01.
2020
Tigers bezwingen die Alligatoren
Am Samstagabend müssen die Unihockey Tigers mit einer 2:4-Niederlage gegen Zug United die Hoffnung auf die Verteidigung des Cup-Titels aufgeben, kommen dafür aber am Sonntag in der Meisterschaft zu einem starken 9:6-Sieg gegen Alligator Malans.
In beiden Partien kamen die Tigers rund zehn Minuten vor Schluss zum Ausgleich und boten darum bis zum Ende eine spannende Unihockeypartie. Während die Tigers im Cuphalbfinal aber in der Folge nicht mehr skorten und zwei Gegentreffer erhielten, gestalten sie die Schlussphase am Sonntagabend erfolgreich und treffen drei Mal.
Vor dem Wochenende mit den zwei anstehenden Heimspielen waren die Hoffnungen der Unihockey Tigers auf dem Erreichen eines weiteren Cupfinals gelegen, um im März den Titel vom Vorjahr verteidigen zu können. Die Tigers boten am Samstagabend grundsätzlich eine ansprechende Partie und holten zweimal einen Rückstand auf. In der wenig torreichen Partie gelingen ihnen aber in der entscheidenden Schlussphase keine Tore, sodass sie die Cuphoffnungen in dieser Saison aufgeben müssen.
Deutlich torreicher geht die Meisterschaftspartie vom Sonntagabend gegen Alligator Malans vonstatten. Die Tigers holen sich bereits in den ersten zehn Minuten mit drei Treffern das Selbstvertrauen in der Offensive und können - auch wenn sie zwischenzeitlich den Vorsprung wieder hatten preis geben müssen - mit einer 4:3-Führung in die erste Pause gehen.
Nachdem zu Beginn des Mittelabschnitts einige gute Chancen zum Ausbau der Führung ungenutzt bleiben, geraten die Tigers zu Spielmitte erstmals in Rückstand, beweisen aber Kampfgeist und egalisieren ein erstes Mal. Auch im Schlussabschnitt müssen sie erneut einen Rückstand aufholen - Kropf erledigt dies mit einem wunderbaren Hocheckschuss. Dieser Treffer alleine war das Eintrittsgeld wert, doch die Tigers bieten sowohl mit einem Tor in Unter- wie auch in Überzahl und einem Treffer ins leere Tor weiteres Spektakel. Die Standing-Ovation der Zuschauer und die drei Punkte gegen die favorisierten Bündner sind Balsam nach dem bitteren Cup-Aus.
In der Meisterschaft verbleiben die Tigers trotz Sieg unter dem Strich und mit den Partien gegen GC Zürich und Wiler-Ersigen stehen zwei weitere Herkules-Aufgaben an. Es ist zu hoffen, dass mit dem Sieg gegen Malans der Kampfgeist wieder geweckt wurde und in diesen beiden Partien, welche schon nahezu an „alles-oder-nichts-Spiele" grenzen, weitere Punkte im äusserst schwierigen Kampf um einen Playoff-Platz geholt werden können.
Unihockey Tigers - Zug United 2:4 (1:1, 0:1, 1:2)
Espace-Arena, Biglen. 772 Zuschauer. SR Hohler/Koch.
Tore: 12. S. Fiechter (S. Nigg) 0:1. 16. Y. Glauser (M. Strohl) 1:1. 26. E. Julkunen (S. Nigg) 1:2. 50. S. Steiner (K. Kropf) 2:2. 53. M. Staub (A. Furger) 2:3. 54. A. Larsson (A. Furger) 2:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Tigers. 2mal 2 Minuten gegen Zug.
Unihockey Tigers - UHC Alligator Malans 9:6 (4:3, 1:2, 4:1)
Espace-Arena, Biglen. 285 Zuschauer. SR Brunner/Büschlen.
Tore: 8. Glauser (Flühmann) 1:0. 9. Guggisberg (Mayer) 2:0. 10. Flühmann (Strohl) 3:0. 10. Eriksson-Elfsberg (Nett) 3:1. 13. Buchli (Obrecht) 3:2. 19. Nett (Eriksson-Elfsberg) 3:3. 20. Mosimann (Stefan Siegenthaler) 4:3. 34. Berry (Camenisch) 4:4. 35. Vetsch (Nurmela) 4:5. 39. Mosimann (Matteo Steiner) 5:5. 47. Nylund (Berry) 5:6. 50. Kropf 6:6. 54. Stefan Siegenthaler (Lauber/ Ausschluss Vetsch) 7:6. 56. S. Flühmann (Lauber/ Ausschluss Glauser!) 8:6. 59. Flühmann (Beer/ Malans mit sechs Feldspielern) 9:6.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Tigers. 2mal 2 Minuten gegen Malans.
Unihockey Tigers: Jürg Siegenthaler; Beer, Mosimann; Stefan Siegenthaler, Langenegger; Schlegel, Jakob; Strohl, Glauser, Flühmann; Lauber, Kropf, Matteo Steiner; Guggisberg, Simon Steiner, Mayer; Gerber.
Alligator Malans: Vogt; Tromm, Gartmann; Berry, Camenisch; Obrecht, Flütsch; Schmid, Schubiger, Nurmela; Eriksson-Elfsberg, Nylund, Nett; Tarnutzer, Buchli, Vetsch; Meier.
Bemerkungen: Tigers ohne Gfeller (verletzt). - Mosimann (Tigers) und Berry (Malans) als beste Spieler ausgezeichnet. - 57:14 Time-Out Malans, anschliessend mehrheitlich ohne Torhüter.