21.
01.
2019
NLA Männer | Autor: Zug United

Perfektes Wochenende für Zug United

Dank einem sensationellen Erfolg gegen Serienmeister Wiler-Ersigen (8:6) und einem Arbeitssieg beim UHC Uster (4:2) machte Zug United einen riesigen Schritt Richtung Playoff-Qualifikation.

Perfektes Wochenende für Zug United Die Zuger holten am Wochenende die volle Punktzahl. (Bild: Michael Peter)

Die Aufgaben am vergangenen Wochenende waren für Zug United ungleich und herausfordernd. Und beide Aufgaben bewältigten die Zentralschweizer erfolgreich. Dabei sticht der Sieg bam Samstag in der heimischen Sporthalle Herti hervor - es war der erste für Zuger in der NLA gegen den elffachen Titelhalter. Dabei hatte bis zu Spielmitte noch wenig auf eine Überraschung hingedeutet. Die Gäste aus dem Kanton Bern führten nach 30 Minuten scheinbar sicher 3:1. Dann erwischte erst Andreas Dahlqvist, der schon im Startdrittel im Powerplay zum 1:1 getroffen hatte, Menétrey aus spitzem Winkel. Nur knapp zwei Minuten später folgte das 3:3: Es war nicht das schönste des Tor des Abends, aber in der Retrospektive das Tor der Wende. Joshua Schelbert bezwang Goalie Martin Menétrey mit dem Rücken zum Tor und per Backhand.

Damit hatten die Zuger Blut geleckt. Und sie trafen in der Folge im Minutentakt. Patrik Rokka brachte das Heimteam nach einem Energieanfall von Verteidiger Andrea Menon erstmals in Führung. Abermals ein Rush Menons ermöglichte Dahlqvist den dritten persönlichen Treffer. Dann fand Billy Nilsson mit einem Freischlag Manuel Staub, und schliesslich traf der Topskorer nach einem Getümmel vor dem Tor zum 7:3. Innert sieben Minuten drehte das Team von Sascha Rhyner die Partie vom 1:3 zum 7:3.

Im Schlussabschnitt konzentrierte Wiler-Ersigens Coach Thomas Berger die Kräfte und beorderte auch den Finnen Miro Lehtinen aufs Feld, der in den ersten 40 Minuten auf der Bank schmorte. Zwar entwickelten die Gäste enormen Druck auf das Tor von Daniel Mück, doch meistens stand die vielbeinige Abwehr der Zuger dicht. Vielmehr gelang den Zugern mit einem schnellen Konter über Peter Flütsch, Billy Nilsson und Tim Mock gar der achte Treffer. So ersetzte Wiler-Ersigen schon vier Minuten vor dem Ende den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Und dank zwei Treffern nach Freischlägen zentral vor dem Tor kehrte nochmals Spannung zurück in die Sporthalle Herti. Die Zentralschweizer überstanden letztlich auch die finale Druckphase des Serienmeisters und feierten den sechsten Heimsieg in Folge.

Special Teams entscheiden gegen Uster
Weniger gut war vor diesem Wochenende die Bilanz in fremden Hallen: Fünf Niederlagen hatten die Zuger zuletzt aneinandergereiht, während Gegner Uster in seiner Heimhalle Buchholz letztmals am 23. September gegen den souveränen Leader GC verloren hatte. Doch die Zuger waren gewillt, diese beiden Serien zu stoppen. Beide Teams legten von Beginn grossen Wert auf eine geordnete Defensive und kontrolliertes Offensivspiel. Entsprechend bedeutsam wurden die sogenannten Special Teams, also Über- und Unterzahl. Und hier hatte Zug die entscheidenden Vorteile.

Die Zuger überstanden eine Strafe gegen Manuel Staub, als es etwas hektischer wurde. Sandro Poletti wich eine Zweikampf mit Goalie David Holenstein nicht aus. Der Keeper liess sich zu einem Revanchefoul hinreissen. Und während Gabor Büsser seine Strafe absass, kassierte auch Thomas Aellig zwei Minuten. In doppelter numerischer Überzahl brachte Andreas Dahlqvist die Zentralschweizer in Führung. Und er doppelte gleich nach, als Aellig noch immer auf der Strafbank sass. Der Vorsprung gab den Zugern Selbstvertrauen. In der Offensive gelang dem Team von Sascha Rhyner zwar nicht allzu viel, doch überzeugte es in der eigenen Platzhälfte.

Die Ustermer kamen im mittleren Spielabschnitt durch einen herrlich vorgetragenen Konter durch ihren Topskorer Simon Suter zum Anschlusstreffer. Doch wieder waren es die Special Teams, die für Zug sprachen. Uster liess eine Strafe gegen Peter Flütsch ungenutzt respektive arbeitete die Zuger Box ausgezeichnet. Auf der anderen Seite stellte Tim Mock den alten Abstand in einem Powerplay wieder her: Er stocherte nach einem Schuss von Carl Kostov-Bredberg den Ball an Holenstein vorbei über die Linie.

Uster kam zwar beim dritten Powerplay Anfang des dritten Spielabschnitts auch zum ersten Erfolgserlebnis, mehr wollte den Zürcher Oberländer aber nicht gelingen. Es gelang dem Zuger Abwehrdispositiv, den Ball von der gefährlichen Zone fernzuhalten. Allerdings sündigten die Zentralschweizer selber im Abschluss, um sich eine nervenaufreibende Schlussphase zu ersparen. Einzig Peter Flütsch traf für die Gäste bei numerischem Gleichstand. Er hatte den Ball nach einem schönen Vorstoss von Manuel Staub zwar überhaupt nicht richtig getroffen, doch flog das Spielgerät wohl genau deshalb tückisch über Holenstein hinweg ins Tor. Dank dem vierten Sieg de suite hievten sich die Zuger auf den 5. Rang - punktgleich mit Uster und Chur. Und vor allem beträgt die Reserve auf den 9. Rang nun acht Punkte.

 

 


Zug United - SV Wiler-Ersigen 8:6 (1:2, 6:2, 1:2)
Stadthalle Zug (Herti), Zug. 248 Zuschauer. SR Both/Černín (CZE).
Tore: 12. Louis (Alder) 0:1. 13. Dahlqvist (Kostov-Bredberg/Ausschluss Bürki) 1:1. 14. Hollenstein (Rentsch) 1:2. 27. Claudio Mutter (Bischofberger) 1:3. 31. Dahlqvist (Rokka) 2:3. 33. Schelbert (Furger) 3:3. 34. Rokka (Menon) 4:3. 36. Dahlqvist (Menon) 5:3. 37. Staub (Billy Nilsson) 6:3. 38. Billy Nilsson (Mock) 7:3. 40. (39:04) Moser (Louis) 7:4. 53. Mock (Billy Nilsson) 8:4. 57. Väänänen (Bürki) 8:5 (ohne Goalie). 58. Bischofberger (Bürki) 8:6 (ohne Goalie).
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug United. 2mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.
Zug United: Mück; Staub, Yannick Schelbert; Menon, Kostov-Bredberg; Uhr, Furger; Tobias Flütsch; Peter Flütsch, Mock, Billy Nilsson; Abt, Rokka, Dahlqvist; Joshua Schelbert, Laely, Fiechter; Poletti, Grüter.
SV Wiler-Ersigen: Menétrey; Bürki, Hollenstein; Bischofberger, Väänänen; Moser, Schlüchter; Krähenbühl, Hofbauer, Rentsch; Känzig, Claudio Mutter, Dudovic; Affolter, Alder, Louis; Lehtinen.
Bemerkungen: Zug ohne Bär (nicht im Aufgebot), Wiler-Ersigen ohne Johnsson, Sesulka und Wittwer (alle verletzt). Wiler-Ersigen in den letzten vier Minuten bei Ballbesitz ohne Goalie.

 

UHC Uster - Zug United 2:4 (0:2, 1:1, 1:1)
Buchholz, Uster. 302 Zuschauer. SR Britschgi/Gasser.
Tore: 17. (16:38) Dahlqvist (Billy Nilsson/Ausschlüsse Büsser, Aellig) 0:1. 18. (17:35) Dahlqvist (Kostov-Bredberg/Ausschluss Aellig) 0:2. 28. Suter (Aellig) 1:2. 38. Mock (Kostov-Bredberg/Ausschluss Stäubli) 1:3. 41. (40:26) Bolliger (Juhola/Ausschluss Laely) 2:3. 45. Peter Flütsch (Staub) 2:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UHC Uster. 3mal 2 Minuten gegen Zug United.
UHC Uster: Holenstein; Bolliger, Aellig; Heierli, Klauenbösch; Ledergerber, Hurni; Savinainen, Juhola, Suter; Schubiger, Berweger, Stäubli; Urner; Kellermüller, Zimmermann; Brütsch, Büsser, Schläpfer, Ernst.
Zug United: Petter Nilsson; Staub, Yannick Schelbert; Menon, Kostov-Bredberg; Uhr, Tobias Flütsch; Furger; Peter Flütsch, Mock, Billy Nilsson; Abt, Rokka, Dahlqvist; Poletti, Grüter, Fiechter; Joshua Schelbert, Laely, Niederberger.
Bemerkungen: Uster ohne Kanebjörk, Steiger, Nideröst und Gallati (alle verletzt), Zug ohne Bär (nicht im Aufgebot). 15. Rokka verletzt ausgeschieden. Uster ab 58:24 bei eigenem Ballbesitz ohne Goalie. 60. (59:03) Timeout Uster.

 

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1.Floorball Fribourg+4053.000
2.Ad Astra Obwalden+2950.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+6548.000
4.UHC Thun+6247.000
5.Unihockey Limmattal-434.000
6.Ticino Unihockey-1430.000
7.UHC Lok Reinach-1630.000
8.I. M. Davos-Klosters-529.000
9.Regazzi Verbano UH Gordola-2723.000
10.UHC Grünenmatt-3919.000
11.UHT Eggiwil-4617.000
12.UHC Sarganserland-4516.000
1.Waldkirch-St. Gallen+6146.000
2.Unihockey Basel Regio+2338.000
3.UH Lejon Zäziwil+3137.000
4.Nesslau Sharks+734.000
5.UH Appenzell+2229.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+829.000
7.Floorball Uri+1628.000
8.Visper Lions-5312.000
9.UH Red Lions Frauenfeld-339.000
10.UH Zulgtal Eagles-828.000

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