. Minute auf 3:1 aus, doch danach bauten sie in gleichen Masse ab, wie GC stärker wurde. Die Hoppers zeigten ihre mittlerweile bekannte Effizienz und kehrten die Partie mit 4 Toren innert 11 Minuten auf 3:5. Die Malanser Abwehr machte bei diesen Treffern keine gute Figur. Fangen konnten sie sich erst nach einer überstandenen Larsson-Strafe, als Lohn verkürzte Christof Ruof kurz vor der Pause auf 4:5.

Alligatoren zeigen Kampfgeist

Nach Patrick Bachmanns 4:6 in der 46. Minute schienen die Zürcher definitiv auf die Siegesstrasse einzuschwenken. Malans-Coach Stefan Pettersson zückte seinen letzten Trumpf und ersetzte nach seinem Time-Out Torhüter Roger Tönz durch Marc Aebli. Die Massnahme zeigte Wirkung: Die Alligatoren besannen sich auf ihren Kampfgeist und schirmten ihren Torhüter viel besser ab. Aebli wand seinen Vorderleuten nach der Partie ein Kränzchen: „es müssen alle immer so kämpfen wie in den letzten 13 Minuten. Dann ist es für den Torhüter viel einfacher.“ Martin Olofsson und Flurin Bösch setzten den Einsatz auch in Tore um, plötzlich stand es wieder Unentschieden. Nach Jihdes Tor merkte dass Spielsekretariat, dass Assistgeber Luca Maffioletti mit einer falschen Nummer auf dem Matchblatt aufgeführt war. Im anschliessen Powerplay brannte es einige Male lichterloh vor Mark Wolf, den erneuten Ausgleich erzielten die Malanser erst nach Ablauf der Strafe mit einem zusätzlichen Feldspieler für Aebli.

Auswärtsspiel für beide Teams
Mit letztem Einsatz erkämpften sich die Bündner eine vierte Partie. Noch hat GC aber immer noch 2 Matchbälle. Die nächste Aufführung dieser spannenden Serie folgt am kommenden Samstag um 20:30 Uhr in der Klotener Rüebisbachhalle, da die Saalsporthalle durch den Zürich-Marathon besetzt ist.


Alligator Malans – Grasshoppers 8:7 n.V. (3:2, 1:3, 3:2, 1:0)
Lust, Maienfeld – 650 Zuschauer
SR: Estermann / Schoch
Tore: 1. (0.18) Brunner (Larsson) 1:0, 3. (2.11) Capatt (Brunner) 2:0, 3. (2.44) Walser 2:1, 8. Ruof (Jussila) 3:1, 11. Nabold (Kern) 3:2, 26. Jihde (Bachmann) 3:3, 28. Jihde (Walser/Ausschluss U. Helbling!) 3:4, 32. Bachmann (A. Helbling) 3:5, 40. Ruof (Larsson) 4:5, 46. (45.39) Bachmann (Wolf) 4:6, 47. (46.47) Olofsson 5:6, 48. (47.56) Bösch (Ruof) 6:6, 57. Jihde (Maffioletti) 6:7, 60. (59.31) Olofsson 7:7, 69. Capatt (Brunner) 8:7
Strafen: Alligator Malans 1x2', Grasshoppers 2x2'
Alligator Malans: Tönz (ab 46. Aebli); Larsson, Schärli; Stegmann, Pfiffner; Brunner, Capatt, Olofsson; Jussila, Bösch, Ruof; Sauter, Dominioni, Mathis; Wallimann
Grasshoppers: Wolf; Ogg, U. Helbling; Battaglia, A. Helbling; Tschopp, Bachmann, Jihde; Riedel, Maffioletti, Schnelli; Walser, Nabold (ab 41. Korhonen), Kern
Bemerkungen: Alligator Malans ohne Jecklin, Riederer (verletzt); Grasshoppers ohne Cernela (verletzt); Pfostenschüsse: Wallimann (20.), Tschopp (34.), Jihde (35.) Larsson (37.) Walser (61.); 46. Time-out Malans, 60. Time-out GC
Best Players: Ruof / Jihde

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