14.
02.
2016
NLA Männer | Autor: UHC Uster

Nichts Neues in Uster

Wie schon so oft in dieser Saison sah das Publikum in Uster ein Heimteam, das dem Gegner ebenbürtig wenn nicht mehr war, am Ende jedoch wieder keinen zusätzlichen Zähler auf dem Punktekonto verbuchen konnte. Gegen den Kantonsrivalen aus Winterthur setzte es eine 3:4-Niederlage ab.

Nichts Neues in Uster Winterthurer Jubel im Buchholz: Pascal Kern erzielt das 2:1 (Bild Raphael Studer/unihockey-fotos.ch)

Nachdem die Kloten-Bülach Jets am Abend zuvor mit ihrem Sieg gegen Langnau den letzten freien Playoffplatz endgültig aus der Zürcher Oberländer Reichweite bugsiert hatten, war dem Team um Trainer Pascal Sigg klar, dass man den Rest der Saison wieder mal auf den Kampf gegen den Abstieg fokussieren kann. Konkret geht es in der Schlussphase der Qualifikation vorerst primär darum, sich hinsichtlich des kommenden Playoutduells gegen Waldkirch-St. Gallen den Heimvorteil zu sichern. Im ersten Schritt am Sonntagabend gegen Rychenberg Winterthur konnte dieses Unterfangen noch nicht bewerkstelligt werden.

Furioser Start
Das Heimteam begann das Spiel mit einer Intensität, als ob es noch um einen Playoffplatz fighten würde. Gerade mal knapp drei Minuten waren gespielt, da zeugte die Anzeigetafel von einer 2:0-Führung der Ustermer. Topscorer Manuel Hummer hatte zwei wunderbare Vorlagen von Severin Baumann und Markus Kulmala jeweils diskussionslos ins gegnerische Tor gehämmert. Weitere Torerfolge blieben jedoch vorerst aus. Die Zürcher Oberländer konnten auch die Unsicherheiten von Rychenberg-Goalie Patrick Eder bei den zahlreichen Weitschüssen, die er regelmässig abprallen liess, nicht nutzen. Im Gegenteil: Pascal Kern und Fredrik Holtz sorgten noch vor dem ersten Pausenpfiff für einen ausgeglichenen Spielstand.

Als Niklaus Gassmann nur anderthalb Minuten nach Wiederanpfiff die schönste Kombination des Abends zum Winterthurer Führungstreffer abschloss, wurde es einigen Zuschauern auf der Tribüne wohl schon etwas mulmig. Die Ustermer reagierten jedoch auf erfreuliche Weise auf den erstmaligen Rückstand und schnürten den Gegner im weiteren Spielverlauf teilweise im eigenen Drittel ein. Zählbares schaute jedoch nicht heraus; Hummer, Silvan Bolliger und Florian Hafner liessen beste Chancen ungenutzt liegen. Auch ein zweiminütiges Überzahlspiel brachte nicht den gewünschten Erfolg.

Uster kann nicht mehr reagieren
Für diesen war dann im letzten Drittel wiederum Hummer besorgt, der seinen satten und für Eder unhaltbaren Direktschuss nach einem Querpass von Kulmala im Netz zappeln sah. Drei Minuten später hatte Florian Nideröst den Führungstreffer auf der Schaufel, verzog jedoch. Und es kam, wie es in dieser Saison schon so oft der Fall gewesen war: Reüssieren konnte wieder der Gegner. Rychenbergs Topscorer Mikko Hautaniemi beförderte in der 50. Minute den Ball von der Mittellinie her eher unmotiviert in Richtung Uster-Goalie Christoph Tschopp, der zum allgemeinen Schock im Buchholz danebengriff und den Ball ins Tor kullern liess. Obwohl das Heimteam gegen Spielende nochmals alles nach vorne warf und insbesondere in den letzten zwei Minuten, als man den Torhüter gegen einen sechsten Feldspieler getauscht hatte, zu mehreren erfolgsversprechenden Abschlussversuchen kam, fiel der erneute Ausgleich nicht mehr. Eder brillierte in dieser Phase mit seinen besten Paraden des Spiels.

Wer sichert sich den Heimvorteil?
Nach dieser insgesamt 16. Saisonniederlage hat der UHC Uster weiterhin nur einen Punkt Vorsprung auf Waldkirch-St. Gallen und muss sich Platz 10 und damit den Heimvorteil in den Playouts im abschliessenden Qualifikationsspiel von kommendem Samstagabend in Zürich gegen die Grasshoppers sichern. Die Gallusstädter ihrerseits empfangen zu Hause den SV Wiler-Ersigen. Geschenke sind von keinem der beiden Topteams zu erwarten, da sich die beiden noch um den zweiten Platz in der Tabelle streiten. Platz 9 ist nach dem gestrigen Sieg von Grünenmatt gegen Thun - was auch das zweite Playoutduell sein wird - für Uster wie Waldkirch-St. Gallen nicht mehr machbar.


 

UHC Uster - HC Rychenberg Winterthur 3:4 (2:2, 0:1, 1:1)
Buchholz, Uster. - 368 Zuschauer. - SR: Wehinger/Zurbuchen
Tore: 2. Hummer (Baumann) 1:0. 3. Hummer (Kulmala) 2:0. 16. Kern (Podhrasky) 2:1. 18. Holtz (Buff) 2:2. 22. Gassmann (Hautaniemi) 2:3. 45. Hummer (Kulmala) 3:3. 50. Hautaniemi 3:4.
Strafen: je 1 mal 2 Minuten
UHC Uster: Tschopp; Klauenbösch, Aellig; Baumann, Järvinen; Schläppi, Scherrer; Nideröst, Hafner, Bachmann; Bolliger, Hummer, Kulmala; Gallati, Zeder, Urner; Weber, Schaufelberger, Büsser
Bemerkungen: Uster ohne Raths (verletzt) und Zürcher (Militär). - 29. Pfostenschuss Rychenberg. 40. Pfostenschuss Rychenberg. 58. Timeout Uster. Uster von 58:11 bis 60:00 ohne Torhüter. - Hummer und Hautaniemi als beste Spieler ausgezeichnet.

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