11.
02.
2012
NLA Männer | Autor: UHC Grünenmatt

UHCG-Niederlage trotz Schlussspurt

Grünenmatt hat die zweite Playoff-Partie zuhause gegen Wiler-Ersigen mit 5:6 verloren. Somit steht es 1:1 in der Best-Of-7-Serie.

Nach dem überraschenden Auswärtssieg der Mätteler zum Auftakt der Playoffs war in der ganzen Unihockeyschweiz kollektives Stirnrunzeln angesagt. So recht glauben mochten viele dieses Resultat nicht. Deshalb stellten sich vor der zweiten Begegnung vor allem zwei Fragen: Erstens, ob Grünenmatt die starke Leistung vom Donnerstag wiederholen kann und zweitens, ob Wiler zu einer Reaktion fähig ist.

Die Antworten auf diese Fragen gab es teilweise bereits im ersten Drittel: Wiler bearbeitete die Mätteler-Defensive mit einem aggressiven Forechecking und ging durch zwei Tore von Matthias Hofbauer und einem von Esa Jussila mit 0:3 in Front. Die Reaktion von Wiler war also sichtbar. Grünenmatt hingegen war im ersten Drittel oft einen halben Schritt zu spät und dies reicht eben, um gegen den Meister in Bedrängnis zu kommen. Im Angriff lief zudem noch nicht viel zusammen - abgesehen von einem Lattenschuss von Liechti.

Im zweiten Drittel musste man Schlimmes befürchten, als Berlinger bereits nach 58 Sekunden zum 0:4 traf. Als die Mätteler kurz darauf auch noch in Unterzahl spielen mussten, drohte eine frühe Vorentscheidung - ein 0:5 wäre wohl nicht mehr aufzuholen gewesen. Doch es kam zum Glück nicht soweit. Grünenmatt überstand die Strafe und in der 32. Minute konnte Captain Sollberger den langersehnten ersten Treffer für den UHCG erzielen. Flühmann doppelte nur zwei Minuten später mit einem Drehschuss nach und plötzlich war das Spiel wieder offen. Getragen vom zahlreich erschienenen Heimpublikum bekamen die Mätteler erstmals in dieser Partie Oberwasser.

In der 37. Minute erzielte Chrapek im Powerplay mit einem Geschoss den 3:4-Anschlusstreffer und damit sprang der Funke endgültig auf das Publikum über. In den letzten Minuten des Mitteldrittels lag der Ausgleich dann förmlich in der Luft. Und siehe da: Im Spiel 4 gegen 4 war wiederum Tomas Chrapek erfolgreich. Auch diesmal war sein Abschluss eher ein Geschoss als ein Schuss - Torhüter Zimmermann, der für den verletzten Streit im Kasten stand, war jedenfalls chancenlos. In etwas mehr als sieben Minuten vom 0:4 zum 4:4 und das gegen den Meister - was für ein Comeback! Dies war wohl auch für einige Wiler-Routiniers zuviel des Guten, jedenfalls gingen gegen Ende des Mitteldrittels die Emotionen hoch.

Im Schlussdrittel sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Wiler machte nun wieder etwas mehr fürs Spiel als noch im zweiten Drittel und wurde dafür in der 46. Minute mit dem 4:5-Führungstreffer belohnt. Knappe zehn Minuten vor Schluss konnte jedoch Jens Frejd mit einem Drehschuss die Partie erneut ausgleichen. Die Spannung war nun greifbar und Wiler einmal mehr in Bedrängnis. Dennoch wurde das nächste Ausrufezeichen von Wiler gesetzt: Berlinger traf freistehend aus dem Slot zum 5:6 - gespielt waren knapp 52 Minuten. In den Schlussminuten erspielte sich Grünenmatt zwar noch einige Chancen, war aber auch im Spiel 6 gegen 5 erfolglos und musste deshalb erstmals in dieser Serie als Verlierer vom Platz.

Der Sieg von Wiler war sicher nicht unverdient. Denn wer in der entscheidenden Phase des Spiels die Tore schiesst, hat den Sieg sicher nicht gestohlen. Jedoch hätte man sich auch einen anderen Ausgang dieser Partie vorstellen können. Dazu war aber vor allem die Leistung im ersten Drittel zu dürftig und kostete dem UHC Grünenmatt-Sumiswald unnötig Energie. Diese Energie hätte man im Schlussdrittel gut gebrauchen können: Mit etwas mehr Durschlagskraft hätte man zu diesem Zeitpunkt noch etwas reissen können. Umso mehr als Wiler im Schlussabschnitt einen angeschlagenen Eindruck machte. Es bleibt aber keine Zeit, dieser verpassten Chance nachzutrauern, denn bereits heute Abend geht es weiter mit Teil 3 dieser Serie (20:00, Forum Sumiswald).


UHC Grünenmatt - SV Wiler-Ersigen 5:6 (0:3, 4:1, 1:2)
Forum, Sumiswald. - 549 Zuschauer. - SR Hürzeler/Peter.
Tore: 13. Matthias Hofbauer (Fankhauser) 0:1. 16. Jussila (Wittwer) 0:2. 18. Matthias Hofbauer (Bichsel) 0:3. 21. Berlinger (Adrian Zimmermann) 0:4. 32. Sollberger (Chrapek) 1:4. 34. Flühmann (Vladar) 2:4. 37. Chrapek (Frejd) 3:4. 39. Chrapek (Held) 4:4. 46. Adrian Zimmermann (Jussila) 4:5. 51. Frejd (Eskelinen) 5:5. 52. Berlinger (Adrian Zimmermann) 5:6.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Grünenmatt, 5mal 2 Minuten gegen Wiler Ersigen
Grünenmatt: Haab; Held, Flükiger, Sollberger, Sebek, Flühmann; Beer, Vladar, Eskelinen, Frejd, Rindlisbacher; Chrapek; Mosimann, Liechti, Bärtschi; Hänggi, Lüthi, Mosimann, Häubi, Mühlemann.
Wiler Ersigen: Samuel Zimmermann; Bichsel, Schmocker, Hofbauer M., Hofbauer C., Fankhauser; Wittwer, Quist, Jussila, Adrian Zimmermann, Berlinger; Bieber, Hirschi, Mendelin, Oilinki, Steffen; Meister, Nussbächer, Gloor.
Bemerkungen: Grünenmatt ohne Aeschbacher (verletzt), Frank, Kipf, Bürki. - Pascal Haab (UHCG) und Matthias Hofbauer (SVWE) als beste Spieler ausgezeichnet.

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