20.
09.
2014
NLA Männer | Autor: UHC Thun

Tigers zu stark für Thun

Zum Meisterschafts-Start verlor der UHC Thun am Samstag zu Hause in der MUR-Halle gegen die Tigers Langnau mit 1:8.

Tigers zu stark für Thun Die beiden Best-Player im Duell: Maurice Thomas (links) verlor mit Thun gegen Joonas Pylsy (Bild Anita Reinhard)

Zum ersten Spiel der Saison 2014/15 erwartete die 517 Zuschauer eine MUR-Halle, welche für die höchste Spielklasse fein säuberlich herausgeputzt und in eine schmucke, kleine Arena verwandelt wurde. Nur das Bündner Derby lockte an diesem Wochenende mehr Unihockey-Begeisterte in die Halle als das Berner Duell. Die Stimmung war prima und mit dem letztjährigen Qualifikations-Sieger Tigers Langnau als Derby-Gegner war in Thun alles bereit für den Start in die erste NLA Saison des Heimteams.

Die ersten fünf Minuten des Spiels waren eher verhalten und Chancen Mangelware. Als dann Joel Krähenbühl sein Backchecking starten wollte, lief er auf Raphael Stoll auf, welcher ihn auf Höhe des Thuner Tores in bester Hockeymanier aber regelkonform auflud und durch die Lüfte fliegen liess. Von Matti Taurama mustergültig lanciert, schob dann weiter vorne Maurice Thomas den Ball souverän in die Maschen zum 1:0. Knapp nach der Hälfte des ersten Drittels bugsierte Adrian Saurer den nachstochernden Tiger Ivan Brechbühl unsanft auf den Thuner Parkett und wanderte dafür auf die Strafbank. Das Überzahlspiel der Tigers war druckvoll und so mussten die Thuner nach zwölf Minuten den Ausgleich durch Krähenbühl hinnehmen. Davon unbeeindruckt, entwischte Jonas Wettstein der Langnauer Abwehr und konnte nur noch mittels Stockschlag am Torschuss gehindert werden. Beim fälligen Penalty fand Ryan Winkler keine Lücke beim Emmentaler Torhüter Curdin Furrer. Das darauf folgende Überzahlspiel der Thuner ergab nichts Zählbares und so endete das erste NLA Drittel mit 1:1.

Kurz nach Wiederanpfiff wurde es laut in der MUR-Halle, doch der Abschluss von Samuel Graf fand den Weg ins gegnerische Gehäuse nicht. Nach einer Unachtsamkeit auf der Thuner Bank musste Oliver Stulz eine Teamstrafe wegen Wechselfehlers absitzen. Auch diese Thuner Unterzahl wurde gnadenlos bestraft. Der Langnauer Joonas Pylsy liess gekonnt einen Thuner Verteidiger aussteigen und zimmerte den Ball mit der Rückhand unter die Latte. Auf eine Langnauer Strafe folgte das zweiten Thuner Powerplay, in welchem Ballverluste immer wieder zu gefährliche Konterstösse der Tigers führten. Der glänzend parierende Thomas Fankhauser im Tor der Thuner wusste aber alle Chancen zu vereiteln. Kurz nach Ablauf der Strafe löste sich Reto Liechti im Thuner Slot geschickt im Rücken seines Gegenspielers und versenkte den Ball zum 3:1 für Langnau. Keine Zeiger-Umdrehung später, musste Alexander Frey für zwei Minuten auf die Strafbank. Für einmal war das starke Überzahlspiel der Langnauer aber nicht erfolgreich und Marc-Oliver Gerber kam nur zu einem Schuss ans Thuner Gehäuse. Darauf folgte eine starke Druckphase von Langnau, in welcher die Thuner oft einen Schritt zu spät waren. Nach einem Seitenwechsel von Liechti hinter dem Thuner Tor, folgten zwei rasche Pässe und der Captain der Tigers Simon Stucki schloss die kleine Lehrstunde mit einem satten Schuss unbedrängt zur 4:1 Führung ab. Den Schlusspunkt im zweiten Drittel setzte Stulz, welcher sich ein Herz fasste und mit dem Ball quer übers ganze Feld lief. Er legte den Ball auf Taurama ab, welcher direkt auf Frey weiterleitete, dieser zog ab und verfehlte das Tor nur knapp.

Der Start ins dritte Drittel zeigte deutlich, was die Thuner wollten. Nur noch mit 2 Linien agierend wurde über das gesamte Feld Druck auf die Langnauer ausgeübt. Dadurch ergaben sich jedoch auch einige Konterchancen für die Tigers. Es war jedoch ein simpler Freischlag, welcher das vorentscheidende 5:1 für die Tigers Langnau brachte, Krähenbühl trat zwei Schritte an, bekam den Ball und versenkte ihn gekonnt im Tor. Als dann Pylsy loslief und nach einem schönen Solo den Ball auf den eben erfolgreichen Torschützen Krähenbühl legte, vollbrachte dieser das Kunststück den Ball ohne Druck nicht ins leere Tor sondern an die Bande dahinter zu hämmern. Von der nicht verwerteten Grosschance angetrieben, überlief Gerber die aufgerückte Thuner Abwehr und vollendete seinen Sololauf zum 6:1 für Langnau. Als dann Krähenbühl kurz darauf wieder auf dem Feld war, setzte er seinem erfolgreichen Abend die Krone auf. Er traf mittels Distanzschuss und Tor Nummer 2 zum 7:1 für die Tigers. Zur Hälfte des Schlussdrittels gewannen die Thuner einen Ball im Drittel der Tigers. Auf den Schuss von Wettstein stocherten Winkler und Sascha Kramer erfolgreich nach. Dass sich Ivan Brechbühl auf den Parkett legte um das Tor zu verhindern, kam dann eher überraschend. Beim daraus resultierenden Strafstoss von Wettstein, zeigte sich Furrer erneut als sicherer Rückhalt der Emmentaler. Das Überzahlspiel fand zu Beginn zwar ausschliesslich im Drittel der Tiger statt, doch gefährlich wurde es nur nach einem missglückten Befreiungsschlag von Rindlisbacher. Dieser wurde von Wettstein abgefangen, welcher aber nach einem Doppelpass mit Taurama, den Ball am weiten Pfosten nur knapp verfehlt. Danach zeichnete sich der starke Langnauer Krähenbühl mit seiner Schnelligkeit nicht nur als Torschütze und Vorbereiter aus, sondern liess viele Sekunden der Strafe verstreichen, als er den Ball in Unterzahl immer wieder lange am Stock hielt. Nach dem Ende der Strafe trug sich Langenegger in die Skorerliste ein und traf zum Endstand von 8:1 für Langnau. Im letzten Drittel wurde deutlich, dass die Langnauer neben NLA Erfahrung auch frische Beine hatten, während die Thuner Aufsteiger am Vorabend bereits einen Ernstkampf bestreiten mussten.


UHC Thun - Tigers Langnau 1:8 (1:1, 0:3, 0:4)
MUR Thun. - 517 Zuschauer. - SR Kronenberg/Kronenberg.
Tore: 6. Thomas (Taurama) 1:0, 13. (12.00) Krähenbühl (Rindlisbacher/Ausschluss Saurer) 1:1, 26. (25.57) Pylsy (Krähenbühl/Ausschluss Stulz) 1:2, 31. Liechti (Gfeller) 1:3, 35. Stucki (Gfeller), 44. Krähenbühl (Pylsy) 1:5, 48. Gerber (Trüssel) 1:6, 49. Krähenbühl (Rindlisbacher) 1:7, 54. Langenegger (Stucki) 1:8.
Strafen: beide je 3mal 2-Minuten
UHC Thun: T. Fankhauser; M. Fankhauser, Graf; Stulz, Stoll; Amstutz, Saurer; Wettstein, Akermann, Kramer; Taurama, Thomas, Frey; Rothen, Götti, Obi; Winkler, R. Stauffer
Tigers Langnau: Furrer; Rindlisbacher, Flükiger; Trüssel, Siegenthaler; Stucki, Schlegel; Pylsy, Mosimann, Krähenbühl; C. Engel, Brechbühl, Gerber; Liechti, T. Engel, Gfeller; Poschung, Langenegger, Kropf
Bemerkungen: UHC Thun ohne Burger, S. Stauffer, Zaugg (alle verletzt), Fröhlich (überzählig), Tigers Langnau ohne Freiburghaus, Aeschlimann, Andersson, M. Engel (alle verletzt), 53.06 Time-out UHC Thun - Joonas Pylsy (Unihockey Tigers Langnau) und Maurice Thomas (UHC Thun) als beste Spieler ausgezeichnet

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