15.
10.
2011
NLA Männer | Autor: UHC Uster

Uster schwebt zum nächsten Sieg

Zum ersten Mal überhaupt schlug der UHC Uster Kantonsrivale GC. Das 3:2 gegen den vormaligen Leader war einer der seltenen Siege des UHC Uster gegen ein Top-Team und damit einer der grössten Siege seiner Geschichte. Vor dem Spiel gegen Grünenmatt belegt Uster Platz 2.

Siege gegen Top-Teams sind beim UHC Uster selten. Gegen Kantonsrivale GC waren die Ustermer in der Vergangenheit schon öfters nahe an einem Erfolg. Geklappt hat es allerdings nie - bis gestern.  Das 3:2 erkämpften sich die Ustermer hart. Die Grasshoppers waren zwar der erwartet starke Gegner und dominierten die Partie optisch grösstenteils. Sie scheiterten aber an ihrer schwachen Chancenauswertung und nicht zuletzt am überragenden Uster-Goalie Patrick Weber.

Zurzeit statistisch beste Defensive der Liga
Im ersten Drittel zählte Usters Trainer Tomas Eriksson 13:1-Torschüsse für GC. Dass der Sieg am Ende etwas glücklich war, wollte auch er nicht verneinen. Er lobte nicht nur seinen Goalie, sondern die ganze solide Defensive seines Teams. Mit 24 Gegentoren aus 6 Spielen hat der UHC Uster die statistisch beste Defensive der Liga. Im ersten Abschnitt konnten die Ustermer die Abschlüsse der Gäste noch aus der gefährlichen Zone raushalten. Im Mittelabschnitt aber, als das Tempo etwas schneller wurde und schnelle Konter gespielt wurden, vergab GC teilweise haarsträubend. Grüter, Zimmermann und vor allem Wittwer scheiterten mit hochkarätigen Chancen - auf der Gegenseite nutzte Vizzini das einzige Ustermer Powerplay der Partie zum 1:0 aus.

Viel Druck, aber kein Gegentor in Unterzahl
Im Schlussabschnitt glich Zürcher aus kurzer Distanz nach einer unübersichtlichen Situation das Spiel zwar bald aus. GC konnte darauf zweimal in Folge in Überzahl agieren. Im ersten Powerplay war der Druck von GC immens - doch Weber war in den entscheidenden Momenten zur Stelle. Die zweite Unterzahl überstand Uster souverän. Es kam noch besser: Kurz nach Ablauf der Strafen schlenzte Aellig einen Ball zum 2:1 für Uster ins Lattenkreuz. GC konnte die Partie trotz auch in der Folge hohem Aufwand nicht mehr ausgleichen. Die beste Chance vergab Parli drei Minuten vor Schluss, als er mit einem Direktschuss aus kurzer Distanz abermals am glänzend reagierenden Weber scheiterte. Und nachdem Uster eine weitere Strafe überstanden hatte, nutzte Vizzini eine Unachtsamkeit in der GC-Defensive aus. Scalvinonis Anschlusstor 14 Sekunden vor Schluss kam zu spät - der UHC Uster siegte 3:2.

Drei Bonuspunkte fürs Ziel Playoff
„Die letzten vier Siege haben uns viel Selbstvertrauen gegeben", sagte Captain Aellig nach Spielschluss. „Heute haben wir klug gespielt und nicht zu viel gewollt. Wir haben gelernt, dass wir nicht mit jedem Ball in die Offensive gehen müssen", sagte er. Dass die Defensive im Vergleich zur letzten Saison so gut funktioniert, erklärt er sich mit einigen taktischen Umstellungen des Trainerduos Eriksson/Reimann.  Coach Eriksson sprach von drei Bonuspunkten, um das Ziel Playoff-Qualifikation zu erreichen. „Noch wichtiger ist aber das Spiel gegen Grünenmatt vom Sonntag, gegen einen direkten Gegner um die hinteren Playoff-Ränge", sagte er. Zurzeit belegt Uster punktgleich mit Leader Langnau Platz 2.


UHC Uster - Grasshoppers Zürich 3:2 (0:0, 1:0, 2:2). - Buchholz, Uster. - 297 Zuschauer. - SR Güpfert/Ziegler.
Tore: 34. Vizzini (Korteniitty) 1:0. 41. Zürcher (Wolfer) 1:1. 49. Aellig 2:1. 60. (59:05) Vizzini (Häkkinen) 3:1. 60. (59:46) Scalvinoni (Kapanen) 3:2.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen UHC Uster. 1mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich.
Uster: Weber; Delay, Korteniitty; Schaufelberger, Honold; Frei, Gmür; Berweger, Aellig, Werner; Häkkinen, Mahler, Vizzini; Bolliger, Suter, Fischer.
Grasshoppers Zürich: Wittwer; Adank, Jakubek; Kaiser, Helfenstein; Nater, Ladner; Zürcher, Kapanen, Wolfer; Scalvinoni, Meier, Zimmermann; Grüter, Wittwer, Maffioletti.

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Tabellen

1.UHC Thun+5427.000
2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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