08.
03.
2003
NLA Männer | Autor: HC Rychenberg Winterthur

Herren NLA: Rychenberg zurück auf Siegerstrasse

Im vierten Umgang der Finalpoule kehrt der HC Rychenberg Winterthur auf die Siegerstrasse zurück. Mit 3:2 gewinnt der Leader auch das dritte Spiel gegen Titelanwärter SV Wiler-Ersigen.

Dass die Entscheidung über die Vergabe der Playoffplätze bereits gefallen war, war in der Sporthalle Oberseen deutlich zu sehen. Ausser Kontrolle geratene Emotionen waren nicht zu spüren, ebenso wenig wie Zweikämpfe hart an der Grenze des Erlaubten. Das Gebotene erinnerte mehr an ein Freundschafts- oder Vorbereitungsspiel. Die Schiedsrichter hatten leichtes Spiel.
Dass es vor allem zu Beginn kaum prickelnde Szenen vor den beiden Toren zu sehen gab, hatte wesentlich mit der gegenüber früheren Begegnungen veränderten Marschrichtung der Berner zu tun. In der Vergangenheit hatten sie meist auf Angriff gesetzt und waren ebenso oft ins Messer gelaufen. Um der seit zweieinhalb Jahren andauernden Erfolglosigkeit gegen Rychenberg ein Ende zu setzen, wählte Wiler-Trainer Björn Söderberg dieses Mal eine abwartende Taktik.
Da auch Rychenberg zu Beginn nicht bereit war, die zu Toren und Gegentoren führenden Risiken einzugehen, blieben Torchancen vorerst aus. Die Fronten begannen erst nach rund acht Minuten etwas aufzuweichen, als sich die Winterthurer ernsthafter um die Gunst des Publikums zu bemühen begann. Obwohl die vorhandenen Chancen allesamt ungenutzt blieben, zeigte es sich schon da, dass die Stärken der Berner doch eher im Vorwärtsgang liegen.
Bezeichnenderweise konnte Rychenberg das Skore kurz nach Beginn des Mitteldrittels nach einem schlimmen Abspielfehler eines Verteidigers eröffnen. Markus Koch hatte den vor dem Tor lauernden Sacha Dolski bedient, was dieser zielsicher zum 1:0 nutzte. Die Winterthurer Freude währte aber nicht lange. Drei Minuten nach dem Führungstreffer musste sich auch Goalie Patrick Kellenberger nach einem ebenso kapitalen Deckungsfehler erstmals geschlagen geben.
Nur acht Minuten später sah sich Söderberg allerdings bereits zu einem Timeout genötigt. Thomas Weber im Powerplay und Mark Schuler nach einem erneuten schweren Schnitzer in der Berner Defensive hatten auf 3:1 erhöht. Am Umstand, dass Rychenberg das Spiel kontrollierte und ein Chancenplus aufwies, änderte die Auszeit jedoch nichts.
Erst im Schlussdrittel, zumal nachdem den Gästen früh der Anschlusstreffer gelungen war, erhöhte sich der Druck aufs Rychenberger Tor. „Vierzig Minuten lang hatten wir die Partie im Griff. Dass wir im Schlussdrittel unter Druck geraten würden, hatte ich angesichts unseres derzeitigen Trainings erwartet“, konstatierte Rychenbergs Trainer Sascha Brendler. Kellenberger liess sich jedoch nicht mehr bezwingen und stellte seine Qualitäten damit unter Beweis.
Die endgültige Entscheidung schien siebzehn Sekunden vor dem Schlusspfiff gekommen, als Wiler-Ersigen den Ausgleich längst mit einem sechsten Feldspieler anstrebte. Joël Bale erlief einen Befreiungsschlag Webers, brachte aber das Kunststück zu Stande, den Ball aus gut einem Meter über das verlassene Tor zu schlenzen. Es ist kaum auszudenken, was in seinem Kopf vorgegangen wäre, hätte Kellenberger nicht den letzten Wiler Abschlussversuch vereitelt und damit den Sieg gerettet.


HC Rychenberg Winterthur – SV Wiler-Ersigen 3:2 (0:0, 3:1, 0:1)
Oberseen, 220 Zuschauer
Schiedsrichter: Felix Müller/Beat Hacher
HC Rychenberg Winterthur: Patrick Kellenberger; Thomas Weber (1), Lukas Widler; Terry Hawkridge, Simon Eichmann; Samuel Hefti, Sebastian Brühwiler; Michael Zürcher, Philipp Vollenweider, Sacha Dolski (1); Jonas Grunder, Radim Cepek, Mark Schuler (1); Raphael Illi, Jürg Rauchenstein, Joël Bale.
SV Wiler-Ersigen: Alain Burri; Markus Koch, Andri Niederhauser; Christian Moesch, Marc Mühlethaler; Marco Luginbühl, Simon Bichsel; Ueli Reinmann (1), Johan Jihde, Reto Luginbühl; Christoph Hofbauer (1), Roger Gerber, Raphael Keller; Simon Zurflüh, Simon Holdener, Beat Schäli; Laurent Brechbühl, Adrian Zimmermann.
Tore: 21. Min. (20:22) Sacha Dolski 1:0; 24. Min. Ueli Reinmann (Reto Luginbühl, Johan Jihde) 1:1; 30. Min. Thomas Weber (Michael Zürcher; bei Ausschluss Marco Luginbühl) 2:1; 33. Min. Mark Schuler 3:1; 43. Min. Christoph Hofbauer (Marc Mühlethaler) 3:2.
Strafen: HC Rychenberg Winterthur keine, SV Wiler-Ersigen 2x2 Min.
Bemerkungen: Beim HC Rychenberg Winterthur fehlten Alain Favez, Thomas Rufer, Daniel Villiger (alle verletzt), Marco Bösch und Reto Leemann (beide krank), nicht eingesetzt wurde Andreas Böhm. SV Wiler-Ersigen ohne Michael Flury (verletzt) und Othmar Schärli. 33. Min. Timeout SV Wiler-Ersigen; 57. Min. Timeout HC Rychenberg Winterthur. SV Wiler-Ersigen in der 60. Min. mit einem sechsten Feldspieler anstelle des Goalies.

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