27.
09.
2014
NLA Männer | Autor: UHC Grünenmatt

UHCG-Sieg im Penaltyschiessen

Mit Hängen und Würgen gewinnt der UHC Grünenmatt Sumiswald das Samstagsspiel in Thun mit 6:5 im Penaltyschiessen. Nach einer guten Startphase kauften die Thuner den Mättelern den Schneid ab und kamen gar zu einer Zwei-Tore-Führung. Im Penaltyschiessen sicherte UHCG-Keeper Michel Schwendimann seinem Team den Zusatzpunkt.

Grünenmatt fand einigermassen gut ins Spiel und machte durch die erste Angriffsformation mit der Flügelzange Flühmann/Glauser phasenweise gehörig Druck. Folgerichtig gingen die Mätteler in der 12. Minute durch einen sehenswerten Hocheckschuss von Glauser in Führung. Die Thuner glichen aber durch Fröhlich umgehend aus und wenig später schoss Stulz das Heimteam gar in Führung. Damit setzten die Oberländer ein erstes Zeichen. Grünenmatt kam zwar nach einer schönen Kombination der ersten Linie durch Glauser noch zum Ausgleich, danach verteidigte das Heimteam das Unentschieden aber erfolgreich bis zur ersten Pause.

Thun übernimmt das Kommando
Wie zu befürchten war, tat sich Grünenmatt schwer mit dem ungewohnten Parkettboden in der Thuner MUR. Die Ballsicherheit war vor allem im Mitteldrittel nicht vorhanden, was die Gastgeber geschickt zu ihrem Vorteil nutzten. Bei der kleinsten Unsicherheit wurden die UHCG-Verteidiger mit einem aggressiven Forechecking unter Druck gesetzt. Die Folge waren diverse Ballverluste in der Vorwärtsbewegung. Oder anders ausgedrückt: Das Mitteldrittel war aus UHCG-Sicht, nicht das Gelbe vom Ei. Folgerichtig gingen die Thuner mit zwei Toren in Führung. Erst traf Frey nach einem schönen Direktpassspiel aus dem Slot zum 3:2, zur Spielhälfte war dann auch noch Götti mit dem 4:2 erfolgreich.

Aus dem Spiel heraus kam nicht mehr viel bei Grünenmatt, symptomatischerweise entstand der Treffer zum 3:4 aus einem Konter heraus. Der starke Glauser bediente Aeschbacher, welcher nur noch einzuschieben brauchte. Wenig später kam der UHCG im Powerplay gar noch zum Handkuss: Markström traf haargenau ins hohe Eck zum 4:4. Damit waren die Emmentaler sehr gut bedient. Thun hatte diverse hochkarätige Konterchancen und hätte allein im Mittelabschnitt gut und gerne vier oder fünf Tore schiessen können.

Nervenkitzel in Schlussabschnitt und Verlängerung
Im Schlussabschnitt fing sich der UHCG etwas. Die Angriffsauslösung gestaltete sich aber immer noch schwierig. Taurama schoss das Heimteam in der 45. Minute erneut in Führung. In der Schlussviertelstunde gelang es Grünenmatt, wieder etwas mehr Druck zu entwickeln. Thun-Goalie Thomas Fankhauser rückte immer mehr in den Mittelpunkt: In der 49. Minute parierte er einen schier unhaltbaren Abschluss von Simon Flühmann und kurz darauf fand auch Sandro Aeschbacher seinen Meister im Thuner Schlussmann. Der Ausgleichstreffer sollte Robin Markström vorbehalten bleiben, welche in der 50. Minute einschoss.

Die Schlussphase gestaltete sich hektisch, die Fehlzuspiele häuften sich auf beiden Seiten markant; Tore fielen aber keine mehr. In der Verlängerung suchten beide Teams die Entscheidung, wobei die Thuner die etwas gefährlicheren Abschlüsse verzeichneten. Michel Schwendimann im UHCG-Tor rettete einige Male in extremis. Für Grünenmatt hatte Simon Liechti die beste Gelegenheit, sein Schuss landete knapp neben dem Tor. Die Entscheidung musste daher im Penaltyschiessen fallen, wo der UHCG die Nerven etwas besser im Zaum hielt. Bei den Mättelern trafen Lajunen und Ferraresi, gleichzeitig wehrte UHCG-Goalie Michel Schwendimann vier von fünf Thuner Penaltys ab und sicherte seinem Team somit den Zusatzpunkt.

Kein Zuckerschlecken
Grünenmatt bekundete einige Schwierigkeiten. Vor allem aber war es die gute Leistung des Aufsteigers, welche zu diesem knappen Resultat führte. Die Thuner zeigten, dass sie physisch auf der Höhe sind. Die körperlich robuste Spielweise gepaart mit dem gefährlichen Konterspiel dürfte gerade auf dem schnellen und harten Parkettboden in der Thuner MUR-Halle noch das eine oder andere NLA-Team in Schwierigkeiten bringen. Auch deshalb muss Grünenmatt am Ende mit den zwei Punkten zufrieden sein. Chance auf weiteren Punktezuwachs gibt es bereits morgen Sonntag im Heimspiel gegen den HC Rychenberg-Winterthur (18:30 Forum Sumiswald).


UHC Thun - UHC Grünenmatt-Sumiswald 5:6 n.P. (2:2, 2:2, 1:1, 0:0)
MUR, Thun. - 237 Zuschauer. - SR Güpfert/Ziegler.
Tore: 12. Glauser 0:1. 15. Fröhlich (Götti) 1:1. 16. Stulz (Taurama) 2:1. 17. Glauser (Flühmann) 2:2. 24. Frey (Thomas) 3:2. 30. Götti (Fröhlich) 4:2. 36. Aeschbacher (Glauser) 4:3. 38. Markström 4:4. 45. Taurama (Wettstein) 5:4. 50. Markström (Ferraresi) 5:5.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UHC Thun. 2mal 2 Minuten gegen UHC Grünenmatt.
UHC Thun: Fankhauser; Saurer; Stauffer, Thomas, Graf, Amstutz, Akermann, Obi, Stulz, Taurama, Rothen, Stoll, Fankhauser, Wettstein, Kramer, Fröhlich, Frey, Witschi, Götti.
UHC Grünenmatt-Sumiswald: Schwendimann; Beer, Stucki, Aeschbacher, Glauser, Flühmann; Markström, Studer, Liechti, Hofer, Ferraresi; Zürcher, Wagner, Bärtschi, Lajunen, Danis; Dolder, Burkhalter, Steiner T., Bauer.
Bemerkungen: UHC Grünenmatt-Sumiswald ohne D. Stucki, Schenk, N. Steiner (alle verletzt).

Voneschen Reto

Voneschen Reto

13:09:59
28. 09. 2014
danke für den Hinweis, ist korrigiert. Wäre wohl nicht passiert, wenn der UHC Thun selber einen Matchbericht verfasst und eingeschickt hätte :-)

adr-fotos.ch 178.197.238.109

12:05:05
28. 09. 2014
Bemerkung: Im Thuner Tor stand Thomas Fankhauser
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1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000

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