08.
02.
2012
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Malans gelingt Last-Minute-Break

Alligator Malans hat die erste Play-off-Viertelfinalpartie gestern in Köniz mit 7:6 in der Verlängerung gewonnen. In der 79. Minute erzielte der Finne Jouni Vehkaoja nach einem veritablen Krimi den goldenen Treffer.

Malans gelingt Last-Minute-Break Vetsch und Olkkonen bejubeln den Malanser Sieg (Bild Fabian Trees)

In der 55. Minute lancierte der Könizer Nino Wälti mit dem Treffer zum 6:6 eine spannende Schlussphase. Lange lagen die Malanser mit zwei Toren in Führung, ehe ein „Sonntagsschuss" von Frederik Djurling den Weg ins Tor fand. Nach Wältis Ausgleich standen beide Teams mehrmals nahe am Siegestreffer. Die beste Chance vergab Markus Olkkonen in der 56. Minute, als er unbedrängt den Könizer Torhüter Samuel Thut anschoss. Die Verlängerung war das Beste, was die beiden Teams den 362 Zuschauern in der Könizer Lerbermatt boten. Die Spannung war förmlich greifbar, die „Uuhhs" und „Ahhs" in den beiden Fanlager erfolgten praktisch im Minutentakt. Als sich beide Teams schon auf ein Penaltyschiessen eingestellt hatten, fasste sich Jouni Vehkaoja ein Herz. Energisch preschte der Malanser Finne auf der rechten Seite nach vorne und bezwang Thut 51 Sekunden vor Ablauf der Verlängerung zum entscheidenen 6:7.

Optimaler Malanser Start
Beide Equipen hatten sich 79 Minuten lang einen harten Abnützungskampf geliefert. Der Start gelang den Malansern nach Mass. Deutlich zielstrebiger nahmen die Bündner die Partie in Angriff. Nach zwölf Minuten führten sie nach Toren von Gianluca Lutz (7.), Markus Olkkonen (10.) und Sandro Dominioni (12.) bereits 3:0. Die Könizer wirkten in dieser Phase wie ein Bär im Winterschlaf. Träge und mit verschlafenen Augen schauten sie den schnell vorgetragenen Malansern Angriffen zu. Mit dem 3:0 zur Pause waren die Berner noch gut bedient.

Köniz kommt zurück
Der Könizer Trainer Christian Wahli fand in der ersten Pause aber die richtigen Worte. Wie verwandelt betraten die Hausherren das Spielfeld. Unter der Regie des schwedischen Regisseurs Djurling holten sie Tor um Tor auf, bis es nach 34 Minuten 4:4 hiess. Zwischenzeitlich hatte auch Dominioni für die Malanser getroffen (30.). Lange mussten die Malanser bös untendurch, ehe Tim Braillard mit einem Entlastungskonter die Alligatoren wieder in Führung brachte (35.).

Ausgeglichene Partie
Viel wurde im Vorfeld gemutmasst, wer denn nun der Favorit in der Serie zwischen Köniz und Malans sei. 50:50 ständen die Chancen zwischen dem Qualifikationsvierten Köniz und den siebtplatzierten Malansern, waren sich die Experten einig. Die gestrige Partie beantwortete die Frage nicht. Malans zeigte phasenweise beeindruckendes Hockey mit blitzschnellen Kontervorstössen, gleichfalls aber auch eine anfällige Abwehr auf Weitschüsse. Die Stärken im Angriff mit den Doppeltorschützen Lutz und Dominioni überwogen aber. Köniz konnte sich vor allem auf einen starken ersten Block verlassen. Die Spannung vor dem Heimspiel-Wochenende in Maienfeld bleibt gross. Malans hat sich mit dem Break aber zumindest einen Vorteil erspielt.

Floorball Köniz - Alligator Malans 7:6 n.V. (0:3; 4:2; 2:1, 0:1)
Lerbermatt. - 362 Zuschauer. - SR Brändli/Labruyére.
Tore: 7. Lutz (Friolet) 0:1 . 10. Olkkonen (Remo Buchli) 0:2. 12. Dominioni (Ostransky) 0:3. 27. Schneiter (Antener) 1:3. 29. (28:28) Dominioni (Brunner/Ausschluss Schneiter) 1:4. 30. (29:46) Djurling (Antener) 2:4. 33. (32:10) Schneiter (Djurling) 3:4. 34. (33:38) Nino Wälti (Albrecht) 4:4. 35. (34:45) Braillard (Olkkonen) 4:5. 46. (45:04) Lutz (Friolet) 4:6. 47. (46:17) Djurling 5:6. 55. Nino Wälti (Dunkel) 6:6. 79. Vehkaoja (Pfiffner) 7:6.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Köniz, keine gegen Malans.
Köniz: Thut; Ledergerber, Djurling; Albrecht, Bill; Antener, Schneiter, Wanner; Kissling, Pillichody, Nino Wälti; Danuser, Dunkel.
Malans: Hitz; Pfiffner, Vehkaoja; Vetsch, Wardi; Eberhard, Joss; Brunner, Dominioni, Ostransky; Braillard, Remo Buchli, Olkkonen; Friolet, Laely, Lutz
Bemerkungen: Köniz ohne Geiser (verletzt), Malans ohne Gartmann, Grass, Weber (alle überzählig). - 65. Tor von Nino Wälti wegen hohem Stock aberkannt. - Djurling (Köniz) und Braillard (Malans) als beste Spieler ausgezeichnet.

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