02.
2005
Herren NLA: Zäziwil gestoppt
Zahme Emmentaler
Der gefürchtete Emmentaler Kampfgeist war an diesem Abend nur für 10 Minuten
erkennbar. Diese 10 Minuten zu Beginn des Mitteldrittels reichten allerdings, um
den Spielstand auszugleichen und die Spannung in die Partie zurückzubringen.
Dies auch, weil die Winterthurer ihre Überlegenheit im Startdrittel zuwenig
deutlich ausgenutzt hatten. Offensichtlich hat aber der Sieg gegen GC der Psyche
des HCR sehr gut getan. Der Ausgleich sorgte für einmal nicht für
Verunsicherung, sondern löste eher definitv den Knoten. Zweimal Cepek, Leemann
und Zürcher sorgten bis zur zweiten Pause für eine sichere Führung.
Kurioses Schlussdrittel
Mit einem Treffer kurz nach Wiederanpfiff liess Simon Stucki die Hoffnung seiner
Kollegen nochmals aufleben. Doch drei Minuten und ebenso vielen Gegentreffer
später war die Partie entschieden. Die Zuschauer konnten sich zurücklehnen und
die letzte Viertelstunde entspannt geniessen. So blieben den Zuschauern vom
Schlussdrittel weniger die sportlichen als die kuriosen Ereignisse haften. Eines
davon lieferte Niko Nordlund. Er blieb auch bei seinem zweiten Penalty an diesem
Abend erfolglos. War beim ersten Mal noch die Latte im Weg, versagte er diesmal
kläglich. Allerdings sahen die Schiedsrichter sowieso beide Male ein
Zurückziehen des Balles. Janne Tähkä konnte auf der Tribüne das Versagen seines
Landsmannes kaum fassen. Auch die Szene, welche zum Strafstoss führte war
ungewöhnlich. Henrik Kronholm unterband in bester Pausenplatzmanier per
Stockwurf den Abschlussversuch von Michael Zürcher. Den Höhepunkt erlebten die
Zuschauer ab der 53. Minute. Beat Bruderer verliess beim Stande von 12:5 jeweils
das Tor, wenn seine Vorderleute in Ballbesitz waren. So wurde er wie einst sein
Vorgänger Daniel Streit zum Waffenläufer, bis Roger Kunz sich den Ball erkämpfte
und mit seinem ersten NLA-Tor diesem Schauspiel eine Ende setzte.
HC Rychenberg - Zäziwil-Gauchern 13:6 (2:1, 5:2, 6:3)
Oberseen, Winterthur - 250 Zuschauer
SR: Schoch / Estermann
Tore: 02:27 Kern (Zürcher) 1:0, 07:09 Vollenweider (Zürcher) 2:0, 18:05 Aeschlimann (Held) 2:1, 24:02 Cepek (Zürcher, Ausschluss Catocchia)) 3:1, 25:23 Kronholm (M. Gerber) 3:2, 27:11 Stucki (Wyss) 3:3, 30:45 Cepek (Steinholtz) 4:3, 33:03 Leemann 5:3, 35:16 Zürcher (Nordlund) 6:3, 39:59 Cepek (Leemann) 7:3, 40:48 Stucki 7:4, 41:59 Taisch (Cepek) 8:4, 43:02 Cepek (Steinholtz) 9:4, 43:53 Nordlund (Weber, Ausschluss Kronholm) 10:4, 47:07 M. Gerber (Kronholm, Ausschluss Kern) 10:5, 49:59 Zürcher (Kern) 11:5, 52:40 Zürcher (Weber, Ausschluss Catocchia) 12:5, 55:15 Kunz (Zäzi ohne Torhüter) 13:5, 56:25 S. Lüthi (Held) 13:6
Strafen: HCR 2x2', Zäzi 4x2'
HC Rychenberg: Bosshard; Weber, Taisch, Chr. Widler, Nordlund; Leemann, Cepek, Steinholtz, Zürcher, Vollenweider, Kern, Kunz
Zäziwil: Gerber (43:02 Bruderer); Catocchia, M. Gerber, Held, Wyss; R. Lüthi, S. Lüthi, Karlberg, Stucki, Aeschlimann, Kronholm, Burkhalter, Rindlisbacher
Bemerkungen: 1. Pfostenschuss Nordlund, 04:58 Nordlund verschiesst Penalty, 37. Pfostenschuss M. Gerber, 43:02 Time-out Zäziwil, 43:35 Nordlund verschiesst Penalty, 51, Pfostenschuss Vollenweider, 52:48 - 53:46 53:53-54:01 54:15-54:25 54:32-55:15 Zäzi ohne Torhüter, 56:49 Time-out HCR
Best Players: Zürcher / Stucki