18.
11.
2006
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Männer NLA: Churer Sieg dank früherem Erwachen

Chur Unihockey gibt sich keine Blösse: Gegen Uster gewinnen die Bündner nach einem Binggeli-Hattrick mit 7:4.

Erstmals laut wurden die 352 Zuschauer am Samstagabend in der Churer Gewerbeschule in der 50. Minute. U21 Junior Markus Studer erzielte im zweiten Spiel sein erstes NLA-Tor. Sein 6:1 schien die Partie zwischen Chur und Uster entschieden haben – dachten jedenfalls die Churer Spieler und schalteten zwei Gänge zurück. Die Zürcher Oberländer besannen sich aber plötzlich auf ihre Fähigkeiten und verkürzten bis zur 58. Minute auf 6:4. Zu mehr reichte es aber nicht mehr – Jan Binggeli machte mit seinem Schuss drei Sekunden vor Schluss ins leere Tor den Hattrick klar. Seine Nomination zum besten Spieler hatte er sich redlich verdient.

Churer Special-Teams stärker
Nach einem frühen Rückstand reichten den Churern zwei Strafen um das Spiel zu kehren. Als Rolf Rohner auf der Strafbank sass, entwischte Binggeli der Zürcher Überzahlformation und glich in der 23. Minute aus. Nur zwei Minuten zeigten die Bündner wie Powerplay richtig gespielt wird: Andreas Cadisch auf Simon Capaul aus spitzem Winkel und schon hiess 2:1. Nochmals Capaul mit einem Sonntagsschuss und Mario Gamma kurz nach Ablauf einer weiteren Churer Strafe sorgten im Mitteldrittel bereits für die Vorentscheidung. Es war die beste Phase der Bündner, die Binggeli mit dem 5:1 in Überzahl krönte (43.).

Startprobleme
Die drei Wochen Länderspielpause waren deutlich zu spüren. Lange Zeit versuchten beide Teams krampfhaft den Rhythmus wiederzufinden. Zusammenhängende Aktionen blieben dabei oftmals auf der Strecke. Binggelis Shorthander war dabei der Churer Wecker – der Jubel nach Studers Tor scheinbar derjenige der Ustermer. Zehn Minuten Unihockey reichen aber nicht um Spiele für sich zu entscheiden, vor allem wenn man bei vier Überzahlsituationen nur ein Tor erzielt und noch eines erhält… Zum Vergleich: Chur nutzte beide Powerplays aus. Als Lohn bleiben die Bündner auf Tuchfühlung mit der Spitzengruppe, während die Zürcher erstmals seit langem unter den Strich rutschen.


Chur Unihockey – Uster 7:4 (0:1, 4:0, 3:3)
Gewerbliche Berufsschule Chur. – 352 Zuschauer.
SR: Siegfried/Ruh.
Tore: 12. Gahlert (Rautio) 0:1. 23. Binggeli (Weingart/Auschluss Rohner!) 1:1. 25. Capaul (Cadisch/Ausschluss Aellig) 2:1. 31. Capaul. 3:1. 35. Gamma (Eggenberger) 4:1. 43. Binggeli (Cadisch/Ausschluss Faganini). 5:1. 50. Studer (Binggeli) 6:1. 51. Graf (Sigg) 6:2. 54. Rautio (Kohli) 6:3. 58. Sigg (Aellig/Ausschluss Darms) 6:4. 60. (59.57) Binggeli (Rohner/Uster ohne Torhüter) 7:4.
Strafen: Chur Unihockey 4x 2’ Uster 2x 2 Min.
Chur Unihockey: Kellenberger; Cadisch, Candreia; Schneider, Rohner; Darms; Engel, Koskelainen, Eggenberger; Schuler, Gamma, Capaul; Weingart, Binggeli, Studer.
Uster: Bisso; Hänggi, Künzler; Krienbühl, Bohli; Widler, Faganini; Sigg, Kaufmann, Aellig; Rautio, Gahlert, Jaggi; Gadient, Graf, Schmid.
Bemerkungen: Chur Unihockey ohne Kaltenbrunner, Remo Adank, Oilinki, Disch (verletzt), Andri Adank, Linard Parli, Graf (Militär). Uster ohne Korhonen (verletzt).

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