03.
2011
Mühevoller Ausgleich
Für das neutrale Publikum bot das Startdrittel tollen Unihockeysport. Total neun Tore erlaubten sich die beiden Teams gegenseitig! Beide Mannschaften starteten engagiert und temporeich in die Partie. Ein Pfostentreffer ans Lok-Gehäuse nach knapp fünf Minuten war dann aber der Startschuss zu einer viertelstündigen Phase von defensivem Desperadounihockey. Für WaSa ging der Schuss hintenraus, denn praktisch im Gegenzug zu eigenen Chance erzielte Thomas Näf die Gästeführung. Postwendend gelang jedoch Roman Wick der umjubelte Ausgleich fürs Heimteam. Das Spiel wogte genauso hin und her, wie die beiden Teams die jeweiligen gegnerischen Defensivblackouts in Tore ummünzten. Die erneute Gästeführung durch Topskorer Merki konterte Sandro Dominioni mittels herrlichem Hocheckschuss, bevor die Ostschweizer ihrerseits von Lok-Captain Dätwyler zum 2:4 doppelt geduscht wurden. Immerhin gelang es der eigentlichen WaSa-Paradelinie, durch Roman Wicks zweiten Treffer zu verkürzen. Der Ausgleich lag buchstäblich in der Luft, als die Gäste nach 17 Minuten erstmals in Unterzahl agieren mussten. Doch Daniel Dätwyler hatte noch einen Eimer Eiswasser und komplettierte seinen persönlichen Hattrick mittels Shorthander! Dass das Powerplay nicht mit einer Minusbilanz endete, war das Verdienst des WaSa-Topskorers Chris Eschbach, welcher zum 4:5-Drittelsresultat traf.
Verbesserte Defensiven
Die Pausenansprachen beider Trainer schienen Wirkung zu zeigen, denn der mittlere Abschnitt sah defensiv solideres und vor allem dem Namen Verteidigung gerecht werdendes Unihockey. Chris Eschbach war der einzige Torschütze des gesamten Drittels, und dies erst noch im Powerplay! 5:5 lautete der neue Spielstand. Ansonsten hatten sich beide Teams im Griff und erfreuten mehr ihre Coaches denn das Publikum.
Ende gut, (fast) alles gut
Erst zu Beginn des Schlussabschnitts konnte man erstmals das Gefühl haben, dass hier der Neunte gegen den Zwölften der SML spielte. Ein WaSa-Doppelschlag nach 45 Minuten war der Lohn dieser Phase. Manuel Zehr und Hans Mathis brachten das Heimteam 7:5 in Front. Irgendein Heinzelmännchen musste dann aber den Schalter wieder umgekippt haben. Statt Sicherheit und Ruhe kamen auf Seiten der Gastgeber zwei schnelle Strafen, welche erfolgreich überstanden wurden. Trotzdem gelang Philipp Merki wenig später der Anschlusstreffer zum 7:6. Lok drückte nun mit sechs Feldspielern vehement Richtung Torhüter Birrer. Der Ausgleich scheiterte an dessen Fanghand und Hans Mathis‘ anschliessender Backhand segelte übers ganze Feld ins verlassene Tor. Das letzte Goal des vierten WaSa-Doppeltorschützen Dominioni war eine schöne Zugabe. Der Sack war zu, bis zum erneuten Heimspiel am Sonntagabend.
UHC Waldkirch-St. Gallen - UHC Lok Reinach 9:6 (4:5, 1:0, 4:1)
Bünt, Waldkirch. - 270 Zuschauer. - SR Lehmann/Schorr.
Tore: 6. Näf (Hühler) 0:1. 6. Wick (Hess) 1:1. 7. P. Merki (L. Wittwer) 1:2. 8. Dominioni (Wick) 2:2. 10. Dätwyler (Gustafsson) 2:3. 11. Dätwyler (Hediger) 2:4. 15. Wick (Hess) 3:4. 19. Dätwyler 3:5. 20. C. Eschbach (Zehr) 4:5. 26. C. Eschbach 5:5. 45. Zehr (R. Mittelholzer) 6:5. 46. Mathis 7:5. 55. P. Merki (M. Merki) 7:6. 59. Mathis (Anderegg) 8:6. 60. Dominioni 9:6.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen WaSa. 3-mal 2 Minuten gegen Lok Reinach.