18.
12.
2010
NLA Männer | Autor: UHC Uster

Von der Hartwall Arena ins Buchholz

Die Schiedsrichter Thomas Erhard und Phillipe Renz leiteten vor einer Woche das WM-Finale in Finnland. Für die 2:7 Niederlage des UHC Uster gegen Wasa gibt es einige Gründe, die Schiris sind aber bestimmt keiner.

Vor einer Woche leitete das Schiedsrichterpaar Erhard/Renz das WM-Finale vor 13'000 enthusiastischen Fans in Finnland. Das Spiel Uster gegen Wasa brachte die beiden Refs wieder in die Niederungen des Schweizer Unihockeys zurück. Philippe Renz war begeistert von Finalspiel Finnland - Schweden: „Ein solches Spiel gibt es nur alle zwei Jahre, und dass wir es leiten durften, war sicher ein Highlight." Falls der Final zwischen den beiden skandinavischen Ländern gespielt werde, sei zu erwarten gewesen, dass entweder die Tschechischen oder die Schweizer Refs für die Leitung des Finals nominiert würden. „Also mussten wir in den vorhergehenden Spielen besser als die Tschechen sein. Dies ist uns offenbar gelungen" fasste Renz zusammen. Die beiden Unparteiischen hatten aber keine Mühe mit der Umstellung und waren auch im Buchholz jederzeit Herr der Lage. Sie hätten im Gameplan die Situation angesprochen, jetzt wieder Spiele auf einem anderen Niveau zu leiten. Die proaktive Kommunikation sei sowohl an der WM wie auch in Uster der Schlüssel zu einer guten Spielleitung, so Renz.

6 Gegentreffer in 8 Minuten
Nach dem ersten Drittel stand es 1:1. Die Platzherren waren präsent und profitierten von einem frühen Führungstor durch Christoph Jaggi. Es dauerte einige Zeit, bis die Gäste zu ihrem Spiel fanden. Eriksens Treffer zwei Minuten vor dem ersten Pausentee war ein fairer Lohn für die Bemühungen der Olmastädter. Uster war auch zu Beginn des Mitteldrittels auf Kurs. Wacker verteidigten sie im Slot und überstanden dank Bisso auch einige brenzlige Situationen. In der Vorwärtsbewegung agierten die Zürcher Oberländer ungestüm und hektisch. Hürlimann brachte seine Farben im Nachschuss knapp vor Spielmitte wieder in Führung, Huber und Berweger vergaben kurz darauf in aussichtsreicher Position. Vier Minuten später jubelte dann die Wasa-Truppe. Wicks Schuss prallte von der Bande hinter dem Tor zurück und wurde zur idealen Vorlage für Haag. Keine Minute später kombinierte sich der zweite Wasa-Block durch die Ustermer Verteidigung, Eschbach schloss erfolgreich zur erstmaligen Führung ab. Als Mathis gleich noch mit seinem Hocheckschuss zum 2:4 nachdoppelte, brachen die Ustermer ein. Die St. Galler steigerten sich ihrerseits nun in einen wahren Spielrausch. Brunner, wieder Wick und Mittelholzer waren mit ihren Abschlüssen ebenfalls erfolgreich. Innerhalb von acht Minuten gelang Wasa somit nicht weniger als sechs Treffer.

Trainer Eriksson: „Zehn Minuten mit dem Kopf unter dem Arm"
Im letzten Drittel beschränkte sich Wasa auf das Verwalten des Vorsprungs. Bei den Platzherren blieb Vieles im Ansatz erkennbar, zu harmlos und zu ungenau. Wenn sie sich mal eine Chance erarbeiteten, vergaben sie diese, zum Teil unglücklich und zum Teil kläglich. Nach dieser Begegnung dürfte klar sein, dass sich die Zürcher Oberländer keine Gedanken über die Playoffs mehr machen müssen. Coach Eriksson fand schon vor dem Spiel, dass diese Playoff-Frage müssig sei. „Wir haben immer gesagt, dass es unser primäres Ziel ist, auch nächste Saison in der SML zu spielen." Solange man trotz Niederlagen etwas lerne, sei dies ok. „Heute Abend haben sich allerdings gewisse Muster wiederholt und gewisse Szenen sind mir aus früheren Spielen bekannt vorgekommen" ärgerte sich der Schwede. „Wir haben zehn Minuten mit dem Kopf unter dem Arm gespielt" fasste Eriksson den kollektiven Aussetzer bildlich zusammen.
Christoph Jaggi stellte auch fest, „dass es offenbar nur ein Goal zum falschen Zeitpunkt braucht, um uns aus dem Konzept zu bringen. Dann verlieren wir unsere Linie." Der Hittnauer konstatierte, dass „wir uns im letzten Drittel wenigstens wieder gefangen haben." Gegen Chur sehe man wieder ein anderes Uster zeigte sich Jaggi überzeugt.

UHC Uster - UHC Waldkirch-St.Gallen 2:7 (1:1, 1:6, 0:0)
Buchholz Uster. - 180 Zuschauer. - SR: Erhard / Renz.
Tore: 2. Jaggi (R. Bohli) 1:0, 18. Eriksen (Dominioni) 1:1, 29. Hürlimann (R. Bohli) 2:1, 33. Haag (Wick) 2:2, 33. C. Eschbach (Eriksen) 2:3, 34. Mathis (T. Mittelholzer) 2:4, 36. Brunner (Wick) 2:5, 38. Wick (Haag) 2:6, 40. R. Mittelholzer (Schweizer) 2:7.
Strafen: keine gegen Uster. 2-mal 2 Minuten gegen WaSa.
Uster: Bisso; Krienbühl, A. Fröberg, Mahler, Schaufelberger, Maag, D. Bohli, Schlüssel; Berweger, Aellig, Huber, Bolliger, H. Fröberg, Züger, Jaggi, R. Bohli, Hürlimann, Fischer, Werner.
Waldkirch-St.Gallen: Jud; Gerber, Brunner, Kläger, Zehr, Th. Mittelholzer, Schweizer; Hess, Haag, R. Mittelholzer, Eriksen, Wick, Mathis, Eschbach, Dominioni, Pfister, Mathis, Jucker.
Bemerkungen: Uster ohne Vizzini und Widler.

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5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
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10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
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2.Aergera Giffers+417.000
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4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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