Die Zürcher Grasshoppers siegten zum Abschluss der Vorrunde gegen den Kantonsrivalen aus Winterthur mit 6:4. Die Zürcher siegten dank einem kleinen Chancenplus nicht unverdient.
Die Zürcher Grasshoppers wähnten sich nach dem fünften
Treffer durch Neo-Nationalspieler Nico Scalvinoni zum 5:2 rund drei Minuten vor
Spielschluss bereits definitiv auf der Siegesspur. Aus dieser mentalen
Unachtsamkeit vermochten die zuvor vorsichtig agierenden Gäste aus der
Eulachstadt insofern Profit zu ziehen, als dass sie mit zwei schnellen Toren
innerhalb von nur zwei Minuten nochmals Spannung in die Saalsporthalle
zurückbrachten. 5:4 lautete der Spielstand, als das Derby in die letzte Minute
ging. Erst Luca Maffioletti sorgte mit seinem Treffer ins leere Tor des HCR zehn
Sekunden vor Schluss für die Siegsicherung zu Gunsten seiner Mannschaft. „Es ist
schade, dass wir am Schluss nachgelassen haben“, fand Maffioletti nach dem
finalen Sirenenton mahnende Worte. Fürwahr brachten sich die Stadtzürcher in den
Schlussminuten beinahe selbst um die Früchte ihrer Arbeit. Zuvor waren sie in
einer beidseitig defensiv geführten Partie diejenige Equipe, die weniger Fehler
machte. Folgerichtig ging die Führung der Gastgeber in Ordnung. Die Entscheidung
zu Gunsten der Hoppers fiel im Schlussdrittel, mit drei Toren zwischen der 45.
und 57. Minute.
Den Blick nach vorne richten
Mit dem Spiel gegen den HC Rychenberg ging für den Grasshopper Club eine
resultatmässig zufrieden stellende Vorrunde zu Ende. Mit 18 Punkten aus neun
Spielen haben die Zürcher den Anschluss zu den Spitzenteams der Liga gewahrt.
„Wir dürfen uns jetzt aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen“, richtet
Maffioletti den Blick bereits nach vorne. Mit zwei Treffern und einem Assist
trug der wirblige Tessiner in Diensten der Zürcher einen grossen Beitrag zum
fünften Heimsieg der Hoppers in Folge bei. Dass er beim Spielstand von 2:2
kaltblütig einen Penalty zum 3:2 verwandelte, krönte seine engagierte Leistung.
Die Blumen gibt der Natispieler ans Team weiter: „Wir haben vor allem auch dank
einer geschlossenen Teamleistung gewonnen.“ Im nächsten Spiel am kommenden
Samstag (19.30 Uhr, Lerbermatt, Köniz) gegen Floorball Köniz kommt es erneut zu
einem direkten Duell im Kampf um den Platz in der Masterround. Dass der GC bis
dann die eigene Fehlerquote weiter senken muss, versteht sich nach dem knappen
Erfolg gegen Rychenberg von selbst.
GC Unihockey - HC Rychenberg 6:4 (1:1,
1:0, 4:3)
Saalsporthalle, Zürich - 220 Zuschauer
SR: Dönz, Kretz
Tore: 06:15 Angst (Kamaj, Ausschluss Rüegsegger) 1:0, 12:17 Gerber 1:1,
20:27 Nabold (Lorendahl) 2:1, 43:16 Weber 2:2. 44:46 Maffioletti (Penalty) 3:2,
52:46 Ostransky (Osman) 4:2, 56:38 Scalvinoni (Maffioletti) 5:2, 57:54 Gerber
(Heller) 5:3, 59:01 Kern (Lüthi, HCR ohne Torhüter) 5:4, 59:50 Maffioletti (HCR
ohne Torhüter 6:4
Strafen: GC 2x2', HCR 1x2'
GC: Bruderer; Kamaj, Lorendahl; Osman, Jakubek; Scalvinoni, Nabold,
Maffioletti; Angst, Ostransky, Waeny; Schneeberger, Abegg
HCR: M. Schütz; Eichmann, Weber, Heller, Gerber; Russi, Kern, Lüthi,
Rüegsegger, Grunder, Rantala, Glauser, Bischof
Bemerkungen: 39. Russi verletzt ausgeschieden, 43. Lattenschuss
Maffioletti, 50. Lattenschuss Kamaj, 56:22 Time-out HCR, 58:05 - 58:14, 58:35 -
59:01, 59:10 - 59:36, 59:43 - 59:50 HCR ohne Torhüter
Beste Spieler: Maffioletti / Gerber