12.
01.
2013
NLA Männer | Autor: UHC Uster

Spiel mit zwei Gesichtern in Uster

Der UHC Uster holte einen 1:6 Rückstand auf, musste im Penaltyschiessen aber Grünenmatt beim 6:7 den zweiten Punkt doch noch überlassen.

Die Unihockeyaner der obersten Schweizer Liga haben im Januar ein Mammutprogramm zu absolvieren. Nicht weniger als 8 Pflichtspiele stehen zwischen dem 5. und 27. Januar auf dem Programm. So bestritt das Heimteam gegen den UHC Grünenmatt bereits die vierte Partie in acht Tagen. Die Gäste machten gleich von Beginn an klar, dass sie nicht gewillt waren, im Kampf um den letzten Playoff-Platz weitere Haare zu lassen. Ihr engster Verfolger, Waldkirch-St. Gallen hatte am Donnerstag überraschend GC geschlagen und den Rückstand auf die Emmentaler auf acht Punkte verringert.

Die Mätteler agierten von der ersten Minute an aufsässig, markierten eng und liessen es bei jedem Zweikampf rumpeln, so dass manch ein Ustermer unsanft auf dem Buchholz-Boden landete. Nach den beiden frühen Gegentreffern konnte Bartenstein seine Farben nach einem Freistoss mit einem satten Schuss auf 1:2 heranführen. Dann aber gaben die Gäste wieder den Ton an. Sie erhöhten vor und nach der ersten Pause ihren Vorsprung kontinuierlich auf 1:6. In der Vorwärtsbewegung hatten das Heimteam bis zu diesem Zeitpunkt nicht viel zu bieten. Kaum ein Ball wurde über mehrere Stationen durchgespielt, denn zu oft verhaspelten sich die Ustermer.

Trainer Ambühl sah sich nach dem sechsten Gegentreffer gezwungen, sein Timeout einzufordern. Was danach folgte, könnte man die wundersame Wende des Spiels nennen. Der Coach verneint lachend die Frage, ob er während der kurzen Pause einen Zauberspruch verlesen habe. „Wir haben nur nochmals wiederholt, was wir dem Team schon in der Pause mitgegeben haben" erzählt der Frauenfelder. Dies waren vor allem klare Anweisungen für eine aktivere Spielgestaltung und für defensives Mitarbeiten. Zusätzlich nahmen die Trainer einen Wechsel auf dem Goalieposten vor. „Ich kann Muster für die Gegentreffer keinen Vorwurf machen - der Wechsel war mehr als Signal an die Mannschaft zu verstehen" so Ambühl.

Uster kontrollierte nach dem Timeout das Geschehen vor dem eigenen Tor besser. Die Emmentaler schienen von ihrem Vorsprung satt, die Platzherren hingegen fassten allmählich wieder Mut. Juhola vergab vorerst vor dem weit offenen Tor und auch Vizzini scheiterte an Haab. Kurz vor Ende des zweiten Drittels eroberte Juhola den Ball in der gegnerischen Zone. Silvan Bolliger verwertete den Querpass des Finnen direkt zum 2:6.

In den letzten 20 Minuten zeigte Uster ein völlig anderes Gesicht. Gleich zu Beginn liess Grünenmatts Hüter Hürlimanns Schuss passieren (42). Nach diesem Tor spürte man, dass die Gastgeber an die Wende glauben würden. Sie nahmen nun jede physische Herausforderung an, gewannen die meisten Zweikämpfe und waren plötzlich den berühmten Schritt schneller als die Berner. Und auch die Abschlüsse waren nun wieder sehenswert. Juhola liess mit seinem genauen Handgelenkschuss aus der Distanz seine Klasse aufblitzen (46.). Und spätestens als Honold fünf Minuten vor Ende aus der Drehung das 5:6 bewerkstelligte, war auch das Publikum im Buchholz erwacht. Und den entfesselten Zürcher gelang tatsächlich noch der Ausgleich. Juhola setzte sich links gegen zwei Mätteler durch und erzielte mit einem Heber an Heeb vorbei ins hohe Ecke das 6:6.

In der Verlängerung war Uster dem entscheidenden Tor zwei Mal sehr nahe. Vizzinis Schuss spickte vom Pfosten zurück auf Spielfeld und auch Honolds Abschluss sah manch einer schon im Netz zappeln. Allerdings hatte auch Grünenmatt noch vor Ablauf der regulären Spielzeit die Möglichkeit, den Schlusspunkt zu setzen. Im Penaltyschiessen schliesslich waren die Gäste dann wieder eine Klasse für sich. Der vorher ungeschlagene Tschopp musste bei allen drei Penalties kapitulieren, während die Ustermer Schützen allesamt scheiterten.


UHC Uster - UHC Grünenmatt Sumiswald 6:7 n.P. (1:3, 1:3, 4:0, 0:0)
Buchholz, Uster. - 153 Zuschauer. - SR: Bebie / Stäheli
Tore: 4. Miilunpalo (Sebek) 0:1. 6. Bärtschi (Sollberger) 0:2. 8. Bartenstein (Krienbühl) 1:2. 17. Liechti (Vladar) 1:3. 22. Aeschbacher (Eskelinen / Ausschluss Baumann) 1:4. 26. Bärtschi (Sollberger) 1:5. 28. Bärtschi (Boelius) 1:6. 40. S. Bolliger (Juhola) 2:6. 42. Hürlimann (Krienbühl) 3:6. 46. Juhola 4:6. 55. Honold (Krienbühl) 5:6. 58. Juhola 6:6.
Penaltyschiessen: Bolliger verschiesst, Sollberger trifft 0:1, Nater verschiesst, Boelius trifft 0:2, Zeder verschiesst, Beer trifft 0:3.
Strafen: 2x2 Min gegen UHC Uster. 1x2 Min gegen UHC Grünenmatt
Uster: Muster (ab 28. Tschopp); Schäppi, Schaufelberger, Baumann, Nater, Krienbühl, Aellig, Mahler; Silvan Bolliger, Florian Bolliger, Juhola, Vizzini, Zeder, Honold, Bartenstein, Hürlimann, Suter
UHC Grünenmatt Sumiswald: Haab; Beer, Lajunen, Vladar, Miilunpalo, Rindlisbacher, Aeschbacher; Bärtschi, Sollberger, Boelius, Liechti, Eskelinen, Sebek, Schenk, Käser, Mosimann
Bemerkungen: Uster ohne Korteniitty und Hummer (beide verletzt); 28. (27:40) Timeout Uster; 55. (54:05) Timeout Grünenmatt; für Penaltyschiessen Fabian Schweizer im Tor bei Grünenmatt

 

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1.UHC Thun+5427.000
2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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