12.
2013
Uster-Niederlage im Duell am Strich
Im Direktduell gegen den Tabellennachbar Rychenberg Winterthur verlor der UHC Uster zuhause unglücklich 4:6. Die Ustermer sind damit erstmals seit längerem wieder unter dem Strich klassiert.
Kalt ist es dieser Tage draussen und abgekühlt hat sich auch die Euphorie beim UHC Uster. Niederlage an Niederlage reihte der Klub nach dem klaren Sieg gegen Schlusslicht Olten. Zuletzt hiess es am Samstag 6:12 gegen Köniz. Gegen den HC Rychenberg benötigten die Zürcher Oberländer deshalb dringend ein Erfolgserlebnis.
Eine Hypothek handelte sich die Heimmannschaft bereits im ersten Drittel ein. Zwar war Uster das aktivere Team und erarbeitete sich einige Chancen. Doch dafür leisteten sich die Ustermer Spieler einige Aussetzer in der Organisation der Defensive. Die Gäste verstanden es, daraus Profit zu ziehen: Schaub, Grunder und Huber trafen jeweils ungedeckt aus dem Slot. Im zweiten Abschnitt war die defensive Abstimmung dann ungleich besser, dafür mündeten die offensiven Bemühungen nur noch selten in gefährlichen Abschlüssen.
Denn das Team von Andris Pilups muss sich den Vorwurf gefallen lassen, das Spieldiktat praktisch kampflos dem Gegner überlassen zu haben. Bei Ballverlust staffelte die Heimmannschaft konsequent weit zurück - eine Taktik, die sich allerdings in den ersten Saisonspielen bewährte. Winterthur jedoch verstand es mit Fortdauer des Spiels besser, die Ustermer Konter früh entscheidend zu stören.
Ein Kraftakt von Severin Baumann entfachte das Feuer im Buchholz neu. Der junge Verteidiger tankte sich auf der rechten Seite sehenswert durch und fasste sich ein Herz - den Abpraller verwertete Zeder ohne Probleme. Die Flamme blieb aber nicht lange am Leben. Denn das Heimteam nahm sich gleich selbst den Wind aus den Segeln, als Captain Aellig im Slot auf Kosten eines Penaltys in letzter Not rettete. Kolos verwertete sehenswert zum 3:6.
Uster fand zwar den Tritt wieder, holte dann aber gleich zwei Strafen innert kurzer Zeit. Zwar überstanden die Oberländer diese brenzlige Situation ohne Gegentor. Doch blieb danach zu wenig Zeit, um das Skore nochmals auszugleichen. Der auffälligste Spieler aufseiten Usters war einmal mehr Florian Bolliger. Er war es auch, der mit einem direkt verwandelten Freistoss kurz vor Schluss nochmals etwas Spannung zurück ins Spiel brachte. Doch mehr als ein Pfostenschuss von Mäenpää gelang danach nicht mehr.
UHC Uster - HC Rychenberg Winterthur (2:4, 0:1, 2:1)
Buchholz Uster. - 263 Zuschauer. SR Güpfert/Ziegler
Tore: 1. (0:46) S. Bolliger (F. Bolliger) 1:0. 3. Schaub (Borth) 1:1. 8. Gassmann (Huber) 1:2. 11. F. Bolliger (Mäenpää, Ausschluss Borth) 2:2. 16. Grunder (Kolos) 2:3. 19. Huber (Kern) 2:4. 33. Buff (Niiranen) 2:5. 46. Zeder (S. Baumann) 3:5. 49. Kolos, 3:6. 59. F. Bolliger 4:6.
Strafen: je 2-mal 2 Minuten.
UHC Uster: Tschopp; F. Bolliger, Baumann; Aellig, Kontiainen; Frischknecht, Nef; Zeder, S. Bolliger, Hafner; Suter, Mäenpää, Urner; Gallati, Wittausch, Jakob; Weber.
HC Rychenberg Winterthur: Kortelainen; J. Hartmann, Niiranen; Huber, Lundin; Mahler, Hühler; Borth, Schaub, Buff; Gassmann, Schwerzmann, Kern; Kolos, Carrara, Grunder; Ingold, Stäheli, Langenegger, Meister.
Bemerkungen: 12. Pfostenschuss Baumann, 26. Pfostenschuss Niiranen, 49. Kolos verwertet Penalty, 51. Pfostenschoss Zeder, 58. Timeout Uster, Uster ab 59. bei Ballbesitz ohne Torwart, 60. (59:31) Pfostenschuss Mäenpää. Bestplayer Uster: F. Bolliger; Bestplayer Winterthur: Kolos.