13.
03.
2005
NLA Männer | Autor: Grasshopper Club Zürich

Herren NLA: (Zu) Spätes Aufbäumen

Mit einem 6:8-Heimniederlage verspielen die Stadtzürcher das Heimrecht für die PlayOff. Das 1:6 zur Spielmitte war eine zu grosse Hypothek.
Herren NLA: (Zu) Spätes Aufbäumen

Für die Unihockeyaner des Grasshopper-Club ging es am Sonntag gegen Zäziwil-Gauchern in der neuen Halle Im Birch um nicht weniger als um das Heimrecht in den Playoffs. Doch verschliefen die Stadtzürcher die erste Spielhälfte vollends und konnten den 1:6-Rückstand, den sie sich dabei einhandelten, in der packenden Aufholjagd nicht mehr korrigieren. Damit müssen die Hoppers den Playoff-Halbfinal gegen Alligator Malans auswärts beginnen und haben nur ein Heimspiel auf sicher. Die genauen Spieldaten sind noch nicht bekannt.

Dabei hatte alles so schön begonnen: Beni Cernela traf in der 10. Minute aus halbrechter Position mit einem satten Schuss zum 1:0. Allerdings wendeten die Gäste aus dem Emmental nach 13 Minuten und in nur 31 Sekunden die Partie. Stefan Lüthi und Simon Stucki trafen jeweils mit Distanzschüssen in die rechte hohe Torecke. Und ein zweiter Doppelschlag kurz vor der ersten Pause war für den weiteren Verlauf der Partie wegweisend. Erst traf Lüthi nach schönem Angriff zum 3:1, und dann traf auch Markus Gerber herrlich in die rechte hohe Torecke. Die Hoppers, die von den letzten sechs Spielen nur eines gewinnen konnten, versuchten alles, wechselten nach dem 1:6 den (schuldlosen) Torhüter und kamen dank einem Treffer von Patrick Bachmann immerhin zum Anschlusstreffer. Mehr resultierte allerdings nicht aus den Bemühungen im zweiten Abschnitt.

Jihde
Im Schlussdrittel erwachten die Grasshoppers dann noch tatsächlich und zeigten, weshalb sie und nicht der Gegner in den Playoffs ist. Patrick Bachmanns zweiter Treffer verkürzte die Differenz nach sechs Minuten in der Periode, und Rinaldo Walser gelang vier Minuten vor Schluss gar das 4:6, das die 220 Zuschauer noch einmal hoffen liess; doch die Hoffnungen wurden durch das 4:7 von Stucki abermals gedämpft, und in der 58. Minute, als GC bei einem Ausschluss gegen Daniel Aeschlimann alles versuchte und auch den Goalie herausnahm, passierte der sicherlich definitiv entscheidende Fehler. Nur neun Sekunden nach Beginn des Powerplays verlor ein Verteidiger den Ball, und der Schwede Henrik Kronholm bedankte sich mit dem 8:4 ins leere Tor. So blieben die Treffer von Niklas Jihde und Christoph Riedel zum Schluss reine Kosmetik, die vor dem Playoff-Start aber gar nicht so unrelevant sein könnte.


Grasshoppers - Zäziwil-Gauchern 6:8 (1:4, 1:2, 4:2)
Im Birch, Zürich – 220 Zuschauer
SR: Schoch/Estermann
Tore: 10. Cernela (Walser) 1:0, 13. S. Lüthi (Karlberg; Ausschluss Cernela) 1:1, 14. Stucki 1:2, 18. S. Lüthi (Karlberg; Ausschluss Held/Cernela) 1:3, 19. M. Gerber (Stucki) 1:4, 24. Aeschbacher 1:5, 25. Stucki (Wyss) 1:6, 34. Bachmann (Jihde; Ausschluss C. Gerber) 2:6, 47. Bachmann (Jihde) 3:6, 57. Walser (Riedel; Ausschluss Stucki) 4:6, 57. Stucki (Wyss) 4:7, 58. Kronholm (ins leere Tor) 4:8, 58. Jihde (Bachmann) 5:8, 59. Riedel (Bachmann; GC mit 6 Feldspielern) 6:8
Strafen: GC 3x2', Zäzi 7x2'

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