03.
2017
Tigers mit Playoff-Sieg à la „Gault-Millau“
Die Tigers gewinnen auch das zweite Spiel des Playoff-Viertelfinals gegen den HC Rychenberg Winterthur. Den 9:4-Sieg holen sie mit einem Viererpack im Mittelabschnitt und zeigen über das ganze Spiel eine beeindruckende Mannschaftsleistung.
Genau zwei Wochen ist es her, da mussten sich die Tigers im letzten Spiel der Qualifikation mit 0:4 gegen den HCR geschlagen geben. Sie hatten kein Rezept gefunden und - betreffend Torausbeute - nur Magerkost serviert. Für die Playoff haben die Tigers ein ganzes Rezeptbuch gefunden: Heute Sonntag gab es Filet.
Die Vorspeise war ganz passabel, schmeckte nach Playoff und endete 1:1. Rychenberg hatte in Überzahl - davon mit vier ausländischen Spielern - getroffen und wiederholte dies in der 28. Minute. Was nun von den Tigers folgte, war Gault-Millau im Fast-Food-Tempo. Einheimische Kost notabene! Brechbühl mit seinen Toren zwei und drei, sowie Kropf und Engel servierten innert dreieinhalb Minuten Tore, welche mit verschiedenen Superlativen beschrieben werden könnten. Schwere Kost für den HCR-Trainer, welcher bereits jetzt seine 30-sekündige „Verdauungspause" einfordern musste.
Nachdem das Mitteldrittel mit 5:3 geendet hatte, bauten Mosimann und Kropf die Tigers-Führung im Schlussabschnitt rasch aus. Der Sieg war in der Folge nicht mehr in Gefahr, denn Furrer im Tigers-Tor liess nichts anbrennen und durfte mehrere tolle Paraden bejubeln lassen. Zusätzlich beteiligte er sich bei der Zubereitung des Desserts und steuerte den Assist zum 9:4 bei.
Eine rundum begeisternde Playoff-Partie der Emmentaler. Ein Teamgeist innerhalb des Teams, welcher auf die Zuschauer überschwappte. „Stimmung wie noch nie", das Kompliment von Brechbühl nach dem Spiel an die Fans. Diese kredenzten das heutige Menü mit Hochgenuss.
Superlative allenthalben. Und doch ist nur an erster Stelle Bescheidenheit zu fordern, trotz 2:0-Führung in der Serie. Spiel 3 beginnt wieder bei null und für den Gewinn der Serie braucht es vier Siege. Die Serie wird umkämpft blieben. Nichtsdestotrotz, die Tigers haben (sich selbst) bewiesen, was möglich ist.
Tigers Langnau - HC Rychenberg Winterthur 9:4 (1:1, 4:2, 4:1)
Espace-Arena, Biglen. 552 Zuschauer. SR Wehinger/Zurbuchen.
Tore: 16. Holtz (Sundstedt/Ausschluss J. Samuelsson) 0:1. 18. Brechbühl (Krähenbühl) 1:1. 28. Koskelainen (Sundstedt/Ausschluss Mosimann) 1:2. 30. Brechbühl (Krähenbühl) 2:2. 31. (30:51) Engel (Kropf) 3:2. 32. (31:32) Brechbühl (Krähenbühl) 4:2. 33. (32:37) Kropf (J. Samuelsson) 5:2. 38. Sundstedt (Hautaniemi) 5:3. 41. (40:18) Mosimann (Steiner) 6:3. 43. Kropf (Steiner) 7:3. 50. Grunder (Niiranen/Ausschluss Podhrasky!) 7:4. 54. Hollenstein (Steiner) 8:4. 60. Samuelsson (Furrer/HCR mit sechs Feldspielern) 9:4.
Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau. 3mal 2 Minuten gegen HC Rychenberg Winterthur.
Tigers Langnau: Furrer; Stefan Siegenthaler, Mosimann; Beer, Schlegel; Gfeller, Bärtschi; Johan Samuelsson, Anton Samuelsson, Steiner; Hollenstein, Engel, Kropf; Guggisberg, Brechbühl, Krähenbühl; Glauser; Aeschlimann;
HC Rychenberg Winterthur: Louis Schaub (ab 33. Gruber); Sundstedt, Niiranen; Conrad, Klauenbösch; Gutknecht, Podhrasky; Holtz, Borth, Buff; Hautaniemi, Moritz Schaub, Lukas Grunder; Schwerzmann, Koskelainen, Rüegsegger
Bemerkungen: Tigers ohne Langenegger und Baumgartner (beide verletzt). 32:37 Time-Out HCR. - HCR ab 57:36 ohne Torhüter. Brechbühl (Tigers) und Koskelainen (HCR) als beste Spieler ausgezeichnet.