Mit einem 6:8-Heimniederlage verspielen die Stadtzürcher das Heimrecht für die PlayOff. Das 1:6 zur Spielmitte war eine zu grosse Hypothek.
Für die Unihockeyaner des Grasshopper-Club ging es am
Sonntag gegen Zäziwil-Gauchern in der neuen Halle Im Birch um nicht weniger als
um das Heimrecht in den Playoffs. Doch verschliefen die Stadtzürcher die erste
Spielhälfte vollends und konnten den 1:6-Rückstand, den sie sich dabei
einhandelten, in der packenden Aufholjagd nicht mehr korrigieren. Damit müssen
die Hoppers den Playoff-Halbfinal gegen Alligator Malans auswärts beginnen und
haben nur ein Heimspiel auf sicher. Die genauen Spieldaten sind noch nicht
bekannt.
Dabei hatte alles so schön begonnen: Beni Cernela traf in
der 10. Minute aus halbrechter Position mit einem satten Schuss zum 1:0.
Allerdings wendeten die Gäste aus dem Emmental nach 13 Minuten und in nur 31
Sekunden die Partie. Stefan Lüthi und Simon Stucki trafen jeweils mit
Distanzschüssen in die rechte hohe Torecke. Und ein zweiter Doppelschlag kurz
vor der ersten Pause war für den weiteren Verlauf der Partie wegweisend. Erst
traf Lüthi nach schönem Angriff zum 3:1, und dann traf auch Markus Gerber
herrlich in die rechte hohe Torecke. Die Hoppers, die von den letzten sechs
Spielen nur eines gewinnen konnten, versuchten alles, wechselten nach dem 1:6
den (schuldlosen) Torhüter und kamen dank einem Treffer von Patrick Bachmann
immerhin zum Anschlusstreffer. Mehr resultierte allerdings nicht aus den
Bemühungen im zweiten Abschnitt.
Im Schlussdrittel erwachten die Grasshoppers dann noch
tatsächlich und zeigten, weshalb sie und nicht der Gegner in den Playoffs ist.
Patrick Bachmanns zweiter Treffer verkürzte die Differenz nach sechs Minuten in
der Periode, und Rinaldo Walser gelang vier Minuten vor Schluss gar das 4:6, das
die 220 Zuschauer noch einmal hoffen liess; doch die Hoffnungen wurden durch das
4:7 von Stucki abermals gedämpft, und in der 58. Minute, als GC bei einem
Ausschluss gegen Daniel Aeschlimann alles versuchte und auch den Goalie
herausnahm, passierte der sicherlich definitiv entscheidende Fehler. Nur neun
Sekunden nach Beginn des Powerplays verlor ein Verteidiger den Ball, und der
Schwede Henrik Kronholm bedankte sich mit dem 8:4 ins leere Tor. So blieben die
Treffer von Niklas Jihde und Christoph Riedel zum Schluss reine Kosmetik, die
vor dem Playoff-Start aber gar nicht so unrelevant sein könnte.
Grasshoppers - Zäziwil-Gauchern 6:8 (1:4,
1:2, 4:2)
Im Birch, Zürich – 220 Zuschauer
SR: Schoch/Estermann
Tore: 10. Cernela (Walser) 1:0, 13. S. Lüthi (Karlberg; Ausschluss
Cernela) 1:1, 14. Stucki 1:2, 18. S. Lüthi (Karlberg; Ausschluss Held/Cernela)
1:3, 19. M. Gerber (Stucki) 1:4, 24. Aeschbacher 1:5, 25. Stucki (Wyss) 1:6, 34.
Bachmann (Jihde; Ausschluss C. Gerber) 2:6, 47. Bachmann (Jihde) 3:6, 57. Walser
(Riedel; Ausschluss Stucki) 4:6, 57. Stucki (Wyss) 4:7, 58. Kronholm (ins leere
Tor) 4:8, 58. Jihde (Bachmann) 5:8, 59. Riedel (Bachmann; GC mit 6 Feldspielern)
6:8
Strafen: GC 3x2', Zäzi 7x2'