02.
2014
Tigers sind auf (Halbfinal-)Kurs
Ein 3:2 auswärts und das 5:4 zuhause nach Verlängerung bringen den Unihockey Tigers Langnau in der Playoff-Viertelfinalserie gegen Rychenberg Winterthur eine 3:0-Führung.
Manuel Engel war mit seinem Tor in der Verlängerung dafür verantwortlich, dass die Emmentaler in der Serie mit 3:0 führen. Im Vergleich zu den beiden ersten Spielen war viel mehr Intensität und weniger taktische Spielereien erkennbar.
Nur gerade 10 Sekunden brauchten die Tigers, um durch Stucki in Führung zu gehen. Nach verlorenem ersten Bully setzten die Einheimischen die Winterthurer Hintermannschaft erfolgreich unter Druck und der Captain vollendete mit einem präzisen Hockeck-Schuss. Leider konnten die Tigers diese Kadenz nicht aufrechterhalten. Im Gegenteil, die Gäste profitieren immer wieder von viel Freiraum zur Entfaltung. Diesen nutzten sie zu 3 Toren. Zuerst traf Schaub von der Mittellinie aus, wobei Gerber den Ball aufgrund des Verkehrs vor dem Tor kaum sehen konnte. Dann war zweimal Niiranen erfolgreich. Er bezwang jeweils von der genau gleichen Position aus mit genauen Schüssen Philipp Gerber.
Im Mittelabschnitt fingen sich die Tigers auf. Von Minute zu Minute wurden sie stärker. Zuerst scheiterte Stucki in Unterzahl, ehe Siegenthaler noch vor Spielmitte der Anschlusstreffer gelang. Nach einem schnell ausgeführten Freistoss war Kortelainen chancenlos. Der Ausgleich durch Brechbühl entstand erneut nach einem Freistoss. Dieses Mal überraschte Kropf die Rychenberger Hintermannschaft mit seinem Pass auf Brechbühl. Dieser fackelte nicht lange und drosch den Ball direkt ins Netz.
Was sich bereits gegen Ende des Mitteldrittels ankündigte, fand im Schlussabschnitt die Fortsetzung. Viele Strafen liessen kaum einen Spielfluss aufkommen. Zuerst konnten die Tigers eine doppelte Überzahl nicht ausnutzen. Dann scheiterten sie immer wieder am gut disponierten Kortelainen im HCR-Tor. In der 51. Minute fand Gerber mit seinem präzisen Auswurf Krähenbühl, der gekonnt Brechbühl freispielte. Dieser vollendete wie schon beim 3:3 kompromisslos. Manch einer in der Halle glaubte an die Vorentscheidung, haben die Tigers doch im Verlauf der Saison oftmals den Unterschied in den letzten zehn Spielminuten herausgespielt.
Doch weit gefehlt. In der 54. Minute profitierte Huber von einem Ballverlust Engels und Schwerzmann konnte ausgleichen. Dann musste das Heimteam noch zwei Unterzahlsituationen überstehen, ehe es zur Verlängerung kam. Dort übernahmen nun aber wieder die Tigers das Zepter. In der 63. traf Krähenbühl nur den Pfosten. Es folgte wiederum eine Strafe - Siegenthaler musste wegen einem Handspiel auf die Bank. Rychenberg gelang es nicht, ein geordnetes Powerplay aufzuziehen. Rindlisbacher konnte gar Engel lancieren, der im Nachschuss, notabene in Unterzahl, den vielumjubelten Siegestreffer realisierte.
Unihockey Tigers Langnau - Rychenberg Winterthur 5:4 n.V.(1:3; 2:0; 1:1; 1:0)
Espace Arena Biglen. - 401 Zuschauer. - SR Kronenberg/Kronenberg.
Tore: 1. (0:10) Stucki (Frejd) 1:0. 5. Schaub (Mahler) 1:1. 8. Niiranen (Schwerzmann) 1:2. 11. Niiranen (Borth) 1:3. 27. Siegenthaler (Krähenbühl) 2:3. 36. Brechbühl (Kropf) 3:3. 51. Brechbühl (Krähenbühl) 4:3. 54. Schwerzmann (Huber) 4:4. 65. Engel (Rindlisbacher, Ausschluss Siegenthaler!) 5:4.
Strafen: 5 mal 2 Minuten gegen Unihockey Tigers, 4 mal 2 Minuten gegen Rychenberg Winterthur.
Unihockey Tigers: Ph. Gerber; Trüssel, Stucki; Rindlisbacher, Siegenthaler; D. Langenegger, Flükiger; Kjellman, Frejd, M.-O. Gerber; Engel, Krähenbühl, Mosimann; Aeschlimann, Kropf, Brechbühl; Gfeller.
Rychenberg Winterthur: Kortelainen; Mahler, Niiranen; Huber, Hartmann; Borth, Buff, Schaub; Gassmann, Kern, Schwerzmann; Kolos, Hauser, Grunder.
Bemerkungen: Rychenberg ohne Lundin; 31. Pfostenschuss Stucki; 63. Pfostenschuss Krähenbühl.