23.
12.
2007
NLA Männer | Autor: Boesch Klaus

Männer NLA: Sieg dank besseren Nerven

Alligator Malans sichert sich in einer turbulenten Schlussphase die Finalrundenqualifikation. Die Bündner nutzten ihre Powerplaychancen, die sich aus 77 Strafminuten gegen Winterthur in den letzten 331 Sekunden ergaben.
Männer NLA: Sieg dank besseren Nerven

55 Minuten Langeweile
Der grösste Teil des Spiels entschädigte die zahlreich angereisten Zuschauer kaum für ihr Kommen. Beide Teams agierten verhalten und zeigten eine erschreckend hohe Fehlerquote. Die meisten Abschlussversuche hätten auch bei Handballtoren kaum zum Erfolg geführt. Dass auch ein Spieler wie Anderson mehrmals aus aussichtsreicher Abschlussposition das Tor verfehlte, zeigt wie tief die Verunsicherung bei beiden Teams sitzt. Zweimal legte Malans vor, zweimal konnte Rychenberg reagieren. Die Frage war eigentlich nur noch, ob einem Team noch der Lucky Punch gelingen würde. Jedenfalls bis zur 55. Spielminute.

Spiel und Nerven verloren
Es begann mit einer durchaus vertretbaren Zweiminutenstrafe gegen den HCR-Captain Tom Weber. Die zusätzlich ausgesprochene kleine Strafe wegen Reklamieren war dann schon sehr hart. Doch das Heimteam kämpfte auch mit einem Spieler weniger wacker mit und veranlasste Malans-Coach Smedberg zu einem Timeout. Die Ansprache des Schweden zeigte die gewünschte Wirkung, denn nur 14 Sekunden später erzielte Sandro Dominioni den Führungstreffer. Danach beanspruchte Sascha Brendler sein Timeout und ersetzte Torhüter Schütz durch einen sechsten Feldspieler. Durch einen Ballverlust des Heimteams hatte Sandro Dominioni die Entscheidung auf dem Stock, doch der Bündner stolperte - und bis er wieder aufs Tor ziehen konnte, hatte Edi-Marc Schütz seine Position wieder eingenommen und wehrte den Ball ab. Die Freude beim Heimteam war aber nur von kurzer Dauer. Denn der Schiedsrichter zückte sofort die rote Karte. Die Unparteiischen waren der Ansicht, Rychenberg hätte noch sechs Spieler auf dem Feld gehabt und bestraften Schütz somit wegen planmässigen Störens. Alles Protestieren half nicht und dass Cédi Rüegsegger gleich beim ersten Bully noch zusätzlich eine Zweiminutenstrafe kassierte, beruhigte die Situation natürlich auch nicht. Doch Rychenberg gab nicht auf. Kurz vor Schluss erkämpfte sich Tom Weber den Ball, wurde aber vom Malanser Verteidiger umgehend wieder unsanft davon getrennt. Die Unparteiischen werteten dies als sauberen Zweikampf und versetzten den HCR-Captain damit vollends in Rage. Noch während die Strafe gegen Weber angezeigt wurde, erzielte Klas Nordin das entscheidende 4:2. Dass sich danach auch Mark Schuler - wie vor dem Spiel angekündigt - zum Start seiner Weltreise eine rote Karte abholte, setzte der Partie einen unrühmlichen Schlusspunkt.


HC Rychenberg - Alligator Malans 2:5 (0:0, 1:1, 1:4)
Eulachhalle, Winterthur - 570 Zuschauer
SR: Siegfried / Ruh
Tore: 30:54 Nordin (Ostransky) 0:1, 38:18 Rüegsegger (Weber) 1:1, 47:58 Ostransky (Morf) 1:2, 51:40 Schuler (Helbling) 2:2, 57:13 Dominioni (Anderson, Ausschluss Weber) 2:3, 59:16 Nordin (Anderson, Ausschluss Schütz, Rüegsegger) 2:4, 59:54 Nordin (Capatt, Ausschluss Schütz, Weber, Schuler) 2:5
Strafen: HCR 3x2' + 3x5' + 3xMS (Schütz, Weber, Schuler), Malans 1x2'
HCR: E.-M. Schütz (ab. 58:05 Meister); Heller, Weber, Helbling, Eichmann; Reusser, Kern, Rüegsegger, Schuler, Grunder, Dolski, Glauser, Leemann, Meier
Malans: Tönz; Riederer, Eberhard, Morf, Kläger, Beyeler; Anderson, Brunner, Lüthi, Nordin, Ostransky, Capatt, Dominioni, Cernela
Bemerkungen: 56:59 Timeout Malans, 57:13 Timeout HCR, danach HCR ohne Torhüter

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