04.
02.
2006
NLA Männer | Autor: Unihockey Tigers Langnau

Männer NLA: Sieg gegen Malans

In einem über weite Strecken hochstehenden Match besiegten die Unihockey Tigers den Meisterschaftszweiten Alligator Malans verdient mit 6:4. Insbesondere im letzten Drittel zeigten die Emmentaler, dass sie das Unihockeyspielen nicht verlernt haben und begeisterten die zahlreichen Zuschauer.

Die Ausgangslage für diesen Match war klar: Wenn sie die Finalrunde erreichen wollten, mussten die Unihockey Tigers gegen Malans gewinnen und gleichzeitig mussten die direkten Konkurrenten Basel und Köniz ihre Spiele verlieren. Die Emmentaler haben in diesem Fernkampf ihre Aufgabe perfekt erledigt - leider haben aber die beiden Kontrahenten ebenfalls gewonnen.

Das Spiel
Aber schön der Reihe nach. Der "Schicksalsmatch" begann für die Gastgeber alles andere als optimal. Die ersten zehn Minuten waren ausgeglichen und auf beiden Seiten mit wenigen zwingenden Chancen. Dann in der 12. und 13. Minute der Doppelschlag der Bündner; Erinnerungen an den Match im Hinspiel wurden wach. Die Tigers liessen sich aber nicht entmutigen und schlugen zurück. Mit Toren von Banjamin Lüthi und einem "Hammer" von Pekka Palomäki stellten sie umgehend den Gleichstand her; mit diesem Resultat ging es in die Pause.

Aber da waren ja noch die beiden andern Mannschaften, das Fernduell um den Einzug in die Finalrunde. Die SMS aus Winterthur und Köniz verhiessen aber nichts Gutes: Basel führte mit zwei Toren gegen Rychenberg Winterthur und Köniz war 2:0 gegen Uster im Vorsprung.

Zu Beginn des zweiten Drittels hatten die Malanser mehr vom Spiel und die Gastgeber konnten sich bei Remo Leisi bedanken, dass sie nur mit einem Tor im Hintertreffen lagen. Da tauchte zum Beispiel Capatt (!) allein vor dem Torhüter auf - Leisi parierte den Schuss hervorragend. Daneben sahen die Zuschauer von beiden Mannschaften viele gelungene Spielzüge aber Tore fielen in diesem Abschnitt keine mehr; aber immerhin war der Unterhaltungswert recht hoch.

Durch die Zuschauerränge geisterten die Zwischenstände der beiden anderen Spiele: Basel führte 5:0 und Köniz lag mit 5:1 in Front.

Ob auch die Tigers-Spieler die Resultate mitbekommen hatten, war nicht herauszufinden. Auf alle Fälle kamen sie geladen aus den Kabinen und es war ihnen anzumerken, dass sie daran glaubten die Bündner noch packen zu können. Nach einem rüden Foul eines Gastes erhielten sie einen Penalty zugesprochen. Orion Star Henrik Kronholm liess Tönz keine Chance: 3:3. Nun boten die Emmentaler Unihockey vom Feineren. Oder wie es Stefan Bürki nach dem Match ausdrückte: "Wir haben endlich wieder einmal richtig Unihockey gespielt. So wie wir es eigentlich die ganze Saison gewollt hätten". Mit zwei veritablen "Krachern" der beiden Verteidiger Gerber und Palomäki zogen sie auf 5:3 davon. Dazu kam noch ein Pfostenschuss von Palomäki, der übrigens verdientermassen zum Best Player gewählt wurde. Eine kurze Verschnaufpause der Gastgeber nützten die Alligatoren zum Anschlusstreffer aus, nahmen anschliessend ein Timeout und spielten die letzten Minuten ohne Torhüter. Dies wiederum nützte Stucki clever aus und traf mit einem Weitschuss das leere Tor. 6:4, die Unihockey Tigers hatten den Zweitplatzierten der laufenden Meisterschaft geschlagen!

Das Verdikt
Da waren aber noch die beiden anderen Partien. Basel gewann gegen Rychenberg mit 5:1 und Köniz schlug Uster mit 7:2. Trotz einem beeindruckenden Endspurt hat es den Tigers wieder einmal nicht gereicht; sie werden, wie auch Köniz, die Abstiegspoule bestreiten. Die Finalrunde wurde aber nicht heute verpasst, zu viele "sichere" Spiele wurden während der Saison zum Tei leichtfertig verloren. Allerdings macht der Match gegen Malans Mut für die Zukunft - wenn die Emmentaler den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen, kann die Zukunft wesentlich rosiger aussehen.
Heja Tigers.


Unihockey Tigers - Alligator Malans 6:4 (2:2, 0:1, 4:1)
Espace Arena,  Biglen - 385 Zuschauer
SR: Brechbühl / Gmür
Tore: 12. Dominioni (Ruof) 0:1, 13. Brunner (Kläger) 0:2, Lüthi B. (Wyss) 1:2, 20. Palomäki (Wyss) 2:2, 24.Ruof (Wallimann) 2:3, 43. Kronholm (Penalty) 3:3, 52. Gerber (Held) 4:3, 55. Palomäki (Wyss) 5:3, 58. Olofsson (Jussila) 5:4, 60. Stucki (Aeschlimann - ins leere Tor) 6:4
Strafen: Unihockey Tigers 2x2', Alligator Malans 2x2'
Unihockey Tigers: Leisi; Held, Wyss, Catocchia, Gerber, Palomäki, Suter; Aeschlimann, Luginbühl, Aeschbacher, Bürki, Stucki, Lüthi Benjamin, Zoss, Kiener, Kronholm, Lüthi Stefan, Burkhalter
Beste Spieler: Palomäki / Ruof
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