09.
03.
2014
NLA Männer | Autor: UHC Grünenmatt

UHCG souverän zum Ligaerhalt

Der UHC Grünenenmatt Sumiswald sichert sich mit dem vierten Sieg im vierten Playoutspiel souverän den Verbleib in der obersten Spielklasse. Nach einem harzigen Start sorgten die Mätteler in den letzten zehn Minuten für die Entscheidung und gewannen 5:3 gegen Mittelland.

Es war nicht allzu viel los in den ersten 20 Minuten in der Giroud Olma Halle in Olten. Nach der zweiwöchigen Pause fehlte beiden Teams zu Beginn der Partie etwas der Rhythmus. Das Zusammenspiel klappte noch nicht optimal, beidseits waren deshalb nur wenige Chancen zu verzeichnen. Die UHCG-Coaches Hanspeter Hiltbrunner und Robert Testa setzten von Beginn weg alle drei Linien ein, dies wirkte sich positiv auf die Intensität des Spiels aus. Treffer fielen im ersten Drittel aber dennoch keine, die grösste Chance auf Seiten der Mätteler hatte Sandro Aeschbacher in der 15. Minute nach einem Konter.

Olten hält die Partie auch im Mitteldrittel offen
Die 244 Zuschauer in der Giroud-Olma Halle sahen auch im Mittelabschnitt eine ausgeglichene Partie. Grünenmatt verfügte nach wie vor über mehr Ballbesitz und trat etwas dominanter auf als noch im Startdrittel. Gerade als die Mätteler während einer Druckphase vehement den Führungtreffer suchten, übertölpelte der Oltener Topskorer Milos Tyl die Verteidigung der Emmentaler und schoss zum 1:0 ein. (24.) Die Reaktion von Grünenmatt folgte umgehend, Sandro Aeschbacher stellte in der 27. Minute mit einem sehenswerten Drehschuss den Ausgleich wieder her. Nach einer streng gepfiffenen Zweiminutenstrafe gegen Grünenmatt ging Olten in der 34. Minute zum zweiten Mal in Führung, Roman Pass war mit einem verdeckt abgegebenen Weitschuss erfolgreich. Darauf hatten die Mätteler vorerst keine Antwort parat. Insgesamt musste man sich den Vorwurf gefallen lassen, dass man in den ersten 40 Minuten etwas zu wenig für die Offensive getan hatte.

Kühlen Kopf bewahrt
Was man in den ersten 40 Minuten verpasst hatte, wurde aber im Schlussdrittel nachgeholt. Bereits nach nur 19 Sekunden war Daniel Sebek mit einem Direktabschluss erfolgreich, der Querpass kam von Sandro Aeschbacher. Sekunden später landete ein Abschluss von Dominic Mucha nur am Pfosten. Die Hausherren liessen sich jedoch nicht unterkriegen. Simon Stettler nutzte in der 46. Minute einen Stellungsfehler in den Reihen der Mätteler eiskalt aus und brachte seine Farben erneut in Führung. In den letzten zehn Minuten bewahrten die UHCG-Cracks aber einen kühlen Kopf. Lautstark angetrieben von den zahlreich mitgereisten Fans wurde die Entscheidung gesucht. In der 50. Minute war es UHCG-Bestplayer Sandro Aeschbacher, welcher einen Abpraller nach einem Abschluss von Daniel Sebek zum 3:3 über die Linie stocherte. Wenig später ging Grünenmatt erstmals in Führung: Captain Christian Beer übernahm Verantwortung und traf mit einem trockenen und ebenso präzisen Handgelenkschuss zum 3:4, das Zuspiel kam von Thom Siegenthaler. Die Schlussminuten boten noch einmal Spannung. Olten nahm den Torhüter raus und suchte das Heil im Spiel 6 gegen 5. Die Mätteler-Fans pushten ihr Team aber noch einmal und sorgten für Heimspielatmosphäre. Dank einer solidarischen Abwehrleistung liess man nichts mehr anbrennen. In den Schlussekunden traf Jo Dennis Bärtschi auf Zuspiel von Daniel Sebek sogar noch zum alles entscheidenden und erlösenden 3:5. Der Ligaerhalt war damit definitiv Tatsache.

„Charaktertest bestanden"
Die Mätteler haben ihre Hausaufgaben gut gemacht. Nach der riesigen Enttäuschung über das Verpassen der Playoffs hat man es geschafft, den Schalter umzulegen. Und dies trotz einem zeitweise sehr dünnen Kader. Auch deshalb wertet UHCG-Chefcoach Hanspeter Hiltbrunner die Playout-Serie positiv: „Wir hatten verletzungsbedingt einige Ausfälle. Viele junge Spieler sind aber in die Bresche gesprungen und haben Verantwortung übernommen. Der Charaktertest ist bestanden". In der Tat liess Grünenmatt in dieser Playoutserie wenig anbrennen. Bereits mit dem 7:2 im Startspiel setzte es eine erste Duftmarke. Und auch wenn man spielerisch nicht immer zu überzeugen vermochte, so hatte Grünenmatt die Serie doch jederzeit unter Kontrolle. Der beherzte und taktisch disziplinierte Einsatz der Oltener vermochte die Überlegenheit der Mätteler nicht zu kaschieren. Bereits nach Spiel 1 versuchte man in Olten erfolglos, das Geschehen auf Nebenschauplätze zu verlagern. Augenfällig bei den Solothurnern war vor allem die Schwäche in der Offensive: Einzig Simon Stettler vermochte regelmässig zu skoren. Mit einem notwendigen Effort ist Olten der Ligaerhalt in der Relegation aber durchaus zuzutrauen.

Den Jungen gehört die Zukunft
„Es war eine schwierige Saison mit einigen gewichtigen verletzungsbedingten Ausfällen" stellte das Coachingduo Hiltbrunner/Testa nach dem Spiel unisono fest. Der souveräne Ligaerhalt gibt nun die notwendige Planungssicherheit für die nächste Saison. Bereits ist jetzt ist klar, dass der Kern des Teams grossmehrheitlich zusammen bleibt. „Einige junge Spieler haben gezeigt, zu was sie imstande sind", so Hiltbrunner. Nicht Gegenstand der Planung für die Saison 14/15 wird wohl der Mann zwischen den UHCG-Pfosten sein. Nach einer eindrücklichen Karriere hat UHCG-Lebensversicherung Pascal „Häbi" Haab voraussichtlich sein letztes Spiel im Dress des UHCG gespielt. „Es ist langsam an der Zeit, die Prioritäten anders zu setzen", so der 28-jährige Familienvater. Nach seiner Juniorenzeit bei GC und einem erfolgreichen Gastspiel bei Wiler stiess Haab im Winter 2011 zu Grünenmatt und wurde sofort zu einer wichtigen Teamstütze. Im Palmares des gebürtigen Zürchers stehen nebst drei Meistertiteln eine Teilnahme am Europacup sowie drei Einsätze in der Nationalmannschaft. In spezieller Erinnerung bleibt dem Mustersportler aber die Cupfinalteilnahme mit Grünenmatt im letzten Jahr: „Das war sicher das Highlight meiner Zeit bei Grünenmatt. Diese Atmosphäre im Verein und am Finaltag erleben zu dürfen, ist für jeden Sportler ein Höhepunkt". Fast schon überflüssig zu erwähnen, dass „Häbi" auch in seinem vermutlich letzten Spiel für die Mätteler zu den besten auf dem Platz gehörte.


Olten Zofingen - UHC Grünenmatt 3:5 (0:0, 2:1, 1:4)
Giroud Olma BBZ, Olten. - 244 Zuschauer. - SR Kronenberg/Kronenberg.
Tore: 24. Tyl (Stettler) 1:0. 27. Aeschbacher (Stucki) 1:1. 34. Pass (Schaufelberger) 2:1. 41. Sebek (Aeschbacher) 2:2. 46. Stettler (Tyl) 3:2. 50. Aeschbacher (Sebek) 3:3. 52. Beer (Siegenthaler) 3:4. 60. (59:47) Bärtschi (Sebek) 3:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Olten Zofingen. 2mal 2 Minuten gegen UHC Grünenmatt Sumiswald.
UHC Grünenmatt Sumiswald: Haab; Lajunen, M. Stucki, Aeschbacher, Bärtschi, Sebek; Steiner, Beer, Käser, D. Mucha, M. Mucha; Wagner, Nussbächer, Schenk, Siegenthaler, Glauser/Kostusevs; Schweizer, Dolder, Burkhalter.
Bemerkungen: UHC Grünenmatt Sumiswald ohne Sollberger (Ausland), Liechti, D. Stucki (beide verletzt), Herren (U21). - Sandro Aeschbacher (UHCG) und Milos Tyl (Olten) als beste Spieler ausgezeichnet.

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