11.
2019
Thun verliert doppelt
Der UHC Thun verliert am Wochenende sowohl das Meisterschaftsspiel gegen Zug United als auch den Cup-Viertelfinal gegen die Tigers Langnau. Dabei erhalten die Berner Oberländer vor allem zu viele Gegentore.
Die Thuner verlieren eine torreiche und turbulente Partie gegen Zug United mit 7:12. Die NLA liegt nach 12 Minuten bereits mit 0:4 zurück und kann auch bis ins dritte Drittel nicht überzeugen. Danach wird jedoch eine starke Aufholjagd gestartet, welche beinahe noch mit Punkten belohnt wird.
Die Thuner scheinen gedanklich noch in der Nati-Pause hängen geblieben zu sein und legen ein absoluten Horror-Start an den Tag. Schon nach 57 Sekunden gehen die Zuger mit 1:0 in Führung. Auch danach finden die Berner Oberländer den Zugang zu Partie nicht und sind in der Defensive oft einen Schritt zu spät. Die Zuger zeigen sich gnadenlos und ziehen bis zur 12. Minute auf 4:0 davon. Erst nach dem Time Out gelangt man spielerisch auf das geforderte Niveau. Und tatsächlich: Den Berner Oberländern gelingt es noch vor der Pause auf 2:4 zu verkürzen.
Den Aufschwung kann die NLA leider nicht mitnehmen. Und das Ergebnis ist auch nach dem zweiten Drittel enttäuschend. Die Thuner verlieren es mit 2:4 und liegen nach 40 Minuten mit 4:8 zurück. Das Resultat ist happig. Denn drückend überlegen sind die Zuger keinesfalls Auch erspielen sich die Thuner diverse gute Tormöglichkeiten. Eine mangelhafte Chancenauswertung, Schwächen in der Defensive und zu viele individuelle Fehler erklären jedoch den deutlichen Rückstand.
Erst im letzten Abschnitt zeigen die Thuner die längst erwartete Leistungssteigerung. Man kauft den Gästen mehr und mehr den Schneid ab. Knappe vier Minuten vor dem Ende erzielen die Berner Oberländer den 7:8-Anschlusstreffer. Mit dem Momentum im Rücken, ohne Torhüter und mit einem sechsten Feldspieler versuchen die Thuner doch noch die Verlängerung zu erzwingen. Das Vorhaben misslingt jedoch. Gleich mehrmals treffen die Zuger ins leere Tor. Am Ende unterliegt die NLA mit 7:12.
Klares Out im Cup-Viertelfinal
Viel hat sich die NLA im Cup-Viertelfinal gegen die Tigers Langnau vorgenommen. Am Ende scheitern die Thuner aber wie schon vergangene Saison zu diesem Zeitpunkt. Die Berner Oberländer unterliegen den Tigers Langnau klar mit 2:10.
Der Auftritt der Thuner im ersten Drittel weiss zu gefallen. In der Verteidigung agiert man mit der nötigen Disziplin und Aggressivität. Im Spiel mit Ball dosiert man das Risiko genau richtig und erspielt sich so gute Tormöglichkeiten. Ein Treffer will aber nur den Tigers gelingen und so liegen die Thuner nach 20 Minuten mit 0:1 in Rückstand.
Auch im zweiten Abschnitt liefern sich die beiden Mannschaften eine körperbetonte und äusserst umkämpfte Partie. Die Tigers haben nun aber mehr vom Spiel. Und das bekommen die Thuner in Form von Toren zu spüren über. 1:3 verlieren das Heimteam den zweiten Abschnitt und liegt nach 40 Minuten mit 1:4 zurück.
Nur 42 Sekunden nach der Pause gibt es bereits weiteres Ungemach. Im Powerplay erhöhen die Tigers auf 5:1. Die Thuner versuchen zwar das Tempo mit zwei Linien noch einmal zu erhöhen. Dies will jedoch nicht gelingen. Die Langnauer kommen zu zahlreichen Kontermöglichkeiten und zeigen sich gnadenlos. Noch weitere fünf Mal muss Thun Goalie Sven Körner hinter sich greifen. Am Ende setzt es für die Berner Oberländer eine deutliche 2:10-Niederlage ab. Die Enttäuschung ist dem Team nach der Schlusssirene deutlich anzusehen. Jedoch bietet sich schon am nächsten Wochenende die Chance zur Revanche. Dann sind die Thuner in der Meisterschaft zu Gast im Emmental. Die Partie findet am Samstag um 15.30 Uhr statt.