13.
10.
2012
NLA Männer | Autor: Winistörfer Olivier-Andreas

Spannendes Berner Derby

Beherzte Aufholjagd der Könizer bleibt gegen Wiler-Ersigen ohne Lohn. Der Meister gewinnt 5:4 in der Lerbermatt.

Spannendes Berner Derby Bange Blicke bei Simon Bichsel und Sam Schneiter (Bild Fabian Trees)

Eine Reaktion auf die Niederlagen in Schweden sollte gegen Floorball Köniz im Berner Derby her, erklärte Wiler-Trainer Heikki Luukkonen nach der Rückkehr vom Champions Cup. Nach dem Out des Nati-Cracks Adrian Zimmermann, welcher wegen einem Innenbandriss für mindestens sechs Wochen ausfällt und unter Umständen auch nicht an der Heim-WM teilnehmen kann und des schwedischen Routiniers Mathias Larsson, war man sich aber sicher, dass in der Mannschaft einige Wechsel von dannen gehen mussten und die Frage, ob sich Wiler-Ersigen dann zuerst finden müsste, kam auf.

Und tatsächlich war es so, dass Wiler-Ersigen in den ersten sechs Minuten kaum richtig aus dem eigenen Drittel kam. Dies änderte sich aber dann und die Wiler-Tormaschine fing an zu laufen. In der achten Minute eröffnete Christoph Hofbauer das Skore für den Ligadominatoren der letzten Jahre. Nur 31 Sekunden später erhöhte dann Kaspar Schmocker schon auf 2:0. Bis zum Ende des ersten Abschnittes konnte Wiler eine 4:0-Führung herausspielen, welche vor allem auf die Kaltblütigkeit vor dem Tor zurückzuweisen war.

Doch im zweiten Drittel stellten die Berner Vorstädter auf zwei Linien um und konnten eine Aufholjagd starten. Nach dreizehn Minuten stand es schon wieder 3:4 und das Spiel war neu lanciert. Der SVWE versuchte nun dem Spiel wieder seinen eigenen Stempel aufzudrücken, konnte aber aus einem Powerplay keinen Profit schlagen und gab seinerseits den Könizern mit zwei unnötigen Strafen die Chance, den Ausgleich zu erzielen. Der Meister konnte sich aber gut verteidigen und die Führung ins letzte Drittel retten.

Da wurde nun aber durch den lupenreinen Hattrick vom Könizer Angreifer Emanuel Antener im Powerplay der Ausgleich erzielt und Wiler musste gegen das Momentum der Vorstädter ankämpfen. Der Meister vergab nun viele hochkarätige Chancen und konnte erst in der 56. Minute den Führungstreffer schiessen. Die Grünweissen brachten den Sieg in trockene Tücher und durften eine erfolgreiche Rückkehr in die heimische Liga bejubeln. Köniz hingegen musste sich trotz einer starken Leistung dem Kantonsrivalen geschlagen geben.

SVWE-Trainer Lukkonen war nach dem Spiel auch zufrieden mit dem Gezeigten: „Wir waren nicht wirklich fit und konnten trotzdem einen Sieg holen, da muss man froh sein." Köniz-Trainer Christian Wahli sieht den Grund für die Niederlage in der Ungeduld seiner Truppe: „Wir waren einfach zu ungestüm und wollten unbedingt diesen Führungstreffer. Dies hat Wiler dann eiskalt ausgenutzt." Das Spiel sei auch nicht einfach gewesen für seine Truppe, da die Verletztenliste sehr lang sei (Djurling, Wanner, Danuser, Righini und Tröhler sind momentan rekonvaleszent) und sich diese in den nächsten Wochen kaum verändere, so Wahli.

Beide Trainer waren sich aber einig, dass es ein Spiel der Gegensätze war. „Als Köniz im ersten Drittel dominierte, haben wir die Tore geschossen. Im zweiten war es dann umgekehrt", meinte Luukkonen. Zur mangelhaften Chancenauswertung im letzten Drittel schloss der Finne dann nur trocken ab: „Dann schiessen wir die Tore halt in einem anderen Spiel."


Floorball Köniz - Wiler-Ersigen 4:5 (0:4, 3:0, 1:1)
Lerbermatt. - 450 Zuschauer (ausverkauft). - SR Hürzeler/Peter.
Tore: 8. (7:55) Christoph Hofbauer (Fankhauser) 0:1. 9. (8:26) Schmocker (Jussila) 0:2. 12. Michael Garnier 0:3. 17. Flühmann (Mendelin) 0:4. 27. (26:27) Kissling (Albrecht) 1:4. 28. (27:55) Antener (Nino Wälti) 2:4. 34. Antener (Kissling) 3:4. 42. Antener (Schneiter/Ausschluss Christoph Hofbauer) 4:4. 56. Mendelin (Schmocker) 4:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Köniz, 3mal 2 Minuten gegen Wiler-Ersigen.
Köniz: Thut; Ledergerber, Albrecht; Bill, Graf; Müller; Kissling, Nino Wälti, Antener; Schneiter, Hess, Wilhelm; Dario Wälti, Pillichody.
Wiler-Ersigen: Streit; Bichsel, Hirschi; Bieber, Garnier; Wittwer, Schmocker; Fankhauser, Mathias Hofbauer, Christoph Hofbauer; Meister, Gloor, Steffen; Mendelin, Jussila, Flühmann.
Bemerkungen: Köniz ohne Djurling, Wanner, Danuser, Righini, Tröhler, Wiler-Ersigen ohne Adrian Zimmermann, Larsson (alle verletzt).- 60. (59:11) Time-out Köniz

 

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