25.
02.
2006
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Männer NLA: Mit viel Wille zum Sieg

Es geht doch: Alligator Malans gewinnt seit 2 ½ Jahren erstmals wieder in der Zürcher Saalsporthalle. Nach einem katastrophalen Start steigern sich die Alligatoren im Schlussdrittel und gewinnen knapp aber verdient mit 6:5 gegen die Grasshoppers.

Seit dem 5. Oktober 2003 gewann Alligator Malans keine Partie mehr in Zürich und am vergangenen Samstagabend deutete anfangs wenig darauf hin, dass die schwarze Serie gebrochen werden könnte. 4:0 führte GC nach 14 Minuten, alle vier Tore folgten nach dem gleichen Muster: Weitschuss, Abpraller, Tor. Malans-Coach musste sein Time-Out nehmen und forderte seine Verteidiger auf, resoluter im Slot „aufzuräumen“. Die Auszeit verfehlte seine Wirkung nicht. Alligator kam besser ins Spiel und verkürzte nach zwei Toren von Sandro Dominioni auf 4:2.

Olofssons Ausfall als Signalwirkung
Im Mitteldrittel blieben die Bündner zwar mehrheitlich spielbestimmender, die Hoppers zeigten sich aber effizienter und erhöhten durch Luca Maffioletti auf 5:3 . Die Schlüsselszene der Partie folgte kurz danach. Topskorer Martin Olofsson verdrehte sich das Knie und musste durch Christoph Ruof ersetzt werden. Nun waren die Malanser gefordert. Mit einem aggressiven Pressing – ansonsten die Stärke der Zürcher - zwangen sie die GC-Verteidiger im Schlussabschnitt zu mehr Fehlern in der Angriffsauslösung. Und plötzlich klappte es auch mit dem Toreschiessen: Mit zwei Doppelschlägen kehrten die Malanser die Partie bis zur 50. Minute auf 6:5. Mit viel Wille verteidigten sie den knappen Vorsprung über die Zeit. Vor allem Torhüter Roger Tönz bestätigte seine gute Form. Glück hatten er und seine Vorderleute als Ales Jakubek in Überzahl kurz vor Schluss nur den Pfosten traf.

„Moral bewiesen“
Der Sieg war keineswegs gestohlen. Die Alligatoren zeigten im vor allem Schlussabschnitt eine beherzte Leistung. Assistenz-Trainer Patrick Britt freute sich vor allem über die Reaktion nach dem Ausfall des so wichtigen Schweden Olofsson: „Die Mannschaft hat eine tolle Moral bewiesen und jeder Einzelne hat nach seinem Ausfall mehr Verantwortung übernommen.“ Mit diesem psychologisch wichtigen Sieg vergrössern die Malanser den Vorsprung auf Chur Unihockey auf sechs Punkte. Der Druck im Derby vom kommenden Samstag liegt nun klar auf den Churer Schultern.


GC Unihockey – Alligator Malans 5:6 (4:2, 1:0, 0:4)
Saalsporthalle, Zürich – 340 Zuschauer
SR: Estermann / Schoch
Tore: 3. Pulver (Andreas Helbling) 1:0, 4. Kern (Angst) 2:0, 6. Tschopp (Osman) 3:0, 14. Kern (Luc) 4:0, 18. Dominioni (Olofsson) 4:1, 20. (19:04) Dominioni (Jussila) 4:2, 30. Maffioletti (Andreas Helbling) 5:2, 45. Wallimann (Bischof) 5:3, 46. Jussila (Larsson) 5:4, 50. (49:28) Capatt (Larsson, Ausschluss Kern) 5:5, 50. (49:41) Bischof (Kläger) 5:6
Strafen: GC 3x2', Malans 2x2'
GC: Wolf; Andreas Helbling, Jakubek; Kamerer, Osman; Matthias Adank, Schnelli; Maffioletti, Bachmann, Schneeberger; Tschopp, Angst, Kern; Pulver, Nabold, Cernela, Riedel, Waeny, Scalvinoni
Malans: Tönz; Larsson, Jecklin; Pfiffner, Beyeler; Gerber, Marco Adank; Capatt, Kläger, Mathis; Olofsson (ab 34. Ruof), Jussila, Dominioni; Wallimann, Bischof, Bebi
Bemerkungen: Grasshoppers ohne Urs Helbling, Walser (verletzt); Alligator Malans ohne Max Riederer, Brunner (verletzt); 14. Time-out Malans, 34. Olofsson verletzt ausgeschieden; 35. Pfostenschuss Jussila, 50. Time-out GC, 53. Pfostenschuss Ruof, 59. Pfostenschuss Jakubek
Beste Spieler: Pulver / Dominioni
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