22.
12.
2013
NLA Männer | Autor: UHC Grünenmatt

Starke Mätteler Reaktion

Auf die Niederlage gegen Olten hatte der UHC Grünenmatt die richtige Antwort parat. Mit einem überzeugenden 5:2-Sieg gegen Rychenberg Winterthur gelang ein versöhnlicher Jahresabschluss. Eine geschlossene Teamleistung gab den Ausschlag.

Die Winterthurer reisten mit einer 3:13-Niederlage gegen Wiler im Gepäck nach Sumiswald. Die Mätteler ihrerseits kassierten unter der Woche überraschend eine Niederlage gegen Schlusslicht Olten. Das Spiel vom Sonntagabend stand deshalb für beide Teams unter dem Zeichen der Rehabilitation. Der UHCG erwischte den besseren Start, in der vierten Minute kam Samuel Nussbächer zu einem guten Abschluss aus der Distanz. Wenig später in der fünften Minute reüssierte dann Simon Liechti, nach einem Zuspiel von Manuel Mucha verwandelte er haargenau ins Lattenkreuz. In der Folge hatten die Winterthurer aber mehr vom Spiel. Zwar kam Manuel Sollberger in der achten Minute zu einer weiteren Chance für die Mätteler, im Gegenzug läutete aber der Winterthurer Topskorer Moritz Schaub mit einem gefährlichen Abschluss eine „Sturm und Drang"-Periode der Gäste ein. Pascal Haab im UHCG-Tor konnte aber in dieser Phase in seiner souveränen Manier Schlimmeres verhindern, Grünenmatt nahm die 1:0-Führung mit in die Pause.

Im Mitteldrittel zugelegt
Im Mitteldrittel bekamen die Mätteler wieder Oberwasser. Nach einer problemlos überstandenen Zweiminutenstrafe zog der von der Strafbank zurückgekehrte Nussbächer alleine auf HCR-Torhüter Teemu Kortelainen los, scheiterte aber knapp. Auch in den Folgeminuten hatte der UHCG mehr vom Spiel, Siegenthaler verfehlte nach einer schönen Kombination mit Kostusevs den zweiten Mätteler Treffer um Haaresbreite. In der 32. Minute war die erstmalige Zweitoreführung schliesslich Tatsache: Der zweite Mätteler Block war nach einem schönen Durchspiel erfolgreich, Manuel Mucha lenkte ein Zuspiel des erneut stark spielenden Simon Liechti zum 2:0 in die Maschen. Der UHCG blieb am Drücker, weitere Angriffe wurden lanciert. Im Powerplay war es schliesslich Dominic Mucha, welcher nach mehrmaligem Nachsetzen aus dem Gestöber zum 3:0 traf. Kein schöner Treffer, aber wen interessiert das schon. Damit liess es die Truppe der Coaches Hanspeter Hiltbrunner und Robert Testa vorerst bewenden, die Dreitoreführung nach zwei Drittel entsprach dem Gezeigten.

Den Sack zugemacht
Anders als in den beiden Partien zuvor gegen Uster und Olten, baute man im Schlussdrittel gegen Winterthur nicht ab. Der Beginn in die letzten 20 Minuten glich einem regelrechten Paukenschlag: In der 43. Minute ergatterte sich Kostusevs den Ball in der Angriffszone und legte gedankenschnell auf Bärtschi ab, welcher eiskalt zum 4:0 verwertete. Keine Zeigerumdrehung später zelebrierte die zweite Mätteler Linie einen Bilderbuchkonter: Ein hohes Zuspiel leitete Manuel Mucha auf seinen Bruder Dominic weiter, dieser passte direkt zu Captain Christian Beer, welcher nur noch einzuschieben brauchte. Damit stand nach 43 Minuten eine auch in dieser Höhe verdiente 5:0-Führung auf der Anzeigetafel, gleichbedeutend mit der Vorentscheidung. Doch so recht mochten die 311 Zuschauer im Forum Sumiswald dem Resultat nicht trauen, war doch Grünenmatt in den letzten beiden Spielen in den Schlussminuten noch eingebrochen. Nicht so heute: Pascal Haab im UHCG-Tor machte eine starke Partie, Unterstützung bekam er beispielsweise vom kampfstarken Verteidiger Samuel Nussbächer, seine Rückkehr nach einer Verletzungspause tat dem Team sichtlich gut.

Dass es nicht zu einer Aufholjagd kam lag auch daran, dass sich die Winterthurer selbst bremsten. Ab der 48. Minute wurde nämlich zwischenzeitlich nicht mehr Unihockey gespielt, stattdessen wurde diskutiert und kommentiert und beidseitig verbal ausgeteilt. Die Schiedsrichter Thomas Baumgartner und Thomas Kläsi setzten diesem Treiben in ihrem 403. NLA-Spiel ein Ende, drei Winterthurer und zwei Mätteler mussten in die Kühlbox. Danach wurde wieder Unihockey gespielt und es sah lange sogar danach aus, als könnte der UHCG einen - im Unihockey sehr seltenen - Shutout landen. Dass es letztlich nicht dazu kam, lag an den Herren Schaub und Hartmann, welche doch noch für die arg gebeutelten Winterthurer trafen. Der 5:2-Sieg war aber nie gefährdet und auch in dieser Höhe verdient. Der UHCG hatte gar noch weitere Chancen, so scheiterten beispielsweise Sebek und Sollberger nur ganz knapp aus der Kurzdistanz.

Versöhnlicher Jahresabschluss
Chefcoach Hanspeter Hiltbrunner und sein Assistent Robert Testa waren nach dem wichtigen Sieg im Strichkamp sichtlich zufrieden. Die Reaktion auf die Mittwochpartie sei erfolgt, im Gegensatz zum Mittwochspiel sei es gelungen, den Sack zuzumachen. Rückblickend auf die ersten 18 Meisterschaftsspiele stellten sie aber unisono fest: „Wir müssen noch konstanter werden, während den Matches gib es zu häufig ein Auf-und-Ab". Es gibt also noch viel Arbeit für die Mätteler, auch über die Festtage. Der Sieg gegen Winterthur war aber dennoch ein starkes Zeichen im Strichkampf. Sämtliche drei Linien überzeugten, eine geschlossene Teamleistung führte schliesslich zu den verdienten drei Punkten. Damit steigt Grünenmatt aus der Pole-Position in die abschliessenden fünf Partien um die verbleibenden zwei Playoffplätze. Bereits am 5. Januar 2014 steht das wichtige Auswärtsspiel gegen Kloten auf dem Programm. Die Zürcher liegen nach Verlustpunkten nur sechs Punkte hinter dem UHCG. Die Mätteler könnten sich mit einem Auswärtssieg in Kloten den Jahresbeginn versüssen und einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Playoffqualifikation machen.


UHC Grünenmatt Sumiswald - HC Rychenberg Winterthur 5:2 (1:0, 2:0, 2:2)
Forum, Sumiswald. - 311 Zuschauer. - SR Baumgartner/Kläsi.
Tore: 5. Liechti (M. Mucha) 1:0. 32. M. Mucha (Liechti) 2:0. 37. D. Mucha (M. Mucha) 3:0. 43. Bärtschi (Kostusevs) 4:0. 44. Beer (M. Mucha) 5:0. 58. Schaub (Gassmann) 5:1. 59. Hartmann (Huber) 5:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten und 1mal 10 Minuten (M. Mucha) gegen UHC Grünenmatt Sumiswald, 4mal 2 Minuten und 1mal 10 Minuten (Lundin) gegen Rychenberg Winterthur.
UHC Grünenmatt Sumiswald: Haab; Lajunen, Nussbächer, Sollberger, Bärtschi, Sebek; Aeschbacher, Beer, Liechti, M.Mucha, D. Mucha; Steiner, Dolder, Käser, Siegenthaler, Kostusevs; D. Stucki, Burkhalter, Weber, Schweizer.
Bemerkungen: UHC Grünenmatt Sumiswald ohne Schenk (Zivildienst), M. Stucki (verletzt), Wagner, Herren (beide U21). - Simon Liechti (UHCG) und Felix Buff (HCR) als beste Spieler ausgezeichnet.

 

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