14.
03.
2021
NLA Männer | Autor: UHC Alligator Malans

Malanser Defensiv-Festung hält

Mit einer starken und äusserst konzentrierten Defensiv-Leistung sichern sich die Alligatoren in Winterthur dank ihrem 3:1 Erfolg den zweiten Play-off Punkt.

Malanser Defensiv-Festung hält Tim Braillard und Co. waren in Winterthur immer einen Schritt schneller als ihre Gegner. (Bild: Dieter Meierhans)

Die Spielzeit in diesem zweiten Playoff-Viertelfinalspiel war noch keine Minute alt, bis sie durch einen Treffer bereits erstmals gestoppt werden musste. Praktisch mit der allerersten Passstafette gingen die Alligatoren durch Jarkko Nurmela bereits 1:0 in Front. Der Finne, herrlich bedient durch einen Zuckerpass von Simon Nett in die Tiefe, stand plötzlich alleine vor Hüter Nicolas Schüpbach, welcher sich darauf erstmals geschlagen geben musste. Fortan kontrollierte das Gastteam das Spielgeschehen aus einer gesicherten Defensive weiter. Die Winterthurer konnten nur selten die gut organisierte Malanser Abwehrmauer überwinden und wenn, dann wurde es für den Malanser Schlussmann Jonas Wittwer vorerst noch nicht allzu gefährlich. Einzig Patrik Doza sah sein Geschoss in der 6. Spielminute von der Latte hinter dem geschlagenen Wittwer abprallen. Auf der gegenüberliegenden Seite musste sich Schüpbach jedoch wesentlich mehr über Arbeit beklagen, meisterte aber die gestellten Aufgaben bislang erfolgreich. Ab der 12. Minute konnten denn auch die Platzherren den Ball länger in ihren Reihen halten und das Spiel auf einem taktischen, aber dennoch intensiven Niveau halten. Am Ergebnis aber änderte ist bis zur ersten Pause nichts mehr.

Auch zu Beginn des Mitteldrittels lagen die Spielanteile mehrheitlich auf Seite der Bündner. Die Früchte dieser Bemühungen durften dann auch zurecht geerntet werden. Erneut war es die erste Malanser Sturmformation welche in der 23. Minute das Skore durch Nurmela auf Zuspiel von Nett auf 2:0 erhöhen konnte. Winterthur tat sich weiterhin schwer, den Abwehrriegel der Malanser zu durchbrechen. In der 30. Minute beorderten die Schiedsrichter wegen eines Stockschlags, Nino Vetsch für zwei Minuten auf die Strafbank. Das Rychenberger Überzahlspiel wirkte vorerst äusserst harmlos. Im Gegenteil: Malans konnte mehrmals im Boxplay einen Konterangriff auslösen. 11 Sekunden vor Ablauf der Strafzeit kam es für die Alligatoren noch ernster, denn nun musste auch noch Nett auf die Strafbank. Auch ihm wurde ein Stockschlag geahndet. Das Malanser Unterzahlspiel war in dieser heiklen Phase aber äusserst effizient. Die Winterthurer wirkten gar harmlos und die Alligatoren konnten beide Strafen schadlos und absolut verdient überstehen. In der 38. Minute traf es dann wegen einer Regelwidrigkeit auch Tim Aeschimann und gab den Alligatoren somit erstmals die Chance, das Skore mittels eines Powerplay-Tors zu erhöhen. Das Überzahlspiel fruchtete denn auch durch die hervorragende Effizienz der Alligatoren mit den 3:0. Schwedensöldner Anton Vestlund konnte den Laserpass von Joshua Schnell direkt in die Rychenberger Maschen einnetzen. Goalie Schüpbach hatte ob diesem Geschoss keine Chance zur Gegenwehr. Dies war denn auch gleich das Ergebnis bis zum zweiten Pausentee. Malans wirkte abgeklärt und hatte das Spielgeschehen fest unter Kontrolle. Das Zwischenergebnis bis zu diesem Zeitpunkt war denn auch vollends gerechtfertigt.

Auch im dritten Spielabschnitt änderte sich am Spielgeschehen vorerst nichts Wesentliches. Malans bestimmte das Spiel und drückte vehement aufs Winterthurer Gehäuse, während die Zürcher ihrerseits nur noch Abwehraufgaben lösen mussten. Malans wirkte weiterhin abgeklärt, ruhig und spielbestimmend, Winterthur in den ersten Minuten dieses Schlussabschnittes grösstenteils in ihre eigene Platzhälfte zurückgedrängt. Malans sichtlich gewillt, das Heft nicht mehr aus der Hand zu geben. Ab der 47. Spielminute erhöhten die Rychenberger auf Grund der drohenden Niederlage ihr Pressing und kamen fortan auch ihrerseits zu gefährlicheren Abschlüssen. Einerseits eröffnete dieses offensivere Vorgehen den Alligatoren die Chance zu weiteren Kontervorstössen und andererseits führte das Vorhaben in der 51. Minute denn auch zum Erfolg aus Winterthurer Sicht. Niklas Rutz war es gegönnt, das Skore mit seinem Treffer auf 1:3 zu verkürzen. Sofort witterten die Platzherren ihre Chance, umgehend auch noch den Anschlusstreffer zu erzielen. Plötzlich waren es die bislang dominierenden Bündner, welche dem enormen Druck ausgesetzt waren. Das Spiel nun ausgeglichen und auf Augenhöhe, jedoch auch mit erhöhtem Risiko, die Partie dadurch offensiver anzugehen und das defensive Dispositiv zu verlassen. Das geöffnete Spiel der Winterthurer brachte die Alligatoren plötzlich in bislang nicht festgestellte Schwierigkeiten. Headcoach Philipp Krebs nahm in der 57. Minute ein Timeout für sein Team und ging fortan auf «all-in». Er ersetzte Schüpbach zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. In der Folge benötigten die Alligatoren auch das perfekte Können von Schlussmann Wittwer. Immer wieder musste er mit glänzenden Paraden sein Team vor weiterem Ungemach schützen. Es blieb bis zur Schlusssirene spannend, aber Tore fielen beiderseitig keine mehr.

Damit gehen die leicht favorisierten Alligatoren in dieser Play-off Serie mit 2:0 in Führung. Bereits heute Sonntagnachmittag um 16 Uhr folgt nun Spiel 3 wieder in Maienfeld. Können die Alligatoren an die Disziplin und die Leistung des gestrigen Spiels anknüpfen, dürften sie mit einem weiteren Sieg einen grossen Schritt in Richtung der Halbfinals machen.


 

HC Rychenberg Winterthur - UHC Alligator Malans 1:3 (0:1, 0:2, 1:0)
Playoff-Viertelfinal Spiel 2 (best of seven); Stand 0:2
AXA Arena, Winterthur. SR Ambühl, Brechbühler
Tore: 1. Nurmela (S. Nett) 0:1. 23. Nurmela (Nett) 0:2. 39. Vestlund (Schnell, Ausschluss Aeschimann) 0:3. 52. Rutz 1:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen HC Rychenberg Winterthur. 2mal 2 Minuten gegen UHC Alligator Malans.
HC Rychenberg Winterthur: Schüpbach; Nussbächer, Foelix, L. Conrad; N. Conrad; T. Aeschimann, Gutknecht; Doza, Studer, Lutz; Wöcke, Schaub, Kern; Krebs, Keller, Neubauer.
Ersatz: Locher; Ott, Fitzi, N. Aeschimann, Püntener, Rutz.
UHC Alligator Malans: Wittwer; Camenisch, Gartmann; Berry, Tromm; R. Schubiger, Holenstein; D. Hartmann, Nurmela, Nett; Braillard, Vestlund, Schnell; Vetsch, Friolet, Buchli.Ersatz: Breu; Obrecht, Veltsmid, V. Schubiger, Krättli, M. Hartmann.
Abwesend: Schmid, Flütsch, Capatt (alle verletzt), Rohner (Militär).
Bemerkungen: 6. Doza Lattenschuss; 57. Timeout HC Rychenberg Winterthur.
Beste Spieler: Nicolas Schüpbach für HC Rychenberg Winterthur, Jonas Wittwer für UHC Alligator Malans.

 

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2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3426.000
2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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