20.
02.
2011
NLA Männer | Autor: UHC Uster

Uster gibt das Heimrecht zu Beginn der Playout-Serie ab

Der UHC Uster verliert das erste Playoutspiel mit 4:7. Der Tscheche Vojtech Skalik war mit fünf Treffern die herausragende Figur des Derbies.

Ein umstrittener Entscheid des Schiedsrichter-Duos Brugger/Moser gab dem ersten Playout-Spiel eine entscheidende Wende. Knapp zehn Minuten vor Spielende sprachen sie gegen Andreas Fröberg eine Strafe aus; ein aus Uster-Sicht hartes Verdikt. Doch nicht genug damit, sie taxierten Fröbergs Halten auch noch als penaltywürdig. Skalik verwertete den Strafstoss sicher und brachte die Gäste wieder in Führung.

War vor Wochenfrist noch mit ‚angezogener Handbremse' gespielt worden, stiegen die Akteure diesmal von Beginn weg entsprechend ein. Skalik brachte die Gäste mit einem präzisen Hocheckschuss nach sieben Minuten in Führung. Doch die Platzherren waren um eine Antwort nicht verlegen. Sie brauchten nur gut 60 Sekunden, um das Spiel in andere Bahnen zu lenken. Erst bediente Bolliger mit einem genauen Querpass durch den Slot Hakan Fröberg, dieser konnte mit seiner Direktabnahme Meier bezwingen. Kurz später profitierte Hürlimann von einer Unachtsamkeit in Rychenbergs Hinterreihen. Jaggi konnte Hürlimanns Pass mit einem feinen Heber über den HCR Schlussmann verwerten. Im nächsten Angriff behielt Hakan Fröberg die Übersicht. Sein halbhohes Zuspiel lenkte Bolliger gekonnt zum 3:1 ab.

Nach der ersten Pause erhöhten die Eulachstädter den Druck, sie wirkten nun agiler während sich die Ustermer immer wieder in ihre Spielhälfte zurückfallen liessen und so in Bedrängnis kamen. In der 26. Minute profitierten die Rychenberger von einem Fehler in der Ustermer Verteidigung. Der omnipräsente Skalik schob dabei den Ball unter Bisso zum 3:2 hindurch. Doch der Ustermer Junior Suter stellte im Gegenzug den alten Zweitorevorsprung mit einem sehenswerten Schlenzer aus der Drehung wieder her. Allerdings konnte Skalik noch vor Ende des zweiten Drittels seinen dritten persönlichen Treffer bejubeln. Wolfers Schuss prallte von der Bande zurück und wurde zur idealen Vorlage für den Tschechen, der nur noch einzuschieben brauchte.

Auch im letzten Drittel spielte sich das Geschehen mehrheitlich vor Bisso ab. Usters Keeper hielt aber seinen Kasten lange Zeit rein. Wie Meier auf der Gegenseite wehrte er mehrmals mirakulös ab. Als die Unparteiischen dem Ustermer Züger aber wegen wiederholten Vergehen eine Zweiminuten-Strafe aufbrummten, war auch Bisso machtlos. Die Winterthurer kombinierten sich schnell zum 4:4 Ausgleich. Diese Effizient hatte den Platzherren in den beiden vorhergehenden Überzahlspielen gefehlt. In der 52. Minuten pfiffen die Refrees den eingangs erwähnten Penalty, welcher den HCR auf die Siegerstrasse brachte. Als Dolski vier Minuten später eine Kombination aus kurzer Distanz zum 4:6 abschloss, war klar, dass die Ustermer bald auch gegen die Uhr spielen würden. Ein letztes Anrennen mit sechs Feldspieler Usters war zu hektisch. Dazu zeigte Schlussmann Meier auch in den letzten Minuten eine einwandfreie Leistung. Im Gegenzug krönte Skalik seine Topleistung mit dem fünften Treffer, diesmal ins leere Tor.

Somit haben die Oberländer den Heimvorteil bereits aus der Hand gegeben. Sie waren gewiss lange Zeit ebenbürtig und liessen aber die Effizienz vermissen, welche nötig gewesen wäre, um den HCR in den ersten zwei Dritteln entscheidend zu distanzieren.

Coach Eriksson: "Nur mit den ersten 30 Minuten zufrieden"
Natürlich war die Leistung der Schiedsrichter auch nach dem Spiel ein Thema. Trainer Tomas Eriksson wollte aber lieber das Spiel kommentieren: „Wir waren in der ersten Spielhälfte das bessere Team. Wenn wir über 60 Minuten eine solche Leistung abliefern, dann müssen wir im Nachhinein nicht über die Schiris diskutieren" konstatierte der Uster-Coach. Der Schwede meinte, dass seine Mannschaft ab Spielmitte etwas den Fokus verloren habe. „Wir müssen nun dieses erste Spiel schnell abhaken und nach vorne schauen" blickte Eriksson bereits auf die beiden Begegnungen vom nächsten Wochenende voraus.

UHC Uster - HC Rychenberg Winterthur 4:7 (3:1, 1:2, 0:3)
Buchholz, Uster. - 282 Zuschauer. - SR: Brugger/Moser.
Tore: 7. Skalik (Huber) 0:1, 13.(12:08) H. Fröberg (Bolliger) 1:1, 13.(12:26) Jaggi (Hürlimann) 2:1, 14.(13:13) Bolliger (H. Fröberg) 3:1, 26. Skalik (Wolfer) 3:2, 26. Suter 4:2, 33. Skalik (Wolfer) 4:3, 46. Wolfer (Buff / Ausschluss Züger) 4:4, 52. Skalik (Penalty) 4:5, 56. Dolski (Buff) 4:6, 59. Skalik (Moschen / ins leere Tor) 4:7
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Uster; 2-mal 2 Minuten gegen Rychenberg.
Uster: Bisso; Krienbühl, A. Fröberg, Widler, Schaufelberger, Maag, D. Bohli; Berweger, Aellig, Züger, Bolliger, H. Fröberg, Suter, Jaggi, R. Bohli, Hürlimann, Fischer.
Rychenberg: Meier; Huber, Hürlimann, Kradolfer, Weber, Schaub, Huber; Skalik, Friolet, Wolfer, Gassmann, Schadegg, Dolski, Moschen, Grunder, Buff.
Bemerkungen: Uster ohne Vizzini, ab 30. Min ohne Berweger, Rychenberg ohne Kinnunen, Eichmann, Locher und Rossier; 57.(56:45) Timeout Uster, danach teilweise ohne Bisso.

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2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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