27.
09.
2014
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Kim Nilsson als Malanser Spaßbremse

Kim Nilsson war zu stark für Alligator Malans. Bei der samstäglichen Partie in Maienfeld schoss der neue GC-Schwede die Alligatoren mit sechs Treffer bei der 6:9-Niederlage ab. Am Sonntag spielt Malans in St.Gallen.

Kim Nilsson als Malanser Spaßbremse Grosser Tag: Martin Ostransky (links) gratuliert Kim Nilsson zu seinen sechs Toren (Bild Reto Voneschen)

Er ist 1.93 Meter gross, trotzdem flink wie ein Wiesel, mit den Armen einer Krake und vor dem Tor giftig wie eine Kobra. Der Schwede Kim Nilsson wurde vor der Saison als grosser Hoffnungsträger bei den Zürcher Grasshoppers vorgestellt. Gestern in Maienfeld wurde «Super Kim» seinen Vorschusslorbeeren mehr als gerecht. Sechs (!) Tore schoss Nilsson beim 9:6-Sieg seiner Hoppers gegen Alligator Malans. Dazu passte er genial vor dem letzten Tor zu Nico Scalvinoni.

Zweimal glich Nilsson im Startdrittel eine Führung der Malanser Alligatoren innert Sekunden wieder aus. Im zweiten Abschnitt brachte er mit dem 3:4-Anschlusstreffer in Überzahl die Hoffnung zurück in die GC-Reihen und im Schlussabschnitt kehrte er die Partie bis zur 48. Minute auf 5:4. In der folgenden Minute erhöhten die Zürcher gar auf 7:4. Diesem Rückstand liefen die Malanser bis zum Schluss nach. Näher als zwei Tore kamen sie aber nicht mehr.

«Natürlich ist Kim Nilsson ein sehr guter Spieler, einer der zehn besten der Welt», musste der Malanser Trainer Daniel Hahne konstatieren, «aber das Spiel verlieren wir im zweiten Drittel». Eine überraschende Aussage, führten seine clever auf Konter spielenden Alligatoren doch bis zur 40. Minute mit 4:3. «Wir spielten zu sehr nach vorne», kritisierte der Schwede. Die Rechnung sei dann im Schlussdrittel präsentiert worden.

Im ersten Abschnitt spielte Malans genau das, was sich der neue schwedische Übungsleiter vorgestellt hatte. Ruhig, mit einer klaren Ordnung in der Defensive und einem schnellen Umschaltspiel. Vom Pressing «ahtiainischer» Prägung der Vorjahre war nichts mehr zu sehen. Martin Ostransky erzielte in der sechsten Minute das erste seiner drei gestrigen Tore, dazu traf Nino Vetsch zehn Minuten später und Tim Braillard kurz vor der Pause.

Die kurioseste Szene der Partie lieferte ebenfalls Kim Nilsson. In der 58. Minute lief er alleine auf das verlassene Malanser Tor, machte aber einen Schritt zu viel und stand unerlaubter Weise in den Schutzraum, als er aufs Tor schoss. Gereicht hat's für die Zürcher, die ohne den geschonten Linard Parli und den schwer verletzten Eric Björk (Out nach Kreuzbandriss) spielten, trotzdem. Alligator Malans hat heute Sonntag gegen das bisher sieglose Waldkirch-St. Gallen die nächste Chance auf Punktezuwachs.


Alligator Malans - Grasshoppers Zürich 6:9 (3:2, 1:1, 2:6)
Lust Maienfeld. - 343 Zuschauer. - SR Baumgartner/Kläsi.
Tore: 6. (5:04) Ostransky (Hartmann) 1:0. 6. (5:28) Nilsson (Scalvinoni) 1:1. 18. (17:17) Nino Vetsch 2:1. 18. (17:44) Nilsson (Scalvinoni) 2:2. 20. Braillard (Laely/Ausschluss Meier) 3:2. 22. Ostransky (Wigren) 4:2. 37. Nilsson (Lukas Wittwer/Ausschluss Buchli) 4:3. 45. Nilsson (Helfenstein) 4:4. 48. (47:20) Nilsson 4:5. 48. (47:30) Rüegger (Vizzini) 4:6. 49. (48:16) Ladner (Zürcher) 4:7. 52. Skalik (Braillard/Ausschluss Kaiser) 5:7. 57. (56:42) Nilsson (Scalvinoni) 5:8 (ins leere Tor). 59. (58:41) Ostransky (Skalik) 6:8. 60. (59:23) Scalvinoni (Nilsson) 6:9.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Alligator Malans, 3mal 2 Minuten gegen Grasshoppers Zürich.
Alligator Malans: Hitz; Gartmann, Eberhard; Tromm, Patrick Vetsch; Wigren, Kläger; Nino Vetsch, Braillard, Buchli; Hummer, Friolet, Laely; Ostransky, Hartmann, Skalik.
Grasshoppers Zürich: Bühler; Ladner, Lukas Wittwer; Helfenstein, Kaiser; Honold, Hostettler; Nilsson, Zürcher, Scalvinoni; Meier, Grüter, Rüegger; Maffioletti, Vizzini, Staub.
Bemerkungen: Alligator Malans ohne Berry, Grasshoppers Zürich ohne Björk und Parli. - Ostransky (Alligator Malans) und Nilsson (Grasshoppers Zürich) als beste Spieler ausgezeichnet.

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