09.
10.
2022
NLA Männer | Autor: UHC Alligator Malans

Malans gegen Zug schlecht belohnt

Alligator scheitert am eigenen Unvermögen vor dem gegnerischen Tor und der schwedischen Paradelinie der Zuger und geht deshalb gegen Zug United mit 3:5 als Verlierer vom Platz.

Malans gegen Zug schlecht belohnt Für Remo Buchli gab es mit Malans gegen Zug vor eigenem Publikum keine Punkte zu holen. (Bild: Erwin Keller)

Nach vier Minuten mussten die Zuschauer in der Sporthalle Lust in Maienfeld schon mit dem Schlimmsten rechnen. Die Alligatoren lagen zu diesem Zeitpunkt bereits mit zwei Toren zurück. Gleich die ersten beiden Zuger Abschlüsse auf Malans-Hüter Mario Bardill fanden den Weg ins Tor. Beide Male zeichnete sich Johann Larsson für die Treffer verantwortlich. Der Malanser Trainerstaff reagierte auf den frühen Rückstand und liess fortan die zweite Formation statt die erste gegen die Schweden-Formation laufen. Diese Massnahme fruchtete sofort. In der siebten Minute gelang Remo Buchli mit einem Direktschuss nach einem guten Auslösungspass von Kevin Berry der Anschlusstreffer. Die Malanser übernahmen nun das Spieldiktat und Romano Schubiger machte in der 17. Minute mit einem Drehschuss den Alligator Fehlstart endgültig vergessen und glich zum 2:2 aus.

Ein Unentschieden wäre wohl auch nach 60 Minuten ein gerechtes Resultat gewesen. Bekanntlich kam es aber anders. Den Unterschied machte die schwedische Paradeformation der Zuger aus. Oder besser gesagt deren Effizienz. Denn Chancen hatten die Malanser bis zum Schlusspfiff mindestens gleich viele wie die Gäste - tendenziell resultierte sogar ein leichtes Chancenplus für Alligator. Aber die Schweden nutzten den Platz, welchen die Alligatoren ihnen ab und zu zugestanden, eiskalt aus. Bestes Beispiel in der 39. Minute. Der Zuger Königstransfer - Robin Nilsberth - ging auf der rechten Seite völlig vergessen, weil sich gleich vier Malanser zu fest Richtung Ball orientierten. Nilsberth nutze die Freiheiten für einen präzisen Pass auf Larsson, der kurz vor der zweiten Pause zum dritten Mal traf und somit die zwei-Tore-Führung wiederherstellte.

Im dritten Abschnitt entwickelte sich dann zeitweise ein wildes Spiel, wo sich beide Torhüter mehrmals auszeichnen konnten. Bereits in der 43. Minute brachte Christoph Camenisch die Hoffnungen für Alligator zurück. Er marschierte nach vorne, suchte lange den Passweg auf die rechte Seite, fand diesen nicht, wurde aber auch nicht wirklich angegriffen, fasste sich selbst ein Herz und markierte den Anschlusstreffer. Mit einem wilden Hin und Her ging es weiter. Überzahlsituationen in der gegnerischen Hälfte wurden aber alle von zwei starken Torhütern zunichte gemacht. Umso länger das Drittel ging, desto mehr nahm der Druck der Alligatoren zu. Dies spürte auch der Zuger Trainerstaff und nahm rund 5 Minuten vor dem Ende ein Timeout. Danach tauchten die Alligatoren etwas weniger zwingend vor dem Zuger Tor auf. Und 90 Sekunden vor dem Ende machte dann Severin Nigg mit einem satten Handgelenkschuss alles klar.

Damit war die nächste Niederlage für die Alligatoren besiegelt. Trotzdem kann bilanziert werden, dass mit einer solchen Leistung und etwas mehr Effizienz am Sonntag im Spiel gegen Rychenberg etwas zu holen sein könnte. Dies wäre auch dringend nötig, damit die Malanser in der Tabelle nicht noch weiter abrutschen.


 

UHC Alligator Malans - Zug United 3:5 (2:2, 0:2, 1:1)
Sporthalle Lust, Maienfeld. 375 Zuschauer. SR Hohler/Koch.
Tore: 1. J. Larsson (A. Hallén) 0:1. 4. J. Larsson (A. Akerlund) 0:2. 7. R. Buchli (K. Berry) 1:2. 17. R. Schubiger (H. Braillard) 2:2. 24. A. Akerlund (J. Larsson) 2:3. 39. J. Larsson (R. Nilsberth) 2:4. 43. C. Camenisch (T. Braillard) 3:4. 59. S. Nigg (M. Staub) 3:5.
Strafen: keine Strafen. keine Strafen.
Alligator Malans: Bardill; Camenisch, Holenstein; Berry; R. Schubiger, Veltsmid; T. Braillard, Ujehlyi, Jäger; Buchli, M. Hartmann, Friolet; H. Braillard, Rohner, V. Schubiger.
Ersatz: Breu; Backström, Vogel, Britt, Capatt.
Verletzt/Abwesend: Tromm, Capatt, Schmid, Rönnmark, Schnell, Obrecht
Zug United: Hagström; Nilsberth, Schelbert; Flütsch, Staub; Menon, Maurer; Larsson, Akerlund, Hallén; Nigg, Mock, Stocker; Arnold, Schürch, Bachmann.
Ersatz: Scharmin; A. Flütsch, Von Jüchen, Laely, Neidhart, Knüsel
Bestplayer: Remo Buchli für Alligator Malans, Johann Larsson für Zug United

 

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