09.
11.
2013
NLA Männer | Autor: UHC Uster

Uster belohnt sich selbst

Vor einer tollen Zuschauerkulisse anlässlich der Uster Games gelang dem UHC Uster am Samstag der langersehnte Befreiungsschlag. Gegen Chur Unihockey resultierte ein verdienter 7:5-Erfolg.

Uster belohnt sich selbst Grosses Kino in Uster (Bild Nicolas Hafner)

Der Sieg der Ustermer Mannschaft von Andris Pilups konnte so nicht erwartet werden. Im Kader der Churer Gäste figurieren mit Paolo Riedi, Sandro Cavelti, dem Ex-Ustermer Jan Binggeli und Joel Hirschi vier Stürmer, die alle in den Top 20 der Skorerliste vertreten sind. Die beste Offensive der Liga machte dann auch von Beginn weg gehörig Druck. Etwas entgegen des Spielverlaufs ging aber Uster in der sechsten Minute in Führung. Der junge Jan Wittausch verwertete einen magistralen Querpass von Bestplayer Florian Bolliger. Chur führte die spielerisch feinere Klinge und konnte auch auf die zweite Führung durch Anjo Urner, der Churs Goalie Patrick Kellenberger in der nahen Ecke erwischte, postwendend reagieren.

Im Gegensatz zu den bitteren Niederlagen gegen Wiler und Köniz gelang es dem aggressiv auftretenden Uster, sein Spiel über 60 Minuten durchzuziehen. «Wir hatten heute keine wirklich schwache Phase», meinte ein überglücklicher Severin Baumann und fügte an: «Wir waren natürlich bis in die Fingerspitzen motiviert und nahmen jeden Zweikampf an, liessen die Churer spüren, dass wir dagegen halten. Das gab den Ausschlag.»

Tatsächlich enervierten sich die Churer mit Fortdauer des Spiels immer mehr über die harte Gangart des Heimteams. Trotz einem optischen Chancenplus gelang es den Bündner nur selten, wirklich gefährlich vors Tor zu kommen. Effizienter zeigten sich da die Hausherren: mit zwei konsequent gespielten Kontern erhöhten sie innert vier Minuten durch Martin Nef und Silvan Bolliger auf 4:2 (35./39.).

Im dritten Drittel drohte sich die Geschichte des Wiler-Spiels zu wiederholen. Chur kam entschlossen aus der Kabine und suchte vehement den Ausgleich. Und als Hirschi und Riedi bis zur 50. Minute ausglichen, schien Chur die Kontrolle übers Spiel zu gewinnen. Doch Uster steckte nicht auf. Der omnipräsente Florian Bolliger übernahm bei einem umstrittenen Strafstoss - die beiden Schiedsrichter hatten zuerst unterschiedlich gepfiffen - die Verantwortung und schoss überlegt zur erneuten Führung ein (55.). Diese sollte Uster nicht mehr aus der Hand geben. Henri Mäenpää in Überzahl (58.) und Urner (59.) mit seinem zweiten persönlichen Treffer sicherten den Sieg, so dass Caveltis Anschlusstreffer 78 Sekunden vor Schluss nur noch Resultatkosmetik war.

Usters Trainer Andris Pilups war mit dem Gezeigten zufrieden, «auch wenn wir einige Dinge besser machen müssen», wie der Lette kritisch anmerkt. «Wir haben uns diesen Sieg verdient. Meine Spieler haben vorzüglich gekämpft und Chur keinen Raum zur Entfaltung gegeben. Sie waren gut eingestellt.»

Es bewahrheitete sich einmal mehr, dass Uster die Rolle des Underdogs sehr behagt. Bereits am Mittwoch steht aber eine Partie unter anderen Vorzeichen an: Unihockey Mitteland empfängt die Buchholz-Truppe zu einem Duell auf Augenhöhe - und in diesen Spielen gelang es bis anhin noch nicht, das volle Potenzial abzurufen. Wollen die Zürcher Oberländer im Kampf um die Playoffs weiterhin ein Wörtchen mitreden, gilt es diese Partie zu gewinnen.


Uster - Chur 7:5 (2:2, 2:0, 3:3)
Buchholz. - 647 Zuschauer. - SR Hürzeler/Peter.
Tore: 6. Wittausch (Florian Bolliger) 1:0. 11. Cavelti (Studer) 1:1. 16. (15:26) Urner (Mäenpää) 2:1. 17. (16:46) Studer (Thierstein) 2:2. 35. Näf (Hafner) 3:2. 39. Silvan Bolliger (Florian Bolliger) 4:2. 43. Hirschi (Riedi) 4:3. 50. Riedi 4:4. 55. Florian Bolliger 5:4 (Penalty). 58. (57:52) Mäenpää (Florian Bolliger/Ausschluss Hirschi) 6:4. 59. (58:24) Urner (Mäenpää) 7:4. 59. (58:42) Cavelti (Vladar) 7:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Uster, 2mal 2 Minuten gegen Chur.
Uster: Tschopp; Florian Bolliger, Baumann; Aellig, Schläppi; Gmür, Frischknecht; Wittausch, Bartenstein, Silvan Bolliger; Mäenpää, Urner, Suter; Hafner, Gallati, Näf; Weber, Jakob, Kontiainen.
Chur: Kellenberger; Kamaj, Schlegel; Schneider, Vladar; Darms, Bischofberger; Hirschi, Riedi, Binggeli; Cavelti, Studer, Thierstein; Good, Beeler, Louis.
Bemerkungen: Chur ohne Colagrande, Camenisch, Koskelainen (alle verletzt). - 59. Time-out Chur.

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