11.
2019
Tigers mit gelungener Premiere
Vor 778 Zuschauern gewinnen die Unihockey Tigers das Derby gegen den UHC Thun mit 12:4. Beim ersten Heimspiel in der neuen Sporthalle Oberfeld in Langnau zeigen die Tigers mit einem begeisternden Start, abgeklärtem Spiel und vielen Toren diejenigen Qualitäten, welche sie in jüngster Vergangenheit hatten vermissen lassen.
„Ich begrüsse sie zu diesem historischen Ereignis", damit hiess Präsident Leuenberger die zahlreichen Zuschauer zu diesem eigentlich gewöhnlichen Meisterschaftsspiel willkommen. Und doch betraten heute die Unihockey Tigers mit dem ersten Heimspiel in der Sporthalle Oberfeld Langnau neuen Boden. Die Tigers durften erstmals in Langnau antreten - normalerweise finden die Spiele in der Espace Arena Biglen statt. Mit grossem Engagement der Funktionäre und Helfer wurde dieser Anlass durchgeführt und damit der Langnauer Bevölkerung für die Trainingsmöglichkeiten in der neuen Sporthalle gedankt.
Eine tolle Leistung zeigten auch die Tigers-Spieler auf dem Feld und präsentierten sich dem Publikum von ihrer besten Seite: Glauser eröffnete das Skore bereits nach 39 Sekunden und bis zur 4:0-Führung benötigten die Tigers gerade einmal sechs Minuten. Obwohl den Tigers die Favoritenrolle in diesem Spiel zukam, war dieser furiose Start sehr wichtig, um ein „verknorztes" Spiel zu vermeiden. „Verknorzt" lief es zu Beginn nur für die Thuner. Trainer Meier musste bereits in den ersten zehn Minuten alle Eskalationsstufen auslösen: Eine laute Stimme erheben, das Time-Out beziehen, den Goalie auswechseln und auf zwei Linien reduzieren.
Doch die Tigers agierten weiterhin geduldig, abgeklärt, phasenweise dominant und nutzten ihre Chancen - in allen Dritteln skorten sie viermal. Da Thun zwischenzeitlich besser ins Spiel gekommen war, entwickelte sich ein animiertes Spiel, welches dem Publikum ein breites Spektrum an Spitzenunihockey bot und trotzt früher Entscheidung bis zum Schluss zu begeistern wusste.
„Es war toll, vor dieser grossartigen Kulisse spielen zu können", fasst Tigers-Spieler Daniel Gerber zusammen, der in Langnau aufgewachsen ist. Und dass das Spiel so gut für uns lief, macht es natürlich noch viel besser.
Emotional war das Spiel in Langnau auch für Iwan Brechbühl, welcher Ende letzter Saison zurückgetreten ist. „Ich hätte es mir nicht schöner wünschen können", sagte der Langnauer, nachdem er vom Verein und seinen ehemaligen Teamkollegen verabschiedet wurde.
Alles in allem also ein durchwegs gelungener Abend für die Unihockey Tigers, welche diesen Schwung nun mitnehmen wollen und nächste Woche - wieder in ihrer gewohnten Umgebung in Biglen - gegen Zug United weitere wichtige Punkte anstreben.
Tigers Langnau - UHC Thun 12:4 (4:0, 4:2, 4:2)
Sporthalle Oberfeld, Langnau im Emmental. 788 Zuschauer. SR Geissbühler/Schmocker.
Tore: 1. Glauser (Flühmann) 1:0. 3. Glauser (Gfeller) 2:0. 6. Guggisberg (Gerber) 3:0. 6. Flühmann (Eigentor) 4:0. 27. Mayer (Beer) 5:0. 28. Wüthrich (Mendrek) 5:1. 30. Gfeller (Flühmann) 6:1. 35. Mayer (Beer) 7:1. 35. Garbely (Mendrek) 7:2. 38. Flühmann (Gfeller) 8:2. 46. Kropf (Guggisberg) 9:2. 49. Mayer (Simon Steiner) 10:2. 50. Mendrek (Garbely) 10:3. 57. Lauber (Simon Steiner) 11:3. 59. Mendrek (Penalty) 11:4. 60. Glauser (Flühmann) 12:4.
Strafen: keine Strafen. keine Strafen.
Tigers Langnau: Jürg Siegenthaler; Mosimann, Schlegel; Meister, Stefan Siegenthaler; Beer, Langenegger; Gfeller, Glauser, Flühmann; Guggisberg, Gerber, Kropf; Simon Steiner, Lauber, Mayer; Jakob; Matteo Steiner.
UHC Thun: Wanzenried (ab 9. Körner); Küenzi, Kummer; Saurer, Bach; Feiner, Wüthrich; Bühler, Rehor, Simek; Widmer, Baumann, Zimmermann; Scheuner, Garbely, Mendrek; Bühler.
Bemerkungen: Tigers ohne Aeschlimann (verletzt) und Strohl (rekonvaleszent), Thun ohne Bärtschi, Götti, Remo Graber, Reto Graber, Fankhauser und Decasper (alle verletzt). - Mayer (Tigers) und Wüthrich (Thun) als beste Spieler ausgezeichnet. - 6. Time-Out UHC Thun, 54. Time-Out Tigers Langnau, 54. Pfostenschuss Beer.