27.
10.
2007
NLA Männer | Autor: Chur Unihockey

Männer NLA: Chur siegt in Verlängerung

In einem zuletzt spannenden Spiel bezwingt Chur Unihockey in der Swiss Mobiliar League den UHC Grünenmatt erst in der Verlängerung und kann sich nicht vom Tabellenende absetzen.

Vor der Natipause hatten es sich die Churer zum Ziel gesetzt, sich mit einem Sieg gegen den achtplatzierten UHC Grünenmatt vom Tabellenende abzusetzen. Mit dem gestern Abend errungenen Sieg in der Verlängerung ist dies den Churern nur bedingt gelungen. Das Spiel begann für die Churer denkbar schlecht. Bereits nach 33 Sekunden musste Keeper Kellenberger erstmals hinter sich ins Netz greifen. Zalesny lenkte einen starken Pass ins Churer Gehäuse ab. Die Hauptstädter verdauten diesen frühen Rückschlag aber bald und konnten sich bis zur neunten Minute eine 2:1-Führung herausspielen. In dieser Phase des Spiels traten die Churer mit viel mehr Tempo und konzentrierter auf als zuletzt. Spielerisch konnten sich die Bündner ein Übergewicht erarbeiten. Die „Mätteler“ fielen vor allem durch ihren Topscorer Ales Zalesny auf.

Zu wenig Schüsse
In der Folge verloren die Churer jedoch eine wichtige Tugend der Startphase: sie schossen nicht mehr aus allen Lagen. Der Berner Schlussmann stand immer seltener im Mittelpunkt. Da die Churer ihrerseits die Angriffswellen der „Mätteler“ ebenfalls im Griff hatten, sahen die Zuschauer über 37 Spielminuten keine Tore mehr. Auch zwingende Torchancen blieben rar. Erst in der Schlussviertelstunde wurden wieder Tore erzielt. Vor allem Grünenmatt wollte um jeden Preis den Sieg nach Hause fahren. Die „Mättler“ erhöhten zunehmend den Druck und brachten die Churer damit stark in Verlegenheit. Genau in dieser Druckphase der Berner fiel das 3:1 durch Skalik. Doch insgesamt zwei Tore und vier Rahmentreffer von Grünenmatt zwischen Minute 43. und 58. demonstrierten den Willen der Berner. Der späte Ausgleichstreffer gelang.

Natipause willkommen
Seitens der Hauptstädter brauchte es wieder einen Ausgleichstreffer, um sämtliche Spieler wach zu rütteln. Beinahe wäre Chur so noch zum Drei-Punkte-Erfolg gekommen, hatten Cadisch, welcher zu seinem 100. Scorerpunkt im Dress von Chur Unihockey kam, und Oilinki in der Schlussminute doch den Siegtreffer auf dem Stock. In der Verlängerung traf Parli schliesslich zum Sieg. In der Natipause haben die Churer nun Zeit sich zu sammeln. An vielen Orten muss noch gearbeitet werden. Box- und Powerplay sowie hunderprozentiger Einsatzwille über sechzig Minuten werden dabei sicherlich als Traktanden anstehen. Auch die Chancenverwertung muss mächtig verbessert werden, damit sich die Churer nicht unten in der Tabelle festsetzen.

Chur Unihockey – UHC Grünenmatt 4:3 n.V. (2:1, 0:0, 1:2, 1:0)
Gewerbeschule, Chur – 298 Zuschauer
SR: Erhard / Renz
Tore: 1. Zalesny (Meyer) 0:1. 5. Cadisch (Oilinki) 1:1. 9. Adank 2:1. 46. Skalik 3:1. 52. Meyer (Zalesny) 3:2. 58. Sikora (Meyer) 3:3. 62. L. Parli (Putzi) 4:3
Strafen: Chur: 1x2', Grünenmatt: 3x2'
Chur Unihockey: Kellenberger; Kaltenbrunner, Kradolfer; Schneider, von Gunten; Adank, Putzi, Capaul; Cadisch, Oilinki, Skalik; Graf, Karinen, L. Parli
UHC Grünenmatt: Reist; Meyer, Trnavsky; Stutzer, D’Agostini; Aebi, Eggs; Zalesny, Sikora, Berglund; D. Mucha, Renggli, M. Mucha; Sollberger, Rindlisbacher, Mühlemann
Bemerkungen: Chur ohne Binggeli (verletzt) und Cavelti (U21). 17. Pfostenschuss Schneider. 24. Lattenschuss Berglund. 43. Pfostenschuss Trnavsky. 44. Lattenschuss Zalesny. 45. Lattenschuss Stutzer. 53. Lattenschuss Renggli. 60. Lattenschuss Oilinki. 100. Scorerpunkt von Cadisch für Chur Unihockey
Beste Spieler: Kradolfer / Zalesny

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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